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ind alle möglichen Mittel erschöpft —
dann greift man eben zu den unmöglichen,
wobei sich's manchmal herausstellt, das;
diese die allein möglichen sind.
Was gäbe mancher Berühmte darum,
wenn seine Werke nur halb so bekannt
wären, wie sein Name!
Der Satiriker erheitert die Menschen —
auf ihre Kosten. .__
Ailf welchem Gebiet fände man sie nicht,
die Begehrlichen, die spröde tun?
Sv macht's dieser und jener: Wen er
über seine Verhältnisse täuschen will, den
weiht er — unterm Siegel der Ver-
schwiegenheit — „in seine Verhältnisse" ein.
„Unfähigkeit." So nennt man oft das
Talent, wenn es an unrichtiger Stelle steht.
Ich kenne Menschen, die schon so viel
erlebt und erduldet haben, daß nichts, nichts
mehr sie aus ihrem Gleichgelvicht bringen
kann — es wäre denn: daß ihr Zimmer
überheizt — ihr Braten zähe — und ihr
Stiefelzieher „schon wieder nicht" an dem
gewohnten Ort sei.
Man kann das Wissen weitergeben —
nicht den Geist.
So manchem wird ein Geschenk — an
den Kopf geworfen. ®. uuirj.
Gemntli ch.
Polizist
(zum Gauner, der sich vor ihm
auf einen Baum geflüchtet):
„Na, Du wirst schon
herunterkommen, Bursche! .
Ich habe Zeit, zu warten. .
Einstweilen werd' ich 'mal
meine Zeitung lesen!"
(Nach zwei Stunden).
G a u n e r
(als der Polizist die Zeitung
einstecken will):
„Könnte Ich sie vielleicht
jetzt 'mal haben?"
ind alle möglichen Mittel erschöpft —
dann greift man eben zu den unmöglichen,
wobei sich's manchmal herausstellt, das;
diese die allein möglichen sind.
Was gäbe mancher Berühmte darum,
wenn seine Werke nur halb so bekannt
wären, wie sein Name!
Der Satiriker erheitert die Menschen —
auf ihre Kosten. .__
Ailf welchem Gebiet fände man sie nicht,
die Begehrlichen, die spröde tun?
Sv macht's dieser und jener: Wen er
über seine Verhältnisse täuschen will, den
weiht er — unterm Siegel der Ver-
schwiegenheit — „in seine Verhältnisse" ein.
„Unfähigkeit." So nennt man oft das
Talent, wenn es an unrichtiger Stelle steht.
Ich kenne Menschen, die schon so viel
erlebt und erduldet haben, daß nichts, nichts
mehr sie aus ihrem Gleichgelvicht bringen
kann — es wäre denn: daß ihr Zimmer
überheizt — ihr Braten zähe — und ihr
Stiefelzieher „schon wieder nicht" an dem
gewohnten Ort sei.
Man kann das Wissen weitergeben —
nicht den Geist.
So manchem wird ein Geschenk — an
den Kopf geworfen. ®. uuirj.
Gemntli ch.
Polizist
(zum Gauner, der sich vor ihm
auf einen Baum geflüchtet):
„Na, Du wirst schon
herunterkommen, Bursche! .
Ich habe Zeit, zu warten. .
Einstweilen werd' ich 'mal
meine Zeitung lesen!"
(Nach zwei Stunden).
G a u n e r
(als der Polizist die Zeitung
einstecken will):
„Könnte Ich sie vielleicht
jetzt 'mal haben?"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
Spaene" "Gemütlich"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1909
Entstehungsdatum (normiert)
1904 - 1914
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 131.1909, Nr. 3341, S. 72
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg