Fliegende Blätter (133.1910 (Nr. 3389-3414))

Gin Crommellcblag — vorüber ift das Reiten.

Stolz zupft der Reiter an Krawall' und Socken.

Das Röhlein siebt - und träumt von belfern Zeiten.

S. Kahn.

I »r Manöve r.

Soldat: „Donnerwetter, was wir heut' schon, alles markiert
haben! Zuerst einen Bajonettangriff, dann einen Flnßübergang, und
endlich einen Schützengraben ausheben. .. Wenn wir zum Schluß nur
nicht noch das Abkochen markieren müssen!"

Herbst. y£ö

längst ist letztes Erntegold verblichen,
Liegt in festverwahrter, schwarzer
Scheuer,

Aus den Wäldern kommt der Herbst
geschlichen,

Stellt sich fröstelnd an 's Kartoffelfeuer.

Zieht dann seine Netze durch die
blauen

Gründe, um ein müdes Licht zu
haschen,

Während an den Weiden Nebelfrauen
Ihre weißen Wintertücher waschen . .

Unverfrore n.


SchmierenschauspieIer: „Der Unverfrorenste bei uns'rer Truppe ist doch der Bonvivant! Heute liegen wir beide
als ,Tote' nebeneinander, . ...pumpt mich der Kerl nicht da auch noch an!"