200
Jin ^erde. . —s
er Dichten (aß Im schweren Leid versunken
Lind weinte stiil im Kerzen; und es kam
Die (Düse ieise zu iizm tzergeschritten
vnd sprach Erbarmens voll: „Ich will dich trösten.
Ich hauch' dein Leid in ein erlösend Lied,
Ich schasse Morte dir zu treuen Loten,
Die deinen Schmer; in tausend Herzen tragen,
Daß, mit dir siilzlend, sie zerteilen ilzn." —
— „„Hab' Dank, geliebte Dusel Mrne nicht,
Denn deine Ffulö mich Izeuie nicht beglückt!
Dein Herz, o sielze, ist ein Sotteshaus,
Oeweiht von Sram und Leid, und nimmer kann ich
Die Heil'gen, die es birgt, mein Denken, Sühlen,
Im gleißenden Sewand von bunten Worten
2u Darkte sülzren vor des Volkes Llick.
Hab' Dank, geliebte Düse und vergib!"" —
vnd milde legte ilzre Sötterhand
Die Düse aus des Dichters Haupt und sprach:
„Ich liebe dich, weil du mich heut' verschmälzst." —
Kldevt I^odevich.
— —s=#- Fatale Situation. ••§=?•*■—
„Was hat denn unser Bürgermeister gehabt, daß er beim Empfang des Fürsten in seiner Red' all'weil
steckengeblieben ist?" — „Ja wissen S', er hat seine Red' an der Fahne befestigt — und die hat ihm der Wind
immer vor der Nas'n hin und her g'weht!"
Jin ^erde. . —s
er Dichten (aß Im schweren Leid versunken
Lind weinte stiil im Kerzen; und es kam
Die (Düse ieise zu iizm tzergeschritten
vnd sprach Erbarmens voll: „Ich will dich trösten.
Ich hauch' dein Leid in ein erlösend Lied,
Ich schasse Morte dir zu treuen Loten,
Die deinen Schmer; in tausend Herzen tragen,
Daß, mit dir siilzlend, sie zerteilen ilzn." —
— „„Hab' Dank, geliebte Dusel Mrne nicht,
Denn deine Ffulö mich Izeuie nicht beglückt!
Dein Herz, o sielze, ist ein Sotteshaus,
Oeweiht von Sram und Leid, und nimmer kann ich
Die Heil'gen, die es birgt, mein Denken, Sühlen,
Im gleißenden Sewand von bunten Worten
2u Darkte sülzren vor des Volkes Llick.
Hab' Dank, geliebte Düse und vergib!"" —
vnd milde legte ilzre Sötterhand
Die Düse aus des Dichters Haupt und sprach:
„Ich liebe dich, weil du mich heut' verschmälzst." —
Kldevt I^odevich.
— —s=#- Fatale Situation. ••§=?•*■—
„Was hat denn unser Bürgermeister gehabt, daß er beim Empfang des Fürsten in seiner Red' all'weil
steckengeblieben ist?" — „Ja wissen S', er hat seine Red' an der Fahne befestigt — und die hat ihm der Wind
immer vor der Nas'n hin und her g'weht!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Fatale Situation"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1910
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1920
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 133.1910, Nr. 3405, S. 200
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg