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—~vs Larrnencita. «v>~~
Unter lilienweißer SeiLe
Regt sie die geschmeiüigbraunen
Jungen Glieder; ihr im Auge
Blitzen mörderische Launen.
Hinterm Ghr glüh'n der Granate
Tiefe Kelche, purpurfarben.
Unterm Puder ihrer Wange
Brennen alte Messernarben.
Wenn sie vom Geliebten flattert,
Späht sie schon nach neuer Beute,
Und in Salainankas Gärten
Weinen die verlaff'nen Bräute. .
Reinhar- Volker.
Empfindlich.
Dame (zu einer jungen Frau, mit der sie be-
freundet) : „Sie haben ja einen Aviatiker geheiratet!
Wie sind Sie denn zufrieden?"
Junge Frau: „Ach, schrecklich! Sv ein empfind-
licher, nervöser Mensch! Bei jeder Kleinigkeit, die
es gibt, fliegt er mir auf und davon."
—- Einziger Ausweg, sr—
Studiosus: „Gemein! Die letzten Tage iin
Monat Hab' ich nie Geld — da bleibt mir nichts
and'res übrig, als — in's Kolleg zu gehen."
Bauer (nachdem sich der neue Sommerfrischler als Schriftsteller
auf dem Meldezettel eingetragen): „Erlauben S', was is denn dös?" -
Schriftsteller: „Nun, ich beobachte das Leben und Treiben der Menschen
und schreibe darüber." — Bauer: „Gel', aber selber machen S
„Na, Heer Nachbar. was ist denn bei Ihnen wieder für
eine Festlichkeit ?" - paar Freund' Hab' i' eing'ladeu. . . .
wissen S', mei' Gru.chfatz is: »Leben und leben lassen'!"
Verpaßte Gelegenheit.
Vermieterin (zum Dienstmädchen): „Sie sind wirklich
eine dumme Gans! Warum haben Sic uiebt, als der Zimmer-
herr Sie küssen wollte, das Kaffeegeschirr fallen lassen?.'. Da
hätten wir doch endlich ein neues gekriegt."
—~vs Larrnencita. «v>~~
Unter lilienweißer SeiLe
Regt sie die geschmeiüigbraunen
Jungen Glieder; ihr im Auge
Blitzen mörderische Launen.
Hinterm Ghr glüh'n der Granate
Tiefe Kelche, purpurfarben.
Unterm Puder ihrer Wange
Brennen alte Messernarben.
Wenn sie vom Geliebten flattert,
Späht sie schon nach neuer Beute,
Und in Salainankas Gärten
Weinen die verlaff'nen Bräute. .
Reinhar- Volker.
Empfindlich.
Dame (zu einer jungen Frau, mit der sie be-
freundet) : „Sie haben ja einen Aviatiker geheiratet!
Wie sind Sie denn zufrieden?"
Junge Frau: „Ach, schrecklich! Sv ein empfind-
licher, nervöser Mensch! Bei jeder Kleinigkeit, die
es gibt, fliegt er mir auf und davon."
—- Einziger Ausweg, sr—
Studiosus: „Gemein! Die letzten Tage iin
Monat Hab' ich nie Geld — da bleibt mir nichts
and'res übrig, als — in's Kolleg zu gehen."
Bauer (nachdem sich der neue Sommerfrischler als Schriftsteller
auf dem Meldezettel eingetragen): „Erlauben S', was is denn dös?" -
Schriftsteller: „Nun, ich beobachte das Leben und Treiben der Menschen
und schreibe darüber." — Bauer: „Gel', aber selber machen S
„Na, Heer Nachbar. was ist denn bei Ihnen wieder für
eine Festlichkeit ?" - paar Freund' Hab' i' eing'ladeu. . . .
wissen S', mei' Gru.chfatz is: »Leben und leben lassen'!"
Verpaßte Gelegenheit.
Vermieterin (zum Dienstmädchen): „Sie sind wirklich
eine dumme Gans! Warum haben Sic uiebt, als der Zimmer-
herr Sie küssen wollte, das Kaffeegeschirr fallen lassen?.'. Da
hätten wir doch endlich ein neues gekriegt."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Individuelle Anschauung" "Deplaciert" "Einziger Ausweg"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1910 - 1910
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 133.1910, Nr. 3408, S. 237
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg