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Der Kanari.

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Stoßseufzer.


„Müllers sind doch sehr rückständig — die haben
noch einen wirklichen Kanarienvogel im Käfig! Wir
besitzen schon längst eine Kanaricn-GrammoPhon-Platte."

I in Zweifel.

„Jetzt weiß ich wirklich nicht: ist mein Franz in
Karlsbad, oder mein Karl in Marienbad, oder nieine
Marie in Franzensbad?"

—" Enttäuschung. —

CT\a trug man die kostbarsten Schüsseln zu Tische,
^ Herrliche Braten und Wildbret und Fische —
Ung'rische Weine aus Großvaterszeiten,

Kompotte und allerlei Süßigkeiten.

Dann kamen Zigarren, erlesen und schwer
Und köstliche Gifte — Kaffee und Likör!

Und doch tat mich eines unendlich verdrießen:

Der Gastgeber selbst — der war nicht zu genießen!

$. Benzen.

—«s Pech, «v^—-

Einbrecher (der der Wohnung eines abwesenden
Gelehrten einen Besuch abstatten will): „So eine Dumm-

^fcvbe°U-U^aS®veitcr: „Wenn es doch auch sprechende
bic Ä,x’e ~~ dann wüßte man ivenigstens, wohin
^der wollen!"

«'A'f

A in tssti l.

Bürgermeister von Gipsdorf ist mit dem Bei-
^ei°!g,i^u e»id einem Gemeindeausschnßinitglicd bei dem
Ulann vorstellig geworden, um die Genehmigung
^uuplanes für ein neues Schulhans zu erwirken,
edlen, „ .^eer Unterredung wurde die Angelegenheit zu
^eß Üblichen Ende gebracht; die ländliche Deputation
dein ^ . ^ian in Händen des Beamten und trat, von
E>eii„x^, uitat der Besprechung vollauf befriedigt, die
ncf)»ti8t ° ftn' Der Plan wurde technisch geprüft, gc-
®e1'enbct U"^ "Ohne Erinnerung" an das Bauamt zurück-

^ Dünger Zeit aber wurde der Kreisbaubeanrte
^be ^osuch des Bürgermeisters überrascht. Der-
^ Anwq Bauplan gerollt in der Hand tragend, in
a"l^UQU' ’Unmcr und begann: „Verzeih'» S', Herr Kreis-
^ Ützt dös auch noch möglich?" — Der An-
fragte etivas ungehalten: „Was? Was soll
,ct)Jcin ? Drücken Sie sich deutlicher aus
(daß ^ p3a," meinte der Bürgermeister verlegen -

Vl,tcvn w le ~~ Enk — Ihr — Euch gar nimmer er-
Qlt jjc Qalfyt vom Schulhans, wo wir
. °r ^Öcaii^ "lacht hab'n." — „Warum", entgcgnctc
Hi jg ^ s, „soll ich davon nichts wissen — die Sache
Y^’bette .^idnung, soviel ich weiß!" — „Nix is's",
d raufg'1'l Bürgermeister — „z'ruckkemma is s' und
is: ,Ohne Erinnerung'!.. Jetzt köuua
^on vorn anfang'n!"

heit! Sonst ist die Türe regel-
mäßig offen diesmal hat er
sic ans Zerstreutheit zngesperrt."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Stoßseufzer" "Pech"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Krombach, Paul
Wahle, Friedrich
Entstehungsdatum (normiert)
1911 - 1911
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 134.1911, Nr. 3421, S. 87

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