110 Der große K a IN p f.
Dwci fromme und gerechte Männer beschlossen eines Tages,
gegen die Ungerechten und Heuchler einen Feldzug zu eröffnen.
Zu diesem Zwecke verbreiteten sie zunächst in allen Ländern
der Erde eine Flugschrift, in der sie jeden Gleichgesinnten auffor-
derten, mit ihnen vereint den großen Kampf auszufechten. Die
Parole lautete: Nieder mit den Ungerechten, Tod und Verderben
den Heuchlern!
Die Wirkung der Flugschrift übertraf alle Erwartungen. Täg-
lich liefen ungezählte Unterschriften ein, und als die Listen endlich
geschlossen wurden, da zeigte es sich, daß die ganze Menschheit der
Aufforderung der beiden Männer nachgekommen war.
Also endete der große Kampf. ec- a-rn-r.
Stoßseufzer eines Familienvaters.
„Der Wintersport soll mir gestohlen bleiben, wenn man,
ich, drei unverheiratete Töchter begleiten muß! Beim Skiläufe»
habe ich mir den Fuß verstaucht beim Rodeln bin ich gcge»
einen Baum geflogen — beim Eislauf bin ich eingebrochen — beir»
Hockeh Hab' ich beide Ohren erfroren — und von meinen Töchter»
Hab' ich doch keine angebracht!"
In der Mnsenwerkstatt.
Besuch: „Womit sind Sie denn momentan beschäftigt?" "
Schriftsteller: „O, ich arbeite eine Tragödie von Sophokles
als Operetten-Libretto um!"
„Jetzt kenn' ich mich selber nimmer aus! Hat der Doktor g'sagt: ich soll weniger viel Bier und noch
viel weniger viel Wein, oder hat er g'sagt: ich soll weniger viel Wein und noch viel weniger viel Bier trinken?"
Dwci fromme und gerechte Männer beschlossen eines Tages,
gegen die Ungerechten und Heuchler einen Feldzug zu eröffnen.
Zu diesem Zwecke verbreiteten sie zunächst in allen Ländern
der Erde eine Flugschrift, in der sie jeden Gleichgesinnten auffor-
derten, mit ihnen vereint den großen Kampf auszufechten. Die
Parole lautete: Nieder mit den Ungerechten, Tod und Verderben
den Heuchlern!
Die Wirkung der Flugschrift übertraf alle Erwartungen. Täg-
lich liefen ungezählte Unterschriften ein, und als die Listen endlich
geschlossen wurden, da zeigte es sich, daß die ganze Menschheit der
Aufforderung der beiden Männer nachgekommen war.
Also endete der große Kampf. ec- a-rn-r.
Stoßseufzer eines Familienvaters.
„Der Wintersport soll mir gestohlen bleiben, wenn man,
ich, drei unverheiratete Töchter begleiten muß! Beim Skiläufe»
habe ich mir den Fuß verstaucht beim Rodeln bin ich gcge»
einen Baum geflogen — beim Eislauf bin ich eingebrochen — beir»
Hockeh Hab' ich beide Ohren erfroren — und von meinen Töchter»
Hab' ich doch keine angebracht!"
In der Mnsenwerkstatt.
Besuch: „Womit sind Sie denn momentan beschäftigt?" "
Schriftsteller: „O, ich arbeite eine Tragödie von Sophokles
als Operetten-Libretto um!"
„Jetzt kenn' ich mich selber nimmer aus! Hat der Doktor g'sagt: ich soll weniger viel Bier und noch
viel weniger viel Wein, oder hat er g'sagt: ich soll weniger viel Wein und noch viel weniger viel Bier trinken?"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Im Zweifel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1911
Entstehungsdatum (normiert)
1906 - 1916
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 134.1911, Nr. 3423, S. 110
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg