Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
blt:

kch

WöfeIirfltUeU neuen Schreck oder heftige Gemütsbewegungeir die Sprache
&ishe..' ^lkdererlangten. Doch iu eine solche Lage war Schlauchmeier
eretbt Uoc^ n’cW gekommen. Er führte — dank seinen von den Eltern
Elücksgutern und dank seiner anspruchslosen Natur — ein
D|)itc Sorgen und ohne jede Aufregung. Alles, was sonst die

iat*ütet
ii»d

tnr öffentlichen Leben oder in privater Beziehung bewegte

rsstnrz,
Wanken

feitt ließ ihn völlig kalt. Keine neue Steuer, kein Kurss

zu r /ohlkanipf war imstande, sein seelisches Gleichgewicht in's Wc

... ^., . ..

^ad)i?"9eu' — Sein Tagewerk war geregelt wie ein Uhrwerk. Den
lokal -,^8 und Abend brachte er ohne Ausnahme in seinem Stamm-
atWte Putzingerbrän-Ansschank, z». Dort kannte ihn jede Katze und

Mit

ihm

Als

seme Eigenart.

^r eines Tages zur gewohnten Stunde daselbst erschien und
eillcm Maßkrnge an den Schanktisch trat, erblickte er dahinter ein
kkllnex""? ""bekanntes Gesicht. Dieses Gesicht gehörte nämlich dem Schenk-
^ltrütfe 11 ^ben heute angetreten war. Nachdem Schlanchmeier seinen Krug
fort iv„,n"cn hatte, schaute er vorsichtigerweise hinein, schob ihn aber so-

kaum
hinein,

wrt Jje V««, |iyuuit » vvi.|u^viu<.v>vvi|v **/•* “«

tnigjj 1 'ikellner wieder hin und begleitete diese energische Tat mit
zuckt» pichenden Gebärden. Der Kellner schaute nun ebenfalls 1.

"iue„, 7''ch wegwerfend die Achseln und ließ den Schlanchmeier mitsamt
' "uige stehe,,.

Schla,,^" durchlief ein Zittern maßloser Wut die hünenhafte. Gestalt
^ef*l?eJi[lnC-Ct*‘ krampfhaft hob und senkte sich seine siebenfache Haus-
Tg,,,,' ""ü. Ein qualvolles Gurgeln entrang sich seiner verrosteten Kehle.
°t! (T ^'""bfes Brüllen und - plötzlich ertönte der fürchterliche Schrei:
lenken!" — damit hatte Schlanchmeier die Sprache wiedererlangt.

£■. fittllmnuit.

^>r q>.-rfc^n Jhna fa’ Müh' mit'm Arretieren, Herr Schutzmann

r>>,v. ' ^ -anna ra ’jjtun
8,^t eh' nix - i' bin

^o» meinem 5cnller febau’ ich nicht
weit:

Den Himmel als blaues Quadrat,

Uier Spannen hoch, vier Spannen breit,
Durchquert noch vom Ceitungsdrabt.

Und wenn am Abend die Sonne sinkt,
Da glänzet der Draht wie Gold,

Da telephoniert wohl, wenn er (o blinkt,
Gin Knab’ seinem Sdiählein hold.

Baptifta.
Image description

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Ein moderner Gauner" "Am Dachfenster"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Wagner, Wolfgang
Stockmann, Hermann
Entstehungsdatum
um 1911
Entstehungsdatum (normiert)
1906 - 1916
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 134.1911, Nr. 3434, S. 243

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
 
Annotationen