Fliegende Blätter (135.1911 (Nr. 3441-3466))

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Das Lied der Jugend.

?ein ganzes Leben war Selbstsucht und kjabgier gewesen — ein er da mit Neid und verlangen. Endlich aber erhob er sich ächzend

rücksichtsloses Drängen und Trachten von Aindheit an. Nun und ging. „Toren und Narren seid Ihr alle, die Ihr hier hockt I"

wollte auch er das süße Lied der Jugend hören. Lange kauerte rief er hämisch den anderen zu. „Ich höre nichtsI"

w. Herbert.

—►»- Reflexion. —

Direktor (eines kleinen Theaters): „So eine ,Naive' wie die jetzige hatte ich noch
nicht - die ist echt! Siebzehn Jahre ist sic, spielt hochfein und kriegt nur fünfundvierzig Mark!"

-Die sorgsame ,<puitbemittier. -

Fräulein Eulalia (der Freundin ihre jungen Hunde zeigend): „Den Kleinen bekommt der Herr Major
Spitzkopf — da hat er's ausgezeichnet; den hier nimmt unser Hausherr — da geht's ihm auch sehr gut; der da
kommt zum Herrn Professor Schreiber — auch eine feine Familie; und der da wird einmal Polizeihund — da ist er
im Staatsdienst und auch versorgt."