Fliegende Blätter (139.1913 (Nr. 3545-3570))

Das

'l'l)ter allerdings scheint die allgemeine Begeisterung nicht zu teilen,
wutentbrannt eilt er auf den Höherer Maxl z», der immer voll
Zugehöriger Faxen steckt und in dessen Nähe der geflügelte Friih-
^Ugsbote zuerst gesichtet wurde. „Warst Dn's wieder, Du Laus-

Alibi. 31

bub'?" — Aber der Hollerer schaut dem gestrengen Herrn Lehrer
mit seinen frischen Ainderaugeu seelenruhig und recht unschuldig
iu's Gesicht. „Na, Herr Lehrer, — i' war's g'wiß net," sagt er
treuherzig und voll heiligen Ernstes — die kleine zur Faust ge-

MA«u Freund Anton halt ungemein viel
auf sauberes Schnhwerk. Er tut recht
^urau, denn seine Füße fallen sehr in die
^ugen. wirklich nicht zu übersehen.

^ Neulich wurde ans dem Bahnhof ein
^icfelpntzantomat ausgestellt. Eine vor-
^gliche Erfindung. Man setzt sich in einen
^bsscl, stellt die Füße ans zwei Stützen,

Dcr Sticfelputzantomat oder Dir großen Stiefel.

Zeitung. Plötzlich klappte irgend etwas
die Bürsten verschwanden, der Mechanis-
mus stand still. Anton sah sich sein,
Stiefel an, — sie waren nur zur Hälft»

I Schuhput]r Automat I

I fcinwurf. tOpf |

wirft ein Zehnpfennigstück in einen Schlitz an
der linken Seitenlehne und ans mysteriöser
Verborgenheit tauchen allerlei Bürsten ans, die
das Schuhwerk kunstgerecht bearbeiten.

Diesen Automaten bekani Anton heute zn
Gesicht. Sofort nahm er Platz und die Ma-
schine begann zn arbeiten, nachdem er ihr
zehn Pfeiniig bezahlt hatte. Anton las die

geputzt.

Er ließ seine Stimme ertönen und er
reichte damit das Ohr des Mechaniker»
dcr Automatengesellschaft, der gerade h

schlossene Hand ein klein wenig öffnend — „ich Hab' ja mein' Maikäfer noch in der Hand."

fröhlich.

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