Fliegende Blätter (139.1913 (Nr. 3545-3570))

—, Der alte Junggeselle.

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Nichte: „Sag' 'mal, Onkel, warst Du überhaupt schon einmal verliebt?" — Onkel: „Gewiß! — Es war
meiner ersten Seefahrt, aber cs wäre möglich, daß ich damals nur seekrank ivar.

Ungewohnt.

Diener (die Tür öffnend): „Der Herr
nicht zu Hause — Sie können die Rech-
en dalassen." - Besucher: „Rechnung?
>)ch habe keine Rechnung." - Diener (un-

7er); „Bitte, haben Sic sich vielleicht in
-bür geirrt?"

Albumblatt.

Äu bist wie eine Puppe,

So zierlich und so fein,

Und brockst wohl manche Suppe
So manchem einmal ein. ^ ^

Zn viel verlangt.

E Der Bankier Goldhauf hat durch eine
>ne Börsenspekulation eine ungeheuere
nnuue Geldes gewonnen. Er telegraphiert
^ c'Uc Geldschrank-Fabrik: „Brauche einen
'"wn Geldschrank. Bitte um größere Aus
'°°l>lseudung!"

Die Protektorin. -s>-

,.. . lind was hat das Komitee Heuer noch
fiir Veranstaltungen im Sinn?" — „Einen
Trinkerheilstätten - Bvckfrühschvppcn und du
verwahrlostes Kindcr-Tanzkränzchcn."

Macht der G c w o h n h e i t.

„Es ist doch auffallend, was der Herr
Rat, seit er hier in der Sommerfrische ist,
immer für Verhandlungen mit allen erdenk-
lichen Leuten im Dorfe hat!" — „Ja, der
legt sich jetzt zu seiner Unterhaltung Per-
sonalakten von sämtlichen Ortsbewohnern
an — ohne Akten kann er's nicht aus-
yalten."

T i t c l p l a g e.

„Guten Tag, Frau Überlaudzentrale-
ingenienr."

Vorsichtig.

Schriftsteller (zum andern): „Riesig
vorsichtig muß man beim Verkaufe seiner
Arbeiten sein . . . habe heute Gedanken-
splitter cingeschickt, mir aber an denen,
die akzeptiert werden, das Recht der Ver-
filmung Vorbehalten!"