Vorbildlich.
Gattin (zornig): „'s ist rcin nicht
'"ehr zum Anhören dieses tagelange Ge-
schimpfe, wenn inan einen Groschen zuviel
ausgegeben hat. Schau' 'mal die Nach-
barsleut' an. wie friedlich cs bei denen
hergeht. . da gibt's a' Watschen und die
Sach' ist erledigt!"
—Spruch. —
^>ort, wo Du nicht bist, ist Dein Glück.
Manch' Echo gibt den Spruch zurück.
Doch wahrer bleibt zu jeder Zeit:
»Dort, wo Du bist, da ist Dein Leid."
N. Holthausen.
Stilblüte.
Nachdem der Gras sein ganzes Vermögen
d"rch die Gurgel gejagt hatte, schnitt er sich
diese ab.
Vom Kaseruhof.
Herbst.
„Wie die Stiewel, so der Mensch! —
Wenn Euch der Staatsfiskus also seine besten
Stieivel jibt, so will er Euch Dreckslümmel
damit in erster Linie veredeln!"
p?>as Jahr wird alt. Schon sieht's nicht
mehr darauf,
Daß es sein Äußeres manierlich richte.
Es stehen ja im Feld schon überall
Die langen Stoppeln ihm jetzt im Gesichte.
Das Haar wird kahl: Die Blätter fallen
dürr
Von Wipfeln über Weg und Haus herein
Und brummig fröstelnd hüllt der müde Tag
Sich früh und spät in Uebelschlipse ein.
__ W. Herbert.
F ensterpro menad e
im 20. Jahrhundert.
„Der junge Müller schneidet Dir ivohl
eifrig die Cour?" — „Und ob! Fenster-
promenaden hat mir der schon gemacht zu
Fuß, hoch zu Roß, auf dem Zweirad, im
Auto und per Flugmaschine!"
-^K.. Lei dcr Werbung. -E)-;--—
Wirt: ..Was, Huberbauer, unsere Zenzi will Dein' Sepps Der Bua is ja no' z' dumm zum Heiraten!" -
Wirtin (zu ihrem Mann): „Geh! Da Sepp is g'scheita als Du!" — Wirt: „Nacha Heirat' er Überhaupts not!"
lö*
Gattin (zornig): „'s ist rcin nicht
'"ehr zum Anhören dieses tagelange Ge-
schimpfe, wenn inan einen Groschen zuviel
ausgegeben hat. Schau' 'mal die Nach-
barsleut' an. wie friedlich cs bei denen
hergeht. . da gibt's a' Watschen und die
Sach' ist erledigt!"
—Spruch. —
^>ort, wo Du nicht bist, ist Dein Glück.
Manch' Echo gibt den Spruch zurück.
Doch wahrer bleibt zu jeder Zeit:
»Dort, wo Du bist, da ist Dein Leid."
N. Holthausen.
Stilblüte.
Nachdem der Gras sein ganzes Vermögen
d"rch die Gurgel gejagt hatte, schnitt er sich
diese ab.
Vom Kaseruhof.
Herbst.
„Wie die Stiewel, so der Mensch! —
Wenn Euch der Staatsfiskus also seine besten
Stieivel jibt, so will er Euch Dreckslümmel
damit in erster Linie veredeln!"
p?>as Jahr wird alt. Schon sieht's nicht
mehr darauf,
Daß es sein Äußeres manierlich richte.
Es stehen ja im Feld schon überall
Die langen Stoppeln ihm jetzt im Gesichte.
Das Haar wird kahl: Die Blätter fallen
dürr
Von Wipfeln über Weg und Haus herein
Und brummig fröstelnd hüllt der müde Tag
Sich früh und spät in Uebelschlipse ein.
__ W. Herbert.
F ensterpro menad e
im 20. Jahrhundert.
„Der junge Müller schneidet Dir ivohl
eifrig die Cour?" — „Und ob! Fenster-
promenaden hat mir der schon gemacht zu
Fuß, hoch zu Roß, auf dem Zweirad, im
Auto und per Flugmaschine!"
-^K.. Lei dcr Werbung. -E)-;--—
Wirt: ..Was, Huberbauer, unsere Zenzi will Dein' Sepps Der Bua is ja no' z' dumm zum Heiraten!" -
Wirtin (zu ihrem Mann): „Geh! Da Sepp is g'scheita als Du!" — Wirt: „Nacha Heirat' er Überhaupts not!"
lö*
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Vom Kasernenhof" "Bei der Werbung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1913
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 139.1913, Nr. 3559, S. 175
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg