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204

—Verkannter Z w c ck. <>«&

Dem Huberbauer sind im vergangenen Winter beide Ohren erfroren. Da fragt ihn eines Tages der Herr Pfarrer:
„No, Huberbauer, wie gcht's beim mit beit Ohren?" — „O mci', Hochwürdcu," meint der Huberbauer, „dös rechte tat's eh'
no', aber '§ linke tragt ’n Huat nimma."

—»H Die Fabel. «-•—

Wahrheit sprach zum Dichter:
„Mein Poet,

Wohl weiß ich, was dir durch die Seele geht
tlnd dich mit heißer Lust zum Schaffen packt.
Du möchtest gerne mich den Menschen zeigen
Mit dem Geheimnisvollen, das mir eigen.
Indes, mein Freund, bedenke, ich bin
nackt!" —

— Der Dichter sann und wob in seinem

Geist. -

— „Go will ich jedes Ärgernis vermeiden
tfnb1 dich in das Gewand der Jabel kleiden,
Daß du den Menschen angenehmer seist." -

— „Ia, mein Poet, so milde vorgeführt,
Erscheine ich den Menschen akzeptabel;
Wenn er betroffen so die Wahrheit spürt,
Denkt er: Es ist ja doch nur eine Fabel!" —

Albert aioderjch.

Eine Wett c.

. Fünf Mark hast Du gewonnen?" —
„Jawohl! Der Meier hat eine Füllfeder,
ich Hab' ein Patentfeuerzeug . . ivir haben
gewettet, ob er eher wird schreiben können,
oder ich eher Feuer haben werde!"

Am meisten ärgern sich die Menschen
über jene Fehler ihrer Kinder, die sie von
ihnen geerbt haben. ©, e. tu

ist ein Merkmal der Wunderdoktoren,
Der Charlatane und Heilprofessorcn,

Daß sie unfehlbar, leicht und geschwind
Nur die Leiden heilen, die unheilbar sind!

<0. <T. tt).

Ao manche Worte, reckt gemessen,
Fordern zu leisem Spotte aus:

Es hat einer immer still gesessen
lind spricht von seinem .Lebenslauf'.

s. tt.

ist es schon manchmal unlieb dir gescheh'n,
aß Weibchens Schneiderrechnung dir zur
Last,

o denk': ein Edelstein ist doppelt schön,
leim gut gefaßt! «. e.

Hrr blenden will, muß glänzen können.

Theaterdirektor (zum jungen Autor):
„Ihr Stück will ich anfführen, das heißt
unter der Bedingung, daß Sie auf die
Tantiemen verzichten!" -- Autor: „Dazu
bin ich bereit!" — Direktor: „Sodann
schreiben Sie vor, daß im zweiten Akt die
Hochzeitsgesellschaft einen Gänsebraten ver-
tilgt . . diesen Gänsebraten müssen Sic uns
auch liefern!"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Verkannter Zweck" "Späne"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Oberländer, Adolf
Sattler, Joseph
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1913
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 139.1913, Nr. 3561, S. 204

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Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
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