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Unter Sinn ft lern.
„Na, wie gefällt Dir Rudi's Frau?" — „Nicht übel, nur ein bißchen verzeichnet!
^r-iih gereift.
j0u febauft (o bleich aus Deinen roten Locken,
'yY Du armes Kind, und alles weifst Du febon!
Der Blick, die Lippen lind vor nichts erschrocken,
Jretttd i[t Dir in der UJelf kein einziger Con.
Ein auffallender Schüler.
Nachbarin: „Warum haben Sie denn dein Jungen die Haare färben
taffen?" — Nachbar: „Wissen S', wegen der Schul'! Der rote Kopf 'f*
doch dem Lehrer immer zuerst in die Angen gefallen, und da ist der arme Bnb
jeden Tag hundertmal gefragt worden!"
Den haß, die Liebe, Ekel und Entzücken,
Die wilde Glut, den Sturm der Leidenschaft
Was and’re Hände zögernd, febrittweif pflücken
ln raschem Jluge hast Du es errafft.
Dicht langsam hat die Seele sieh entfaltet,
Der Knospe gleich im warmen Sonnenschein -
Schnell, wie der Grde Beben leisen spaltet,
Drang der Erkenntnis Leuchten auf Dich ein.
Dun stehst Du, leid- und luftlos. unerschrocken.
Dein Wesen spricht der zarten sjugend Botin. —
Du schaust so bleich aus Deinen roten Locken,
Du armes Kind, und alles weiht Du schon.
H. l)0ltl>aulcn.
M->
Ans eine m A u f s a tz h e f t.
„Am Ende seiner langen Regierungszeit
merkte der Kaiser Angustns, daß er keinen Sohn
hatte." '_
I» der Kaffee-
schlacht.
FranPostdirektor:
„Die Frau Rätin ist aber
eine langweilige Person!
Die hat für alles, ivas
die Leut' tun, immer eine
Entschuldigimg!"
Inspiration.
„Was, Sie fahren Ka-
russell ?"
„Ja wissen Sie, dann
werd' ich schwindlig und
da krieg' ich immer die
besten futuristischen Ein-
fälle!" _
Schwer z u finde»'
„Was suchen Sie dc>"'
in dem neuen Reck ^
fchreibebuch?" — „®Dl1
sequenz."_
Vergebliche Ai ü >>c
„Für den alten @efr^
tär wär's am besten,
er sich pensionieren tier'
aber wie soll man's ih
beibringen?" „
„Legen Sie ihm eint"
gar keine Arbeit Nied
hin!" , „
„Das habe idi
einige Wod)en vcrfndt^
aber er hat's gar
gemerkt!"
, in
cht
Doktor: „Herrgott, jetzt
Hab' ich mein Honorar bei
dem Kerl liegen 'lassen . . .
und morgen früh leistet er
den Offenbarungseid!"
Unter Sinn ft lern.
„Na, wie gefällt Dir Rudi's Frau?" — „Nicht übel, nur ein bißchen verzeichnet!
^r-iih gereift.
j0u febauft (o bleich aus Deinen roten Locken,
'yY Du armes Kind, und alles weifst Du febon!
Der Blick, die Lippen lind vor nichts erschrocken,
Jretttd i[t Dir in der UJelf kein einziger Con.
Ein auffallender Schüler.
Nachbarin: „Warum haben Sie denn dein Jungen die Haare färben
taffen?" — Nachbar: „Wissen S', wegen der Schul'! Der rote Kopf 'f*
doch dem Lehrer immer zuerst in die Angen gefallen, und da ist der arme Bnb
jeden Tag hundertmal gefragt worden!"
Den haß, die Liebe, Ekel und Entzücken,
Die wilde Glut, den Sturm der Leidenschaft
Was and’re Hände zögernd, febrittweif pflücken
ln raschem Jluge hast Du es errafft.
Dicht langsam hat die Seele sieh entfaltet,
Der Knospe gleich im warmen Sonnenschein -
Schnell, wie der Grde Beben leisen spaltet,
Drang der Erkenntnis Leuchten auf Dich ein.
Dun stehst Du, leid- und luftlos. unerschrocken.
Dein Wesen spricht der zarten sjugend Botin. —
Du schaust so bleich aus Deinen roten Locken,
Du armes Kind, und alles weiht Du schon.
H. l)0ltl>aulcn.
M->
Ans eine m A u f s a tz h e f t.
„Am Ende seiner langen Regierungszeit
merkte der Kaiser Angustns, daß er keinen Sohn
hatte." '_
I» der Kaffee-
schlacht.
FranPostdirektor:
„Die Frau Rätin ist aber
eine langweilige Person!
Die hat für alles, ivas
die Leut' tun, immer eine
Entschuldigimg!"
Inspiration.
„Was, Sie fahren Ka-
russell ?"
„Ja wissen Sie, dann
werd' ich schwindlig und
da krieg' ich immer die
besten futuristischen Ein-
fälle!" _
Schwer z u finde»'
„Was suchen Sie dc>"'
in dem neuen Reck ^
fchreibebuch?" — „®Dl1
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Vergebliche Ai ü >>c
„Für den alten @efr^
tär wär's am besten,
er sich pensionieren tier'
aber wie soll man's ih
beibringen?" „
„Legen Sie ihm eint"
gar keine Arbeit Nied
hin!" , „
„Das habe idi
einige Wod)en vcrfndt^
aber er hat's gar
gemerkt!"
, in
cht
Doktor: „Herrgott, jetzt
Hab' ich mein Honorar bei
dem Kerl liegen 'lassen . . .
und morgen früh leistet er
den Offenbarungseid!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Unter Künstlern" "Fatal"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1913
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 139.1913, Nr. 3569, S. 302
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg