(Kindliche Erpressung.) Der kleine Kurt: „Wenn Du mir Nicht zehn Pfennig schenkst,
Mama, dann gehe ich zn meinem Freund Hugo, der die Masern hat, damit ich sie auch bekomme."
Der Abreißkalender.
fös ist unser neuer Abreißkalender
2m wahren Sinn ein Weisheitsver-
schwenüer.
^an liest, so oft sich die Blättchen kehren,
Erfreut dort neue goldene Lehren —
^egZeiger für unseres Lebens Lauf,
^ie Nutzen verheißen ganz ungemessen . . .
hat man fünf Minuten darauf
Mi regelmäßig sie wieder vergessen.
Wilhelm Herbert.
Ungeratene Kinde r.
Sommerfrischler (stolz zu dem
Bauern, bei dem erwähnt): „Mein Sohn,
dcr dichtet!" — Bauer: „Js halt a'
Kreuz mit dö Buben. . . jeder hat 'ivas
anders, meiner der wildert!"
„Sie können es mir glauben, ich bin die ganze Woche nicht aus dem Sattel gekommen." — „So! Ich
dachte, Sie reiten nur Sonntags."
„Seh'n <&’, Herr Notar — ich ließ'
mich ganz gern verbrennen - nur macht'
ich net, daß meine Erben schließlich von der
Feuerversicherung auch noch 'was äns'zahlt
krieg'»."
Aus der Gesellschaft.
„Nun, wie war Komtesse Hildas Apachen
kostüm auf dem Lnmpenball?"
„Ach — entzückend ordinär!"
Der Weise. *iK
/ö; inmal lernt' ich jemand kennen,
Der viel kluge Sprüche schrieb
Glücklich war er nicht zu nennen
Und sein Dasein still und trüb.
„Hast manch' guten Rat erteilt,
Wie man hier auf Erden weilt.
Wie das Dasein leicht zu machen,
Froh und schön; recht hübsche Sachen. —
Hast Du denn auch so getan?"
Fragte ich den bleichen Mann.
„klein," sprach der, „ü'rum tracht' ich nun
Db's vielleicht die ander'n tun."
HT. Holthausen.
Mama, dann gehe ich zn meinem Freund Hugo, der die Masern hat, damit ich sie auch bekomme."
Der Abreißkalender.
fös ist unser neuer Abreißkalender
2m wahren Sinn ein Weisheitsver-
schwenüer.
^an liest, so oft sich die Blättchen kehren,
Erfreut dort neue goldene Lehren —
^egZeiger für unseres Lebens Lauf,
^ie Nutzen verheißen ganz ungemessen . . .
hat man fünf Minuten darauf
Mi regelmäßig sie wieder vergessen.
Wilhelm Herbert.
Ungeratene Kinde r.
Sommerfrischler (stolz zu dem
Bauern, bei dem erwähnt): „Mein Sohn,
dcr dichtet!" — Bauer: „Js halt a'
Kreuz mit dö Buben. . . jeder hat 'ivas
anders, meiner der wildert!"
„Sie können es mir glauben, ich bin die ganze Woche nicht aus dem Sattel gekommen." — „So! Ich
dachte, Sie reiten nur Sonntags."
„Seh'n <&’, Herr Notar — ich ließ'
mich ganz gern verbrennen - nur macht'
ich net, daß meine Erben schließlich von der
Feuerversicherung auch noch 'was äns'zahlt
krieg'»."
Aus der Gesellschaft.
„Nun, wie war Komtesse Hildas Apachen
kostüm auf dem Lnmpenball?"
„Ach — entzückend ordinär!"
Der Weise. *iK
/ö; inmal lernt' ich jemand kennen,
Der viel kluge Sprüche schrieb
Glücklich war er nicht zu nennen
Und sein Dasein still und trüb.
„Hast manch' guten Rat erteilt,
Wie man hier auf Erden weilt.
Wie das Dasein leicht zu machen,
Froh und schön; recht hübsche Sachen. —
Hast Du denn auch so getan?"
Fragte ich den bleichen Mann.
„klein," sprach der, „ü'rum tracht' ich nun
Db's vielleicht die ander'n tun."
HT. Holthausen.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Geizkragen" "Anzüglich"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1914 - 1914
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 140.1914, Nr. 3583, S. 155
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg