—«-* Dom Humor. —
Der Durchschnittskopf stellt meistens lustig vor
Sich einen Mann mit humorist'schen Gaben:
Lr ahnt es eben nicht, der seichte Tor,
Wie ernst man sein muß, um Humor zu haben!
ffl. s. W.
Boshaft."
Futurist: „Herr Doktor, wissen Sie vielleicht einen passenden
Namen für eine Sammlung meiner Bilder?" —- Kritiker: „Wie
wäre es mit - Panikothek?!"
Neues Wort,
„Was für einen Beruf hatte denn eigentlich der Jxhausen?"
„Gar keinen! , , Er war viermal verheiratet - und da hat
er sich halt so dnrch's Leben gemitgiftelt!"
Fatale Wandlung. 183
Hausfrau: „Nun, Emilie, wie war es denn gestern auf dem
Maskenball?" - Emilie: „Ach Gott, Madame, den ganzen Abend
hat ein „Lohengrin" mit mir getanzt, und wie nun die Demas-
kierung kam, da war's der Gehilfe aus der Pferdewurstfabrik!"
Variiert.
„Was sagen Sie zu dem kolossalen Glück der
kleinen Naiven von: Stadttheater, die den Bankier
Goldmann geheiratet hat?" — „Hm — ja, sie hat
eben ihren Wirkungskreis in den Plural gesetzt," —
„Wieso?" — „Nun, sie vertauschte die Welt des
Scheins mit der Welt der Scheine,"
„Du, Kathi, was i' Dir jetzt verraten Hab', derfst D' aber neam'd erzähl'n,
im Fall 's einer no' net wißt',"
„Was dem Gaul einfttllt! Jedesmal, wenn er Leute kommen
sieht, biegt er in einen Seitenpfad ein; der scheint sich mit mir
»» genieren."
-8 €(in (Dustevdgckkl. $8-
j|||er Dack’l, sagt ma' allgemein,
”W Der hall' gar nie a' Cugend,
kr war’ verdarb’» und unlolgsam
Schon in der früb’ften Jugend.
Dös is net wahr, i’ selber Hab'
fl’ Muster von an’ Dack’l,
stet z’ groß, net z' kloa, net z’ dick, net z’ dünn,
Det so a’ „Menlackl“.
8 lebest is er, brav und folgsam aa’,
Der springt net auf und nieder,
fln' niu[terdack’l als wie den,
Den gibt’s so (d)nell net wieder.“
,,8eh’, zeig’ mir ’n doch, den muast i’ sehgn,
I' kann’s gar net crwart’n,
UJo is er denn, decs Habe (liech?“ —
- „Ja, auf ’ra flnsichtskart’n!''
Der Durchschnittskopf stellt meistens lustig vor
Sich einen Mann mit humorist'schen Gaben:
Lr ahnt es eben nicht, der seichte Tor,
Wie ernst man sein muß, um Humor zu haben!
ffl. s. W.
Boshaft."
Futurist: „Herr Doktor, wissen Sie vielleicht einen passenden
Namen für eine Sammlung meiner Bilder?" —- Kritiker: „Wie
wäre es mit - Panikothek?!"
Neues Wort,
„Was für einen Beruf hatte denn eigentlich der Jxhausen?"
„Gar keinen! , , Er war viermal verheiratet - und da hat
er sich halt so dnrch's Leben gemitgiftelt!"
Fatale Wandlung. 183
Hausfrau: „Nun, Emilie, wie war es denn gestern auf dem
Maskenball?" - Emilie: „Ach Gott, Madame, den ganzen Abend
hat ein „Lohengrin" mit mir getanzt, und wie nun die Demas-
kierung kam, da war's der Gehilfe aus der Pferdewurstfabrik!"
Variiert.
„Was sagen Sie zu dem kolossalen Glück der
kleinen Naiven von: Stadttheater, die den Bankier
Goldmann geheiratet hat?" — „Hm — ja, sie hat
eben ihren Wirkungskreis in den Plural gesetzt," —
„Wieso?" — „Nun, sie vertauschte die Welt des
Scheins mit der Welt der Scheine,"
„Du, Kathi, was i' Dir jetzt verraten Hab', derfst D' aber neam'd erzähl'n,
im Fall 's einer no' net wißt',"
„Was dem Gaul einfttllt! Jedesmal, wenn er Leute kommen
sieht, biegt er in einen Seitenpfad ein; der scheint sich mit mir
»» genieren."
-8 €(in (Dustevdgckkl. $8-
j|||er Dack’l, sagt ma' allgemein,
”W Der hall' gar nie a' Cugend,
kr war’ verdarb’» und unlolgsam
Schon in der früb’ften Jugend.
Dös is net wahr, i’ selber Hab'
fl’ Muster von an’ Dack’l,
stet z’ groß, net z' kloa, net z’ dick, net z’ dünn,
Det so a’ „Menlackl“.
8 lebest is er, brav und folgsam aa’,
Der springt net auf und nieder,
fln' niu[terdack’l als wie den,
Den gibt’s so (d)nell net wieder.“
,,8eh’, zeig’ mir ’n doch, den muast i’ sehgn,
I' kann’s gar net crwart’n,
UJo is er denn, decs Habe (liech?“ —
- „Ja, auf ’ra flnsichtskart’n!''
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Sonntagsreiter" "Das Dorfgeheimnis"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1914
Entstehungsdatum (normiert)
1909 - 1919
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 140.1914, Nr. 3585, S. 183
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg