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und klug — ohne daß sie weiterfrng — während
Hassan die Hände zusammenschlug — ini ganzen
Garten die schönsten aus. — Kanin war sie
hinaus — da rief der Freund voll Graus: —
„Jetzt halt' ich's nimmer aus I — Mensch 1 Alter
Landsmann, sprich > — wie bringst Du's über
Dich — und kannst Dich dabei noch in Ruhe
fasten — die prächtigen Rosen herzulasten?! —
Zum drittenmal sag' ich das eine - ich meine:
— Da bleibt ja Dir keine — nach diesem Rosen-
pliinderungskrieg?l" — Aber Mahid lächelte und
schwieg. —

Dann aber nahm er Hassan bei der Hand
- und durch ein Pförtchen in der lvand — einen
schmalen Gang — sachte entlang — führte er
ihn an eine:! Vorhang — deii er ein wenig
hob — und beiseiteschob. — Da sah der Freund

mit Entzücken — und staunenden Blicken an einem Teppich sticken die

schönste aller Frauen — mit Augenbrauen wie die Nacht so schwarz — einer

Haut wie goldenes Harz — Purpurlippen und Perlenzähnen. — Mit glücklichem
Lehnen — lächelnd und lose - flüsterte lvahid voll Lieb': — „Siehst Du, was mir
blieb: Das ist m eilte Rose I" —

„Ach!" nickte da der Freund. „Du schlauer — Pfiffikus Du und Rosenbauerl
— Daß Du alle herläßt, ich versteh's jetzt, warum! - Für die gäb' ich auch
Millionen d' r » ml" Wilhelm Herbert.

Aauabrl.

ijjern lockt der Wald, geheimnisvoll
Vf, Umwittert von des Märchens hauch —
Und wenn man ihn betritt, [o i[t's
Gin Maid wie and’re Wälder auch!

Und eine Wunderblume blüht
In (einem Dunkel, goldbetaut —
Und wenn man endlich sie entdeckt,
Dann ist es ein gemeines Kraut! —

I m W i v 18 h n n s.

Feldgrauer (ungeduldig und vorwurfsvoll): „Wie lange
bleibst D' denn mit dein Bier immer ails, Rest — >' Hab' doch nur
acht Tag' Urlaub!" _

Wie unser karges €rdenglück
Dem Walde und der Blume gleicht!

6s gleißt und glänzt, es reizt und lockt
Und wird banal, wenn man's erreicht!

o. e. tu.

An f b ein Spazier ga»g.

Professor (der, in seine Gedanken bersniiken, über ein Kind
stolpert, ärgerlich): „Ach, .es gibt aber auch furchtbar kleine Kinder!"

Wink.

freund, wanüle manchmal einsam
jene Wege,

Die von der breiten Straße seit-
wärts führen:

Denn wer von Zeit ;u Zeit sich
selbst will finden,

Darf sich nicht stets im großen
Strom verlieren.

ffl. S. W.

Bor st e l l u n g.

„Sichst D', Onkel, das ist Frau
Auer, meine frühere Kaffee- und
jetzige kondensierte Milchschwester!"

Schattenseite.

Woaßt D', d' Buab'n im Feld waaren scho' recht, auch
's Paketlsenden, wenn um’ nur net immer dazu schreib’»
müßt'!"

Spruch.

Gar vieles dünkt uns wunderbar,
Und doch ist's aller Wunder bar,
Und manches gar nicht wundervoll,
Und doch ist's aller Wunder voll.

ilT. Holthausen.

SB e i der Schmiere.

T h e aterdi r c k t o r (zum Wirt):
„Für das neue Stück, welches in
einer Polarlandschaft spielt, fehlt es
»ns all der geeigneten Dekoration
- können Sie uns nicht wenigstens
im ersten Akt Ihren Eisschrank ans
die Bühne stellen'?"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der Rosengärtner" "Schattenseite"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Verschlagwortung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Mühlberg, Georg
Entstehungsdatum
um 1917
Entstehungsdatum (normiert)
1912 - 1922
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Weltkrieg <1914-1918>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 147.1917, Nr. 3756, S. 28

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