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Phantast c.

»Eine Rheinfahrt wollen Sie machen?
(schwärmerisch) Ach, dieser romantische
Rhein mit seinen Burgen, seinen lieb-
lichen Städten, seinen rebenumkränzten
bergen . . ." — „Sie kennen ihn also?"
~~ „Ja. . . von der Weinkarte!"

E n t r ii st 11 n g.

„Seh'n S', Frau Nachbarin, dö
ganze Zeit kriegt ma' nix; nacha wenn
man amal 'was kriagat, na' kriagt ma'
erst recht nix!" ^

Verlernt.

Schlächtermeister (entrüstet):
„Alles hat der Gesell' vergessen, während
er im Feld war. Beaustragc ich ihn
heut', Lcberwurst zu machen, was nimmt
der Kerl mir dazu — a Leber!"

Jeder macht in seinem
Leben 'mal Dummheiten, nur
hat mancher das Glück, das;
andere sie für ihn büßen
müssen. _ «. «.

Oie traurigste der Freuden

In dieser Welt

Ist die des Pessimisten,

Der recht behält!

<f>. e. BP.

Größenwahn.

Schöpfung kennt in ihrem weisen
Walten

^tein Tier, das nützlich oder schädlich

ist —

^0ir nennen schädlich, wenn ein Tier
das frißt,

^as zu verspeisen wir uns Vorbe-
halten.

D. S. W.

Aichts ist so überraschend mir
erschienen,

Als wenn 'mal die verdienen,
die's verdienen!

_ ®. «. w.

Oer Zug des Herzens kann
entgleisen,

Wenn schlecht die Wechsel
sich erweisen.

«r.

(Devot.) Untergebener (sich entschuldigend): „Meine Frau hat näm-
lich gestern Drillinge bekommen, Herr Vorstand, bitte, verzeihen Sie gültigst
unsere Unbescheidenheit!" _ _

Schweres L o s.

„Wie geht cs denn Ihrem Vetter?"
~~ „Ach, der Ärmste leidet an Zwangs-
vorstcllnngen." — „Wie - er ist krank?"

„Nein, aber er muß als Kritiker
jede Woche einigemal in's Theater."

Glaubwürdige r.

Vater (auf dem Heimweg vom
Wirtshaus): „Wenn die Mutter fragt,
Scppl, wieviel ich getrunken Hab', so
lagst Du, vier Maß, verstanden!" (Auf
der Treppe, als gerade die Mutter nnt
dem Licht erscheint, stolpert der Vater.)
S c p p l (leise): „Vater, ich werd' lieber
lagen. . . sechs Maß!"

Phlegmatisch.

Gast: „Ich werde mich hier draußen
auf die Bank setzen!" — Wirt: „Scho'
recht . . . wenn S' was trinken woll'n,
können S' ja 'reinkommen I"

or hundert und hundert Jahren
Hat sie im Dorf gelebt,

Um die noch heute die Sage
Vom Brunnenweiblein webt.

Schimmernd ihr Blondhaar, es reichte
Hinab bis zur Erde Grund,

Ihre Augen waren wie Veilchen,

Wie rote Kirschen ihr Mund.

Die braunen Rehe äugten,

Wenn sie zum Klausner schritt,
Und selig jubilierend
Flogen die Waldvögel mit.

Da zog der Krieg durch die Lande,
Den Trauten erschlug ihr der Feind —
Sie saß auf des Brunnens Rande
Und hat sich zu Tode geweint.

71
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Schnitzel" "Das Brunnenweibchen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Verschlagwortung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Rothaug, Alexander
Sattler, Joseph
Entstehungsdatum
um 1917
Entstehungsdatum (normiert)
1912 - 1922
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Weltkrieg <1914-1918>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 147.1917, Nr. 3759, S. 71

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