Fliegende Blätter (148.1918 (Nr. 3780-3805))

Kriegslage werk des Herrn Privatier Huber.

Nachdem Herr Huber uach schweren
räumen aufgcstandett, wäscht er sich mit
cifeuersatz „Apollo".

uessel" an. . . . Mit seinen Kriegssticfcln
macht er dann seine Morgenpromenadc. . .

Fuselöl gemischt. . . . Erst mittags fühlt er
sich durch einen kleinen Eichkatzelziemer,
den seine Haushälterin ergatterte, wieder

Trinkt seinen Kaffee-Ersatz mit Süß-
stoff und ißt daz» sein K-Brot mit Koni-
munalmarmelade.... Darauf vertieft er sich

Durstig geworden, versucht er einen Früh-
schoppen zu machen, bekommt aber infolge
des Kriegsbieres einen Cholerineanfall. . . .

erstarkt. . . . Zur Verdauung trinkt
er dann den deutschen Hanshaltungs-
tee „Theeki". . . . Nachmittags be-

Anch hat er hier Gelegenheit, ganz interessante gesell-
schaftliche Verbindungen mit Landleuten anznknüpfe».
Wenn seine Börse auch etwas geschivächt Ivird, so zieht

er doch seelig und ziemlich
beladen heimwärts und

in die höhere Politik und zündet sich, um den
Schwefelwasserstoffgeruch der Zeitung loszn-
wcrden, eine echte Havanna Marke „Brenn-

Um sich zu retten, eilt er in eine Schnapskneipc
und trinkt Kriegsmagenbittern; derselbe schmeckt
aber wie stark verdünnter Brennspiritus mit

schließt er, einen Wein zu trinken. Derselbe
ist sündtener. Wenn er auch etwas nach Essig
schmeckt, tut doch der Alkohol seine Schuldigkeit.

sieht den Himmel voller Rosen.

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