Beim Heiratsvermittler.
* „Bei Ihrem Bräutigam war's wirklich Liebe
auf den ersten Blick, gnädiges Fräulein! Als ich
ihm die Photographien von verschiedenen Mil-
lionenerbinnen vorlegte, sagte er, ans die Ihrige
deutend, sofort: Diese Million - oder keine!"
Erklärlich.
Besucher: „Ihr Speisezimmer
ist sehr klein!" — Hausherr: „Na,
jetzt im Krieg. . ."
Zweifel.
Frage.
Gewiß, gewiß, die Welt ist schlecht,
D'ran ist nicht viel zu mildern:
Doch ist es Sache unsrer Ärmst,
Sie schlechter noch zu schildern? „
©. ®. W.
Boshafte Auskunft.
Im Briefkasten einer Tageszeitung fragte ein
Leser an, woran es wohl liegen könnt^, daß die
Frauen,beim Küssen immer die Augen schlössen.
Die Antwort lautete: „Schicken Sie uns zu-
nächst Ihre Photographie und wir werden Ihnen
den Grund vielleicht Mitteilen können."
„Hab' i' jetzt an' Bierrausch, oder Hab' i' an' Er-
satzbierrausch oder an' Bierersatz rausch oder gar an'
Bierrauschersatz?"
H a m st e r p a r a d i e s.
„Die Welt ist ein Jammertal!"
— „Mit Ausnahme von ein paar
Ortschaften!" ._
Aus -er Natur.
2Ver näher nicht die Wesen kennt.
Die die Natur erschuf,
Der hält so manches Angstgeschrei
Für einen Jubelruf.
D. «. 2V.
Im Eifer.
„. . . Hundert Mark Vorschuß wollen
Sic schon wieder; wenn Sie aber inzwischen
sterben?" — „O, Herr Direktor, ich bin
noch nie gestorben!"
Es zage, wer-a zagenmag!
/2!in Dehnen, ein Sehnen allerorts
^ Tief unter und über der Erde.
Vernehmlich und doch geheimnisvoll
Der Schöpferuf:
„Es werde I"
Schneeglöckchen schlüpfen geschwind, ge-
schwind
In die Luftigen Kleidchen, die weißen.
Blauveilchen und Primeln wachen auf,
Den lieben Herrgott zu preisen.
Lin Wiederseh'n —
Ein Aufersteh'n
Und Grüßen in lauen Lüften —
Verheißung, Verheißung allüberall,
Selbst über Gräbern und Grüften.
Ein wonniger sonniger Frühlingstag-
Es zage, wer da zagen mag!
Lina Sommer.
In der Menagerie.
Besucher: „In Ihren Anpreisungen
heißt cs, die Loa constrietor sei. neun
Meter lang, die hat ja nicht einmal Vier-
Meter!" — Menagericbesitzcr: „Bei
einem solch miserablen Besuche zieht sie
sich immer so zusammen!"
„Wie gut müßt' das Bier sein, wenn der Hopfen d'rin' war', den man jetzt
in der Pfeif' hat!"
- -
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* „Bei Ihrem Bräutigam war's wirklich Liebe
auf den ersten Blick, gnädiges Fräulein! Als ich
ihm die Photographien von verschiedenen Mil-
lionenerbinnen vorlegte, sagte er, ans die Ihrige
deutend, sofort: Diese Million - oder keine!"
Erklärlich.
Besucher: „Ihr Speisezimmer
ist sehr klein!" — Hausherr: „Na,
jetzt im Krieg. . ."
Zweifel.
Frage.
Gewiß, gewiß, die Welt ist schlecht,
D'ran ist nicht viel zu mildern:
Doch ist es Sache unsrer Ärmst,
Sie schlechter noch zu schildern? „
©. ®. W.
Boshafte Auskunft.
Im Briefkasten einer Tageszeitung fragte ein
Leser an, woran es wohl liegen könnt^, daß die
Frauen,beim Küssen immer die Augen schlössen.
Die Antwort lautete: „Schicken Sie uns zu-
nächst Ihre Photographie und wir werden Ihnen
den Grund vielleicht Mitteilen können."
„Hab' i' jetzt an' Bierrausch, oder Hab' i' an' Er-
satzbierrausch oder an' Bierersatz rausch oder gar an'
Bierrauschersatz?"
H a m st e r p a r a d i e s.
„Die Welt ist ein Jammertal!"
— „Mit Ausnahme von ein paar
Ortschaften!" ._
Aus -er Natur.
2Ver näher nicht die Wesen kennt.
Die die Natur erschuf,
Der hält so manches Angstgeschrei
Für einen Jubelruf.
D. «. 2V.
Im Eifer.
„. . . Hundert Mark Vorschuß wollen
Sic schon wieder; wenn Sie aber inzwischen
sterben?" — „O, Herr Direktor, ich bin
noch nie gestorben!"
Es zage, wer-a zagenmag!
/2!in Dehnen, ein Sehnen allerorts
^ Tief unter und über der Erde.
Vernehmlich und doch geheimnisvoll
Der Schöpferuf:
„Es werde I"
Schneeglöckchen schlüpfen geschwind, ge-
schwind
In die Luftigen Kleidchen, die weißen.
Blauveilchen und Primeln wachen auf,
Den lieben Herrgott zu preisen.
Lin Wiederseh'n —
Ein Aufersteh'n
Und Grüßen in lauen Lüften —
Verheißung, Verheißung allüberall,
Selbst über Gräbern und Grüften.
Ein wonniger sonniger Frühlingstag-
Es zage, wer da zagen mag!
Lina Sommer.
In der Menagerie.
Besucher: „In Ihren Anpreisungen
heißt cs, die Loa constrietor sei. neun
Meter lang, die hat ja nicht einmal Vier-
Meter!" — Menagericbesitzcr: „Bei
einem solch miserablen Besuche zieht sie
sich immer so zusammen!"
„Wie gut müßt' das Bier sein, wenn der Hopfen d'rin' war', den man jetzt
in der Pfeif' hat!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zweifel" "Hinter der Front"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1918
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 148.1918, Nr. 3795, S. 131
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg