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„ Warum hast Du Dich beim jetzt mit dem Nesercndar ent-
ladt? Du hast doch immer gesagt: „Er allein ist der Rich-
tige!" , . „Ich Hab' eben doch noch einen Richtigeren

gefunden."

Mein Gimpel.

fCiii junger Gimpel fardenllunt
^ War jungst »lein cheimgenoss.

Man brachte mir ihn fliigelmnnü,

Was freilich ihn verbisst.

jstm offnen jfenster lugt' er gern
Mit theimweh iiber's Dach.

Das Grün der lgäume war so fern,

Der Ifittich nach ;u schwach.

Doch eines Morgens fehnfuchtsuoli
I,at er ein cherz gefaßt
And hui! . . . fein flbschieüsiieb erscholl
Mir weit von einem fl st.

Schlau war gerutscht der bleinr Mann

flm Telegraphenbraht.

lkin Gimpel selbst Kommt rasch voran,

Wen» er Verbindung hat!

llirainpus.

A n g e u c h in c Aussicht.

Arzt (zum Patienten): „Im weitern Verlauf der Krank-
heit wird sich bei Ihnen Fieber und großer Durst einstellen!"
— Patient: „Dös is g'scheitl"

Feine Zurechtweisung.

Der wegen seiner Freundlichkeit ebenso beliebte als wegen
seiner ironischen Bemerkungen gefürchtete Professor pflegte seine
Vorlesungen nachmittags zwischen zwei und drei Uhr zu halten,
eine Zeit, die namentlich während des Sommers den Studenten
sehr wenig gefiel, zumal da der Hörsaal an der Sonnenseite lag.
Einmal an einem außergewöhnlich heißen Tag beschlossen die Zu-
hörer, alle die Röcke ansznziehen. Gesagt, getan. Mit gewohnter
Pünktlichkeit erschien der Professor. Er stutzte ob des ungewohnten
Anblicks der hemdärmeligen Korona einen Augenblick, dann aber
hielt er, als sei nichts Anßcrgeivöhnlichcs geschehen, ruhig seine
Vorlesung. Allgemeines Erstaunen. Da, nach Schluß seines Vor-
trags, erklärte er mit dem ihm eigenen ironischen Lächeln: „Ja,
meine Herren, Sie haben recht, es ist heute sehr heiß. Ich hätte
wohl auch gerne meinen Rock ansgezogen, aber die Hochachtung
vor Ihnen, meine Herren, verbot mir das!"

Einem Autor.

In keiner Zeile läßt dein Buch
Warmherzigen Tiefsinn spüren.

Es macht nur Etikettebesuch
Mit schönfrisierten Allüren.

Reinholü v. La Lroix.

Neues Wort.

„Herrschaft, ist's bei Euch leer 'worden in der Wohnung -
hat's g'wiß g'richtsvollzieherlt?"

Fachmännisches Urteil.

Frau (zur Köchin): „Haben Sic den Brief abgegeben, Lene
was hat denn der Haushalt von den Leuten für einen Eindruck
ans Sie gemacht?" Köchin: ,,G'rochen hat's gut!"

Idylle.

70
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Warum hast du dich denn jetzt mit dem Referendar entlobt?" "Idylle"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Verschlagwortung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Roeseler, August
Zopf, Carl
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 150.1919, Nr. 3838, S. 70

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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