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„ Sie haben mir geschrieben, Herr Kunstmaler, Sie möchten das Hofbrün-
hausbild, was, S' vor chn'Krieg ang'fangt haben, fertig machen - ich bin
's Modell dazu,"

„(XL'k li I! & e n XT u rf> tt rf; frfy r-c if . , /•

Wenn der Kuckuck schreit, wenn der Kuckuck schreit,
0 wie ist die Welt dann wunderschön!

Alle täler weit
Blüteniibertcbneit

Und von Duft verschleiert alle Röb'n.

Wenn der Kuckuck schreit, wenn der Kuckuck schreit,
0 wie ist der fjimmel wunderblau!

Sonne weit und breit.

Wie im lirautgetclnncid'

Steht die Slur in [iebenfarb'nem tau.

Wenn der Kuckuck schreit, wenn der Kuckuck schreit,
Jeiert Rocbzeit alle Kreatur —

Aller Dot befreit,

Allen Glücks bereif,

Weih die ganze Welt von Liebe nur.

Wenn der Kuckuck schreit, wenn der Kuckuck schreit,
0 was käme diesen tagen gleich?!

In der tUaienzeit,

Wenn es Blüten schneit,

Ist die Erde schon ein Himmelreich.

C. Rcja.

Ans bei» Vergnügungsanzeiger.

Ans bringenden allgemeinen Wunsch:
Letzter froher Abend
von Karl Wilhelm Krausuer.

Zu viel.

„Daß meine Braut so geistreich ist, das ist ja allein
schon schrecklich genug — wenn sie's nur nicht auch noch von mir
verlangte!"

Ei» gutes Ding.

Junges nettes bescheidenes Frauchen: „Nicht wahr,
lieber Karl, wen» alles wieder billiger wird - darf ich nur
auch einmal was Teures taufen?!"

Kathi's Jubiläum.

Aus der gute» alten Zeit.

La» merkt s am frühen Morgen schon
Beim Brunne» girrt der Tauber,
Es stößt ins Lorn der Postillon:

Leut' ist's ein eigner Zauber.

Leut' sind es fünfundzwanzig Jahr',
Seitdem im „Goldenen Bären"

Die Kathi eingetreten war.

Da gibt es was zu ehren.

Die Kathi, auf drei Dutzend Stund'

Der Kochkunst erste Größe,

Die Königin der Braten und
Die Kaiserin der Klöße.

Das Laus, der Wirt, die Wirtin hold -
Sie prangen all und glänzen.

Der „Gold'ne Bär" ist frisch vergold't.
Am Tore weht's von Kränzen.

Auf dem Altan sitzt mitten drin
Die Kathi gar bescheiden.

Es lacht ihr Mund, ihr dreifach Kinn,
Die Augen auch, die beiden. . ..

Jetzt kommt mit Bumbum tschintetre
Der Festzug schon marschoreu.

Die Kellnerbuben schrei'»: „Iuhe!"

Wie »»dressierte Mohren.

Dann naht die ganze Bürgerwehr,

Den Lauptmann an der Spitze»,

Die alle ja im „Goldenen Bär"

Zur rechten Stunde sitze».

Der Kommandant der salutiert.

Der Trommler schlägt und schmunzelt.

Der Posaunist — der posauniert,

Daß sich die Stirn ihm runzelt.

Und jeder blinzt und winkt voll Lust
Den Dank zur lieben Kathl
Für Kalbshax', Schweinszung', Rinderbrust,
Surfleisch und Niereubratl.

Der Bürgermeister und der Rat
Erweisen ihr die Ehre,

Weil ohne sie manch große Tat
Niemals geschehen wäre.

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Sie haben mir geschrieben, Herr Kunstmaler, ..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

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Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Verschlagwortung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Madlener, Josef
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

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Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
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Fliegende Blätter, 150.1919, Nr. 3844, S. 126

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