fiuferstehen!
rijuirr hranli Inrt unsere gutr puttrr ffrör,
An ljunörrttnufrnö ttrfrn (HHunürn leidend,
And JFirbrrpljnntnfim uon Schlacht unö Kämpfen,
Van Völkern, die ihr Innerstes zerfleischten,
Durchtobtrn sie im Winterwetterstnrni.
Illst schien'», als mutzte sie zugrunde grh'n
And sterben an dem bittersten der Tode.
Doch endlich kam die Kuh'. Matt und erschöpft
Im weihen Linnen, das der Frost gebreitet,
Lag sie mit müürni Greisrnangrsicht,
Lin Mütterchen, dem ihrer Kinder Leid
Das sonnenwarmr gütige Herz schirr brach.
... Da weht nach langem traumberanbtem Schlaf
Der Atem leis und lind aus ihrer Kruft.
Lin Seufzen hebt die eingesunkenen Wangen
And wir ein erstes Wiedrrnrurrwachrn
Gleitet rin stilles sanftes Strahirnlächeln
Flüchtig und milde über ihre Fluren.
Mit zagem Finger streichelt ihr die Stirne
Ailärztin Sonne und spricht: ..komm zu dir!
Ich lebe noch. Ich wache noch bei dir.
Ich Hab' für dich in meinem Glutenreichtum
Der besten Säfte Triebkraft aufgesprichrrt
And was dir Gift und Fiebrrweh zerstört —
In meinem Segen keimen andere Kiütrn
And andere käuine, die kein Kampf zersplittert,
Ütrh'n auf im Forst und andere Felder grünen,
Auf denen keiner Koste dumpfer üjnf
Dir brotbereiten Halme niedertritt."
Tief atmet sie — die müde Mutter Lrdr —
And, ersten Lebens Leichen, blüht rin Veilchen
Ais der Genesung Vote ihr am Herzen.
Dann wagt sich eine knospe scheu hervor.
„kommt!" ruft sie den Grfchmistern. „kommt und seht!
hoch fpirlru Kinder auf den braunen Schollen
And streeken nach uns ihre Händchen fehuend.
Flach winkt in junger Menschen Klick die Lukuuft
Sind selbst dir Greise wagen noch zu hoffen."
Da grünt es auf. Da blüht's in kusch und Hag.
Da guillt's aus tirfuerbarguer Wurzeln Schacht
Lmpar ins schwellende Geäste wieder.
Vögel singen. Lin Mädchen stiinnit ein Lied an.
Dir Glocken läiiteii. hamnirrschwingrn schallt.
Die Spindeln dreh'» sich. Ja, wo Arbeit lebt,
Lebt neu auch das Geschlecht der Irdischen
And ne» nimmt uns die gütige Mutter Lrde
In ihre nimmer ganz erstarrten Arme
And flüstert zu den willig Lauschenden
Verhritzungsvoll den alten, ewig treuen,
Den Mergrufz des Himmels: „Auferftrh'n!"
Vlillfklin tyrrbrrt.
1 r»n
rijuirr hranli Inrt unsere gutr puttrr ffrör,
An ljunörrttnufrnö ttrfrn (HHunürn leidend,
And JFirbrrpljnntnfim uon Schlacht unö Kämpfen,
Van Völkern, die ihr Innerstes zerfleischten,
Durchtobtrn sie im Winterwetterstnrni.
Illst schien'», als mutzte sie zugrunde grh'n
And sterben an dem bittersten der Tode.
Doch endlich kam die Kuh'. Matt und erschöpft
Im weihen Linnen, das der Frost gebreitet,
Lag sie mit müürni Greisrnangrsicht,
Lin Mütterchen, dem ihrer Kinder Leid
Das sonnenwarmr gütige Herz schirr brach.
... Da weht nach langem traumberanbtem Schlaf
Der Atem leis und lind aus ihrer Kruft.
Lin Seufzen hebt die eingesunkenen Wangen
And wir ein erstes Wiedrrnrurrwachrn
Gleitet rin stilles sanftes Strahirnlächeln
Flüchtig und milde über ihre Fluren.
Mit zagem Finger streichelt ihr die Stirne
Ailärztin Sonne und spricht: ..komm zu dir!
Ich lebe noch. Ich wache noch bei dir.
Ich Hab' für dich in meinem Glutenreichtum
Der besten Säfte Triebkraft aufgesprichrrt
And was dir Gift und Fiebrrweh zerstört —
In meinem Segen keimen andere Kiütrn
And andere käuine, die kein Kampf zersplittert,
Ütrh'n auf im Forst und andere Felder grünen,
Auf denen keiner Koste dumpfer üjnf
Dir brotbereiten Halme niedertritt."
Tief atmet sie — die müde Mutter Lrdr —
And, ersten Lebens Leichen, blüht rin Veilchen
Ais der Genesung Vote ihr am Herzen.
Dann wagt sich eine knospe scheu hervor.
„kommt!" ruft sie den Grfchmistern. „kommt und seht!
hoch fpirlru Kinder auf den braunen Schollen
And streeken nach uns ihre Händchen fehuend.
Flach winkt in junger Menschen Klick die Lukuuft
Sind selbst dir Greise wagen noch zu hoffen."
Da grünt es auf. Da blüht's in kusch und Hag.
Da guillt's aus tirfuerbarguer Wurzeln Schacht
Lmpar ins schwellende Geäste wieder.
Vögel singen. Lin Mädchen stiinnit ein Lied an.
Dir Glocken läiiteii. hamnirrschwingrn schallt.
Die Spindeln dreh'» sich. Ja, wo Arbeit lebt,
Lebt neu auch das Geschlecht der Irdischen
And ne» nimmt uns die gütige Mutter Lrde
In ihre nimmer ganz erstarrten Arme
And flüstert zu den willig Lauschenden
Verhritzungsvoll den alten, ewig treuen,
Den Mergrufz des Himmels: „Auferftrh'n!"
Vlillfklin tyrrbrrt.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Auferstehen!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 150.1919, Nr. 3846, S. 150
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg