so schwungvoll die Treppen hinuntergeworfen. - — — „y dank
Dir aa' schö'." stöhnte der Bauer, als er wieder sprechen konnte,
und drückte deni Franz l die Hand.
„Nix zu danken, Bauer — wenn i’ d' Heft kriag!"
„No nimm Dir s' halt in GottesnamenI" schrie der Bauer
den Franzi an. Hm stillen aber lachte er über den Franzi und
dachte: „A Schneid hat der Bursch' halt do'I Und besser is's
scho', i' Hab' an'
Eidam, der aa'
im Dachstübl
ganz richtig is,
als wia so an'
spinnaten Tropf
wia der Girgl!"
Und ging zur
Stube hinaus,
damit sich die
zwei recht herz-
haft abbusseln
konnten, wie es
von altersher
bei Liebesleuten
Sitte ist.-
Der Hagestolz.
„Sic tvollen wirklich nicht heiraten, Herr Knifflig? Na, wenn
die Richtige kommt..." — „Freilich. Dann wär's nicht ans-
geschlossen. . . Hoffentlich kommt sic nicht."
Qv weiß Bescheid.
fryann man addieren alle Zahlen?“
"Ipl Der Lehrer fragf’s den Sally Hohn.
Der Iaht {ofort (ein Wissen strahlen
Und spricht „3awohl!“ in lautem Cott. —
„Sojol Was gibt denn —lag mir's keck —
Zwei Pfund Kaffee und ein Pfund Speck?!“
Doch Sally, den sein Eifer äffte,
Weicht ungern ganz besiegt vom 5leck.
Er denkt an Uaters Lanschgeschäfte . . .
„Zwei Pfund Kaffee und ein Pfund Speck?!“
Er rechnet nach und schmunzelt: „Du —
gibt ein Paar feine Damenschuh'!“
Bernhard Schäler.
UII t c v G c s ch ii f 18 (c u t c II.
„Ihrc Kasse stimmt so häufig nicht? Die meinige immer . . .
Da ist niemals etwas drin."
Sein P r v g r a nt nt.
„Wissen Sie, ich bin ein außerordentlich großzügiger
Mensch — nur kosten darf's nix."
„sdlon scholae — secl vifae!“
Ipn 0old(chrift prankt ob jenen Pforten,
Durch welche frohe ]ugend schreiten mich,
Mit hoheitsvollen, stolzen Worten
Und tiefem Ernst gebieterisch der Grub:
„Dicht für die Schule — für das Leben!“
Wie schön — doch in der Welt des eitlen Scheins
Ucrflacht sich — ach! — viel edles Streben
Zum fl-B-0 — zum starren Einmaleins.
w. Eauterwein.
Akademisch gebildet.
„Aber, Mitzi, Du bist ja recht schlecht aus den kleinen Doktor
zu sprechen!?" — „Ach, dieser gemeine Mensch behauptet, ich
hätte kein Seelenleben — dabei habe ich doch drei Monate lang
die Kinoschnle besucht!"
Pech.
Ai e r k w ü r d i g.
„Waren die drei Herren Bekannte von Ihnen?" — „Ja! Der
künstliche Eisfabrikant Maier, der heiße Kastanienbrater Huber und
der kalte Wasserdoktor Müller."
„Mein Freund Eduard ist ein leidenschaftlicher Rancher. Mit
Wonne pafft er seine Regalia. Nur Ringe kann er nicht machen.
Wehmütigen Blickes entschuldigt er sich vor sich selber: „Hab'
leider eine Qnadratschnauze!" "
106
Dir aa' schö'." stöhnte der Bauer, als er wieder sprechen konnte,
und drückte deni Franz l die Hand.
„Nix zu danken, Bauer — wenn i’ d' Heft kriag!"
„No nimm Dir s' halt in GottesnamenI" schrie der Bauer
den Franzi an. Hm stillen aber lachte er über den Franzi und
dachte: „A Schneid hat der Bursch' halt do'I Und besser is's
scho', i' Hab' an'
Eidam, der aa'
im Dachstübl
ganz richtig is,
als wia so an'
spinnaten Tropf
wia der Girgl!"
Und ging zur
Stube hinaus,
damit sich die
zwei recht herz-
haft abbusseln
konnten, wie es
von altersher
bei Liebesleuten
Sitte ist.-
Der Hagestolz.
„Sic tvollen wirklich nicht heiraten, Herr Knifflig? Na, wenn
die Richtige kommt..." — „Freilich. Dann wär's nicht ans-
geschlossen. . . Hoffentlich kommt sic nicht."
Qv weiß Bescheid.
fryann man addieren alle Zahlen?“
"Ipl Der Lehrer fragf’s den Sally Hohn.
Der Iaht {ofort (ein Wissen strahlen
Und spricht „3awohl!“ in lautem Cott. —
„Sojol Was gibt denn —lag mir's keck —
Zwei Pfund Kaffee und ein Pfund Speck?!“
Doch Sally, den sein Eifer äffte,
Weicht ungern ganz besiegt vom 5leck.
Er denkt an Uaters Lanschgeschäfte . . .
„Zwei Pfund Kaffee und ein Pfund Speck?!“
Er rechnet nach und schmunzelt: „Du —
gibt ein Paar feine Damenschuh'!“
Bernhard Schäler.
UII t c v G c s ch ii f 18 (c u t c II.
„Ihrc Kasse stimmt so häufig nicht? Die meinige immer . . .
Da ist niemals etwas drin."
Sein P r v g r a nt nt.
„Wissen Sie, ich bin ein außerordentlich großzügiger
Mensch — nur kosten darf's nix."
„sdlon scholae — secl vifae!“
Ipn 0old(chrift prankt ob jenen Pforten,
Durch welche frohe ]ugend schreiten mich,
Mit hoheitsvollen, stolzen Worten
Und tiefem Ernst gebieterisch der Grub:
„Dicht für die Schule — für das Leben!“
Wie schön — doch in der Welt des eitlen Scheins
Ucrflacht sich — ach! — viel edles Streben
Zum fl-B-0 — zum starren Einmaleins.
w. Eauterwein.
Akademisch gebildet.
„Aber, Mitzi, Du bist ja recht schlecht aus den kleinen Doktor
zu sprechen!?" — „Ach, dieser gemeine Mensch behauptet, ich
hätte kein Seelenleben — dabei habe ich doch drei Monate lang
die Kinoschnle besucht!"
Pech.
Ai e r k w ü r d i g.
„Waren die drei Herren Bekannte von Ihnen?" — „Ja! Der
künstliche Eisfabrikant Maier, der heiße Kastanienbrater Huber und
der kalte Wasserdoktor Müller."
„Mein Freund Eduard ist ein leidenschaftlicher Rancher. Mit
Wonne pafft er seine Regalia. Nur Ringe kann er nicht machen.
Wehmütigen Blickes entschuldigt er sich vor sich selber: „Hab'
leider eine Qnadratschnauze!" "
106
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Her' vom Lindenhof" "Pech"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1919 - 1919
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 151.1919, Nr. 3866, S. 106
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg