Stille Nacht — heilige Nacht!
om Himmel hoch sank Flock' auf Flocke sacht.
Sie deckten weich die frosterstarrten Lande.
Nun prangen sie im silbernen Gewände
Und harren träumend der geweihten Nacht.
Im Schmucke ihres Sternendiadems
Naht sie in tief geheimnisvollem Schweigen,
Als sollten Engel durch sie niedersteigen
wie einstens zu den Fluren Bethlehems.
wo nur ein Hüttlein steht, weitab im Land,
Die Zensier werden hell und hell die Herzen —
Und Rinder staunen in die Lhristbaumkerzen
Und greifen jauchzend nach dem bunten Tand.
Vergessen — eine kurze Spanne Aeit —
Ist Schmerz und Trauer und -er Ankunft Trübe.
Das Fest der Rinder und das Fest der Liebe
Findet zur Freude jedes Her; bereit.
Und aller Blicke sind emporgewandt,
c!)b nicht das holde Wunder neu erstünde —
Der Menschheit Jammer und der Menschheit Sünde
Sanft von uns nahm' des Gotteskindleins Hand.
In tausend Lindcrherzen ja ersteht'«.
Die gläubig harren auf sein Wiederkomrnen
Und wünsche senden, scligsüß beklommen.
Au ihm empor auf Flügeln des Gebets.
G weihnachtszauber, wie du uns umfängst
Mit Tannenduft und goldenem Rerzenfchimmer!
In deinem Glan; erstehen neu uns immer
Der Rindheit Aeiten, die versunken längst.
Still lauschen wir der Glocken Melodei,
Die draußen schwillt zu jubelnden Akkorden,
Und glauben fest — zum Rinde wieder worden —
Daß Freud' und Fried' fortan auf Erden sei.
Z. Nesa.
Der Weg zur Weisheit führt nicht über
Freuden.
Zur Weisheit müssen wir empor uns l e id e n.
V. L. w.
Splitter.
Gemeine Menschen glauben immer, zu
schenken, wenn sie etwas bezahlen— edle
immer, etwas zu bezahlen, wenn sie schenken.
Sp.
Kit der Dummheit ist es wie mit dein
Glück: Wie dumm oder glücklich einer ist,
weiß er selten.
L».
Hs wachsen ans den Menschenwegen Wer sich übers Unkraut ärgert sehr,
Blumen und Unkraut in Sonne und Regen. Den erfreuen die Blumen nimmermehr. Alb Kokrii).
om Himmel hoch sank Flock' auf Flocke sacht.
Sie deckten weich die frosterstarrten Lande.
Nun prangen sie im silbernen Gewände
Und harren träumend der geweihten Nacht.
Im Schmucke ihres Sternendiadems
Naht sie in tief geheimnisvollem Schweigen,
Als sollten Engel durch sie niedersteigen
wie einstens zu den Fluren Bethlehems.
wo nur ein Hüttlein steht, weitab im Land,
Die Zensier werden hell und hell die Herzen —
Und Rinder staunen in die Lhristbaumkerzen
Und greifen jauchzend nach dem bunten Tand.
Vergessen — eine kurze Spanne Aeit —
Ist Schmerz und Trauer und -er Ankunft Trübe.
Das Fest der Rinder und das Fest der Liebe
Findet zur Freude jedes Her; bereit.
Und aller Blicke sind emporgewandt,
c!)b nicht das holde Wunder neu erstünde —
Der Menschheit Jammer und der Menschheit Sünde
Sanft von uns nahm' des Gotteskindleins Hand.
In tausend Lindcrherzen ja ersteht'«.
Die gläubig harren auf sein Wiederkomrnen
Und wünsche senden, scligsüß beklommen.
Au ihm empor auf Flügeln des Gebets.
G weihnachtszauber, wie du uns umfängst
Mit Tannenduft und goldenem Rerzenfchimmer!
In deinem Glan; erstehen neu uns immer
Der Rindheit Aeiten, die versunken längst.
Still lauschen wir der Glocken Melodei,
Die draußen schwillt zu jubelnden Akkorden,
Und glauben fest — zum Rinde wieder worden —
Daß Freud' und Fried' fortan auf Erden sei.
Z. Nesa.
Der Weg zur Weisheit führt nicht über
Freuden.
Zur Weisheit müssen wir empor uns l e id e n.
V. L. w.
Splitter.
Gemeine Menschen glauben immer, zu
schenken, wenn sie etwas bezahlen— edle
immer, etwas zu bezahlen, wenn sie schenken.
Sp.
Kit der Dummheit ist es wie mit dein
Glück: Wie dumm oder glücklich einer ist,
weiß er selten.
L».
Hs wachsen ans den Menschenwegen Wer sich übers Unkraut ärgert sehr,
Blumen und Unkraut in Sonne und Regen. Den erfreuen die Blumen nimmermehr. Alb Kokrii).
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Stille Nacht - heilige Nacht!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1919
Entstehungsdatum (normiert)
1914 - 1924
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 151.1919, Nr. 3883, S. 313
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg