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Splitter.

Angefangen hat wohl jeder Mann mit dem
Weibe, aber fertig geworden ist noch keiner mit ihm.

S’entendre ist schwer mit Entente.

Wer die Schule des Lebens zu schwänzen sucht,
wird sein Leben laug drin sitzen bleiben.

tlubolf Meyer.

Es gibt auf der Welt nur zwei Dinge, die alles
Übel verursachen, das Geld und das Weib, und es
gibt auf Erden nur zwei Dinge, die alles gut
machen, das Geld und das Weib. K,.

Eine Frau voll Launen weiß nicht, ivas sic
will, aber manchmal errät es der Mann.

An seine erste Liebe denkt jeder gern, nur der
nicht, der sie geheiratet hat.

Mancher ist ans seine Ahnen stolz, ans den
seine Ahnen nicht stolz wären. s,.

„Jugend hat keine Tugend", aber sic ist eine.

®.«. w.

Auch der Spiegel lügt, wenn man mit der
Maske hineinschant. 3, s. Lieder»,»,,».

Wie so flach manches Erhabene ist, merken >vir erst, wenn ivir An einem Bekannten, den wir schon lange nicht gesehen haben,
Gelegenheit haben, cs von oben, anstatt von unten zu betrachten, erkennen wir oft erst, wie alt wir selbst geworden sind.

Auch auf der Bühne des Lebens fällt man Alte Leute leiden auch oft an Nerkal- Am schwersten entdecken ivir oft die Schön
durch, wenn man kein guter Komödiant ist. kung der — Anschauungen. heit der Dinge, die uns täglich umgeben.

«. 8. MI.

Gut gesagt.

„Warum sind Sie ans Ihrer letzten Stellung entlassen, Herr
Kniff?" — „Wegen guten Betragens." — „Was? Darum wird
doch kein Mensch entlassen!" — „Doch, mir sind achtzehn Monate
wegen guter Führung erlassen worden."

Schlau.

„Sic haben aber rasch Erfolg gehabt mit Ihrem Steckbrief,
Herr Staatsanwalt, wie ich höre, haben Sie ja die Verbrecherin
bereits!" — „Ja, der war nämlich so schmeichelhaft abgefaßt, da
ist sic gekommen, uni sich dafür zu bedanken."

Der laiiKr Muß.

G e in ii t l i ch.

-ich, war das ein Kusi! Uerlunken ganz
Aaren wir im goiänen nebelglanz;
(In(er nestchen, unterm Vach versteckt,
Schien von roten Rosen überdeckt.

Und der alten Lampe trüber Schein
Hofe wie Mondeniicht durchs Kämmerlein,
Und mir war, als flocke Bliitentlaum
weich herab auf untern Ciebestraum. —
Zehn Minuten waren'; oder mehr,

So ein Uiertel[iündd)en ungefähr,

Vast sich selig Mund zu Mündchen fand;
Endlos loderte der [ü[;e Brand.

Aber als der holde Kausch entwich ..
Ad), wie war die Ae» da wunderlich >
Alles rings von scharfem Qualm erfüllt,
Beide wir in Wolken eingehüllt,
Angeräuchert ganz vom Kopf zum ?usi;
€inen Schnurrbart trug mein Schatz von
Ruh! —

Ach, die Campe, ewig ränkevoll,

Blakte, dasi es dick in Schwaden quoll,
Und, indes wir bimmelauf geschwebt:
hatte heisi die Hölle uns umwebt:
Ungewaschen, schwarz, das; Sott erbarm',
Lag ein kleiner Leute! mir im Arm;

Haar und Hälschen .. ach, es war ein Sraus I
Ich sah auch nicht wie ein 6ngerl aus! —
0 du goldner Jugendüberflut)!

0 du toller Zebnminutenkuh 1
Lang ist's her! — Dun drückt der Jahre
Jod)..

nur die Campe blakt zuweilen noch!

Reitrtard Volker.

Wirt: „Was Hätte sich dieses Jorellchm vor einer Stunde gedacht, wenn es gewußt
Hütte, daß es setzt verspeist wird!" — Gast: „Das Hätte sich gedacht: Pfui, was Hab' ich
für einen Geruch!"

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Splitter" "Gemütlich"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Stockmann, Hermann
Krombach, Paul
Entstehungsdatum (normiert)
1921 - 1921
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 155.1921, Nr. 3973, S. 97

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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