A usdaIIcr.
„Heut' geh' ich nicht eher fort, als bis Sic mich bezahlt haben/' , Habe» Sic
Proviant mit?"
Ganz erklärlich.
Mutter: „Aber, Hänschen, der Drnckkasten, dcn Tir derWeihnachrsmann gebracht hat,
: 1 '■ 'chon wieder entzwei!" — Hänschen: „Hast Tn nichts vom Sterben der Presse gelesen ?"
Sri ißillnit$„
(Säd)li|d).)
Ich titjc hier an Rand der €lwe;
De Lachend liecht so lachend da.
blau welbt der Himmel sei Geweiwe,
Un ich bin recht vergniecht. Du cha!
(Die samlt de linden Litte seiseln!
Du cha, so baw ich'; grade gern,
wie sich de gleenen Geilen greiseln
Un lustig glihern nah un lern!
Du gommt e gleener Spatz gelloocheu
Un setzt sich grade vor mich bin.
kr siebt wobl glci’ an meene Ovchen,
Das; ich, nu cha, gee (Diedrich bin.
Du cha, er singt nich grade scheene,
kr biepst e gleener bissel nur.
Doch mich erlreien seine Deene,
kr i$ doch ooch e Slick Dadur.
Da gommt der Damfer. Dee, die Leide!
Id) fabre bei die Breite nich:
Der Anblick awer macht mer Treide
Un göltet gar nischt. Bracblvoll, »ich?
Du geb’ ich in den Gaweegarden
Un setz' mich ruhig bin, nu cha.
Ich brauche gar nich lang re warden,
Da stabt ooch schon mei Gawee da.
Id) gucke uff de griene (Diese
Un sitze da in diefer Rub’.
Ich schlerle wonnig, un geniete
Ooch e Stick Glichen noch derzu.
Bier sitzt mer werglid) säbr gemiedlicb.
k bibfdjes Gind, de Gellnerin!
Doch saach' ich ihr nich, das) se niedlich,
(Dei! ich, nu cha, ze schichten) bin.
Du gritzl' ich noch ull c Babierchen,
Un schon stöbt en Gedichte! da.
k jede; Dier bat sei' Blä[iercbcn;
Id) habe meene; ooch. Du cha! nix
Der Springer.
Hat nun eigentlich Knietsch red)t, oder
muß er die Wette bezahlen? Das ist eine
knifflige Frage. Die Gesd)id)te war so. Als
man, so um elf Uhr in der Silvestcrnad)t,
sd)on bcträd)tlidi Punsch genossen hatte, be-
gann Knietsch sid) seiner große» Kürperkraft
und außerordentlidien sportlichen Gewandt
heit zu rühmen. Schlicßlid) fcfjmcttcrtc er
die Behauptung heraus: „Id) springe höher
als der Neptun da gehe id) jede Wette
ein." Aiit dem Neptun meinte er jene mit
einem Dreizack ansgerlistctc Bronzefignr,
die auf dem großen Platz vor dem Hause,
wo das Gelage stattsand, den Brunnen
schmückt und, da der Brnnnenrand schon
ziemlich hock) ist, wohl fünf oder gar sechs
Meter aufragt. Knietsch wurde deshalb
ansgclacht. Brickler aber, der immer gern
ivas verdienen tvill, erklärte, die Wette an-
nehmen zu wollen — fünfhundert Mark
„Heut' geh' ich nicht eher fort, als bis Sic mich bezahlt haben/' , Habe» Sic
Proviant mit?"
Ganz erklärlich.
Mutter: „Aber, Hänschen, der Drnckkasten, dcn Tir derWeihnachrsmann gebracht hat,
: 1 '■ 'chon wieder entzwei!" — Hänschen: „Hast Tn nichts vom Sterben der Presse gelesen ?"
Sri ißillnit$„
(Säd)li|d).)
Ich titjc hier an Rand der €lwe;
De Lachend liecht so lachend da.
blau welbt der Himmel sei Geweiwe,
Un ich bin recht vergniecht. Du cha!
(Die samlt de linden Litte seiseln!
Du cha, so baw ich'; grade gern,
wie sich de gleenen Geilen greiseln
Un lustig glihern nah un lern!
Du gommt e gleener Spatz gelloocheu
Un setzt sich grade vor mich bin.
kr siebt wobl glci’ an meene Ovchen,
Das; ich, nu cha, gee (Diedrich bin.
Du cha, er singt nich grade scheene,
kr biepst e gleener bissel nur.
Doch mich erlreien seine Deene,
kr i$ doch ooch e Slick Dadur.
Da gommt der Damfer. Dee, die Leide!
Id) fabre bei die Breite nich:
Der Anblick awer macht mer Treide
Un göltet gar nischt. Bracblvoll, »ich?
Du geb’ ich in den Gaweegarden
Un setz' mich ruhig bin, nu cha.
Ich brauche gar nich lang re warden,
Da stabt ooch schon mei Gawee da.
Id) gucke uff de griene (Diese
Un sitze da in diefer Rub’.
Ich schlerle wonnig, un geniete
Ooch e Stick Glichen noch derzu.
Bier sitzt mer werglid) säbr gemiedlicb.
k bibfdjes Gind, de Gellnerin!
Doch saach' ich ihr nich, das) se niedlich,
(Dei! ich, nu cha, ze schichten) bin.
Du gritzl' ich noch ull c Babierchen,
Un schon stöbt en Gedichte! da.
k jede; Dier bat sei' Blä[iercbcn;
Id) habe meene; ooch. Du cha! nix
Der Springer.
Hat nun eigentlich Knietsch red)t, oder
muß er die Wette bezahlen? Das ist eine
knifflige Frage. Die Gesd)id)te war so. Als
man, so um elf Uhr in der Silvestcrnad)t,
sd)on bcträd)tlidi Punsch genossen hatte, be-
gann Knietsch sid) seiner große» Kürperkraft
und außerordentlidien sportlichen Gewandt
heit zu rühmen. Schlicßlid) fcfjmcttcrtc er
die Behauptung heraus: „Id) springe höher
als der Neptun da gehe id) jede Wette
ein." Aiit dem Neptun meinte er jene mit
einem Dreizack ansgerlistctc Bronzefignr,
die auf dem großen Platz vor dem Hause,
wo das Gelage stattsand, den Brunnen
schmückt und, da der Brnnnenrand schon
ziemlich hock) ist, wohl fünf oder gar sechs
Meter aufragt. Knietsch wurde deshalb
ansgclacht. Brickler aber, der immer gern
ivas verdienen tvill, erklärte, die Wette an-
nehmen zu wollen — fünfhundert Mark
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ausdauer"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1923
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1928
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 158.1923, Nr. 4044, S. 37
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg