Hände und schmollte. Der Übeltäter versuchte, sie zu beruhigen.
Aber cs half nichts. Ta schrieb er auf ein Blättchen Papier steno-
graphisch folgende Worte: Nicht böse sein, liebes Kind! Ich werde
es nicht wieder tun. Das Zcttclchcn schob er ihr auf die Schreib
Maschine und begab sich dann in ein anderes Zimmer.
Nun ist in Gabelsberger-Stenographie das Zeichen für „nicht"
ein Haarstrich von der Länge eines t. Das zweite „nicht" war in
der Eile etwas zu lang geraten, daß man sehr wohl „oft" dafür
lesen konnte. —
Nach etwa einer Stunde mußte der Beamte aus dem Zimmer,
wo das von ihm geküßte Tippfräulein saß, ein Aktenstück holen.
Wie freute er sich, als er sie nicht nur auf ihrer Schreibmaschine
lustig daraus lostippen sah, sondern als sie seinen Gruß freund-
lich beantwortete! Da fragte er, ob sie ihm noch böse sei. Sic
/
• . .. r
antwortete: „Warum soll ich cs denn sein, nachdem sie reizend Ab-
bitte getan haben?" Tann holte sic ans ihrem Halsausschnitt sein
Zcttclchcn hervor, zeigte ans das zweite „nicht" und fragte flüsternd:
„Warum haben Sie denn das Wort „oft" so kurz geschrieben? Da
kann man doch beinahe „nicht" lesen!!" Fritz Müller, Chemnitz.
Auflösung der Rätsel a»S Nummer 4049.
Nr. l: Antwerpen-Wissensdurst —Dachdecker —.llindesaltcr —
Bergwacht - Lohndicncr - Missbrauch - Villach - Escorial — Schlaf
Haube — Hartsinn — Rehtier - Raubling —Alpen —Jsclberg —
Herbst — Imst — Grauen — Bierkrug —Lastauto — Wer durch des
Argwohns Brille schaut, sieht Raupen selbst im Sauerkraut.
Nr. 2: Schcidewasser.
N i ch t s z u m nchc n.
Kr,
Die liebe Gewohnheit des Herrn Knopfgabel, unaufhörlich in seiner Nase etwas hochzuzichen, >vas nicht einmal immer vor-
handen ist, hat seinen Tischnachbarn nervös gemacht. Schließlich kann er cs nicht mehr anshalten und sagt: „Entschuldigen Sie, habe»
Sie eigentlich kein Taschentuch?" — „Doch, aber ich borge es Ihnen nicht."
Tie Originale allerinden „FliegendenBlättern"erschienenen Bilder sind läuklich zu haben. , Ständige Ausstellung München, Maximiliansvlatz II./.Anfragen ebcndorlhitt erdete».
Bezugspreis monatlich: für Tcutichland und Deutsch-Österreich -C 1200.— (Postscheckkonto: München 0292; Wien 146 774); für das Ausland bei postf-eier Zusendung
vierteljährlich: Argentinien Pap.-Peso 2.—: Brastlien Milr. 3.50 (Vertretung: Wilhelm Entner, Säo Paulo, Rua do SemiNario 28); Bulgarlcn Leva 50.—; Chile Peso 8.50;
Dänemark Kr. 4.50; Finnland Mka. >5.-; Frankreich, Belgien, Luxemburg FS. 10.—; Griechenland Drachmen 25. : Großbritannien sh 4>/,; Japan Yen 1.25; Italien Lire 10_.;
Jugoslawien Dinar 23.— ; Niederlande Gulden 2.50 (Vertretung: Meulenhoff ii Co , Amsterdam. Damrak 88); Norwegen Kr. 4 50; Portugal Milr. 9.—; Rnmänie» Lei 50._;
Schweden Kr. 4.— ; Schweiz Fr. 4 — (Postscheckkonto: Zürich VIII 9410 ; Spanien Peso 3.— ; Tschechoslowakei Ke. 15.— (Postschccklonlo: Prag 501090; Ungarn Kr. 780.— (Post.
schcckkonto: Budapest 37881); US. A. Doll.—.60.
Verantwortlicher Schristleiter: Dr. J. Schneiärr, München — Verlag »raun » Schnriäer, München — t. Mühlthaler'» OuA- uni Nunstäruckceei, MSuche n
Itlischeeanserttgung: F. »ihlrr » t»., München. Copyright 1023 by Braun & Schneider, München.
Aber cs half nichts. Ta schrieb er auf ein Blättchen Papier steno-
graphisch folgende Worte: Nicht böse sein, liebes Kind! Ich werde
es nicht wieder tun. Das Zcttclchcn schob er ihr auf die Schreib
Maschine und begab sich dann in ein anderes Zimmer.
Nun ist in Gabelsberger-Stenographie das Zeichen für „nicht"
ein Haarstrich von der Länge eines t. Das zweite „nicht" war in
der Eile etwas zu lang geraten, daß man sehr wohl „oft" dafür
lesen konnte. —
Nach etwa einer Stunde mußte der Beamte aus dem Zimmer,
wo das von ihm geküßte Tippfräulein saß, ein Aktenstück holen.
Wie freute er sich, als er sie nicht nur auf ihrer Schreibmaschine
lustig daraus lostippen sah, sondern als sie seinen Gruß freund-
lich beantwortete! Da fragte er, ob sie ihm noch böse sei. Sic
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antwortete: „Warum soll ich cs denn sein, nachdem sie reizend Ab-
bitte getan haben?" Tann holte sic ans ihrem Halsausschnitt sein
Zcttclchcn hervor, zeigte ans das zweite „nicht" und fragte flüsternd:
„Warum haben Sie denn das Wort „oft" so kurz geschrieben? Da
kann man doch beinahe „nicht" lesen!!" Fritz Müller, Chemnitz.
Auflösung der Rätsel a»S Nummer 4049.
Nr. l: Antwerpen-Wissensdurst —Dachdecker —.llindesaltcr —
Bergwacht - Lohndicncr - Missbrauch - Villach - Escorial — Schlaf
Haube — Hartsinn — Rehtier - Raubling —Alpen —Jsclberg —
Herbst — Imst — Grauen — Bierkrug —Lastauto — Wer durch des
Argwohns Brille schaut, sieht Raupen selbst im Sauerkraut.
Nr. 2: Schcidewasser.
N i ch t s z u m nchc n.
Kr,
Die liebe Gewohnheit des Herrn Knopfgabel, unaufhörlich in seiner Nase etwas hochzuzichen, >vas nicht einmal immer vor-
handen ist, hat seinen Tischnachbarn nervös gemacht. Schließlich kann er cs nicht mehr anshalten und sagt: „Entschuldigen Sie, habe»
Sie eigentlich kein Taschentuch?" — „Doch, aber ich borge es Ihnen nicht."
Tie Originale allerinden „FliegendenBlättern"erschienenen Bilder sind läuklich zu haben. , Ständige Ausstellung München, Maximiliansvlatz II./.Anfragen ebcndorlhitt erdete».
Bezugspreis monatlich: für Tcutichland und Deutsch-Österreich -C 1200.— (Postscheckkonto: München 0292; Wien 146 774); für das Ausland bei postf-eier Zusendung
vierteljährlich: Argentinien Pap.-Peso 2.—: Brastlien Milr. 3.50 (Vertretung: Wilhelm Entner, Säo Paulo, Rua do SemiNario 28); Bulgarlcn Leva 50.—; Chile Peso 8.50;
Dänemark Kr. 4.50; Finnland Mka. >5.-; Frankreich, Belgien, Luxemburg FS. 10.—; Griechenland Drachmen 25. : Großbritannien sh 4>/,; Japan Yen 1.25; Italien Lire 10_.;
Jugoslawien Dinar 23.— ; Niederlande Gulden 2.50 (Vertretung: Meulenhoff ii Co , Amsterdam. Damrak 88); Norwegen Kr. 4 50; Portugal Milr. 9.—; Rnmänie» Lei 50._;
Schweden Kr. 4.— ; Schweiz Fr. 4 — (Postscheckkonto: Zürich VIII 9410 ; Spanien Peso 3.— ; Tschechoslowakei Ke. 15.— (Postschccklonlo: Prag 501090; Ungarn Kr. 780.— (Post.
schcckkonto: Budapest 37881); US. A. Doll.—.60.
Verantwortlicher Schristleiter: Dr. J. Schneiärr, München — Verlag »raun » Schnriäer, München — t. Mühlthaler'» OuA- uni Nunstäruckceei, MSuche n
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Nichts zu machen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1923
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1928
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 158.1923, Nr. 4050, S. 88
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg