Wahres Gcschichtchc».
Frau Bumbke erzählt emem Bcwchc, dag sie am Abend zuvor in der Oper gewesen sei. „Was wurde denn eigentlich gestern
Abend gegeben?" — „Die Walküre. Ich sage Ihnen, der Bachhauser als Tristan war wieder einmal einzig. Einfach großartig, ent-
zückend." — „Tristan? Dann sind gnädige Frau wohl in Tristan und Isolde gewesen?" — „Meinen Sie? Ach Gott, der Wagner ist ja
auch so furchtbar schwer zu verstehen."
Dir fnrtgrfnugt
Minna, die kürzlid) erst zog in die Stadt
Steht auf Kriegsfuß mit dem $taub[augapparat.
Sie interessiert sich mehr für den Lunaparkrumrnel.
Als die Gnädige früh gebt zum Warenbausbummel,
Sagt sie: „Minna! Kündigungstermin ist heute
lind wir sind totsicher geschiedene Leute,
Wenn nicht mittags von Ceppicben, Kissen und ltasen
Gin jegliches Stäubchen rein weggeblajen.“
Sie weih ja, die Minna, die zieht nicht gerne.
Zwei Koufins bat sie in der Schupokaserne,
Der eine bläst Piston rein zum Entzücken,
Schwirgkrmuttrr.
Der andre schwärm! mächtig lür Hasenrücken.
?ort rauscht sie. lind Minna, die vakuumt,
Bis dah ihr der dicke Schädel brummt.
Ihr Herz ist in der Schupokaserne,
lind sie flötet: „Das haben die Mädchen so gerne“.
Da kommt die Gnäd’ge. Und Minna keck
Rühmt sich stolz, wie ein Spanier: „Der Staub ist reene weg,
Sogar dort aus dem allcrbinferlleit Pott". —
„Das war ja die Urne. Mein Gott, mein Gott!“
]a — da hatte die Minna, wie das so kurnmt,
Die Schwiegermutter mit wegvakuumt. Anna sdiwaba*».
Wind.
„Unser Ofen sollte um gesetzt werden, Herr Wirt. Wir bringen es den ganzen Tag zn keinem lvarinen Zimmer." — „Das ist
doch kein Wunder, wenn Ihr Mann den ganzen Tag Trompete bläst."
»I
Frau Bumbke erzählt emem Bcwchc, dag sie am Abend zuvor in der Oper gewesen sei. „Was wurde denn eigentlich gestern
Abend gegeben?" — „Die Walküre. Ich sage Ihnen, der Bachhauser als Tristan war wieder einmal einzig. Einfach großartig, ent-
zückend." — „Tristan? Dann sind gnädige Frau wohl in Tristan und Isolde gewesen?" — „Meinen Sie? Ach Gott, der Wagner ist ja
auch so furchtbar schwer zu verstehen."
Dir fnrtgrfnugt
Minna, die kürzlid) erst zog in die Stadt
Steht auf Kriegsfuß mit dem $taub[augapparat.
Sie interessiert sich mehr für den Lunaparkrumrnel.
Als die Gnädige früh gebt zum Warenbausbummel,
Sagt sie: „Minna! Kündigungstermin ist heute
lind wir sind totsicher geschiedene Leute,
Wenn nicht mittags von Ceppicben, Kissen und ltasen
Gin jegliches Stäubchen rein weggeblajen.“
Sie weih ja, die Minna, die zieht nicht gerne.
Zwei Koufins bat sie in der Schupokaserne,
Der eine bläst Piston rein zum Entzücken,
Schwirgkrmuttrr.
Der andre schwärm! mächtig lür Hasenrücken.
?ort rauscht sie. lind Minna, die vakuumt,
Bis dah ihr der dicke Schädel brummt.
Ihr Herz ist in der Schupokaserne,
lind sie flötet: „Das haben die Mädchen so gerne“.
Da kommt die Gnäd’ge. Und Minna keck
Rühmt sich stolz, wie ein Spanier: „Der Staub ist reene weg,
Sogar dort aus dem allcrbinferlleit Pott". —
„Das war ja die Urne. Mein Gott, mein Gott!“
]a — da hatte die Minna, wie das so kurnmt,
Die Schwiegermutter mit wegvakuumt. Anna sdiwaba*».
Wind.
„Unser Ofen sollte um gesetzt werden, Herr Wirt. Wir bringen es den ganzen Tag zn keinem lvarinen Zimmer." — „Das ist
doch kein Wunder, wenn Ihr Mann den ganzen Tag Trompete bläst."
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Wind"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1923
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1928
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 158.1923, Nr. 4051, S. 91
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg