„ Kann man uns vom Ufer noch seh'n, tzinnerk 7"
,7lo/
„Dann kehr' wieder um / ich möchte, daß mein Bräutigam Angst hat!"
Jedem das Seine
Frau Neureich, die Schwergewichtige, ist plötzlich auf den
Gedanken gekommen, sich ein Motorrad zu kaufen. Bereits zwei
geschlagene Stunden weilt sie im Geschäft, hat sich die Vorzüge
sämtlicher Systeme auseinandersetzen lassen, ohne ein Wort
davon zu verstehen, hat den armen Verkäufer schier zur Ver-
zweiflung gebracht. Und nun stellt sie auch noch die verwegene
Fragen „Welche Maschine paßt wohl am besten zu meiner
Figur?"
„Kaufen Sie einen Tank!" platzte der Verkäufer heraus.
Kärtchen
Der Familiensport
, Gnädige Frau sollten Wassersport treiben!"
„Das ist ja unser Familiensport. Bei uns regnet's nämlich
durch die Decke."
Das Neueste
Wie wir hören, soll jetzt auf dem Blocksberg in der Wal-
purgisnacht zu dem großen Wettreiten auf Besenstielen ein
Totalisator eröffnet werden. Man verspricht sich davon eine
außerordentliche Hebung dieses alten Volksbrauchs.
Training
Eine Braut spielte Fußball, während ihr
Bräutigam zu Hause Karten legte. Der
Schwiegervater machte dieDame, die junge,
darauf aufmerksam, daß sie das nicht tun
möge,- es sei unweiblich. Und am Ende
fragte er sie:
„Warum spielst Du eigentlich Fußball,
während Dein Alfred sich mit Karten be-
schäftigt?"
Sie entgegnete klug und weise:
„Alfred wird vielleicht aus den Karten
unser Schicksal in der Ehe ergrübeln und
ich" — sie stockte ein wenig.
„Ich will mich für jeden Fall trainieren,
denn wer weiß, ob ich mit ihm nicht einmal
in der Ehe,Fußball' spielen muß."
Warum Frauen Sport
treiben — —
Sie reiten, um ihren Ehemann mal
„auf Kandare" nehmen zu können.
Sie find Autle rinnen, um bei der
Fahrt durchs Leben immer vornean
zu sein.
Sie s ch w i m m e n, um gefahrlos im Stru-
del der Welt untertauchen zu können.
Sie treiben Wintersport, weil sie
gar zu gerne „die Hosen anhaben".
Sie fechten, weil sie stets das Heft in
der Hand haben wollen.
Und, wenn sie älter und Mütter geworden
sind, dann angeln sie — — den
Schwiegersohn.... Ri-R,
Familie Meier
verdient wirklich,in der Geschichte des Sports
lobend erwähnt zu werden: alle sechs Töchter
sind leidenschaftliche Sportmädels, Mutter
schwimmt wie ein Walfisch, Vater autelt wie ein geölter Blitz,
Großvater hat die modernen Tänze gelernt, und nun hat sich
neuerdings auch das gute alte Großmütterchen dem Sport et-
geben. Und zwar hat sie sich mit ihren zweiundsiebzig Jahren
auch noch gleich einen furchtbar a n ft r c ng e n Ö e n Sport aus-
gesucht : sie hat sich ein Benzinfeuerzeug gekauft....
Patentlösung
„Jetzt bin ich aus allen Eheschwierigkeiten heraus, mein Lieber."
— „Wie hast Du denn das angefangen?" — „Ich Hab' mir
ein Motorrad mit Sozius gekauft." — „Und nun?" — „Hab'
ich erstens meine Frau immer bei mir, und zweitens merk' ich's
gar nicht."
Theater und Sport
Hinter den Kulissen. Die Kolleginnen unterhalten sich mit ge-
wohnter Liebenswürdigkeit über den Star des Abends.
„-Nächstens kommt sie überhaupt ganz ohne Kostüm auf die
Bühne!" sagt die eine.
„Warum auch nicht?" erwidert die andere. „Da sie ja doch
den ganzen Abend schwimmt!"
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„Dann kehr' wieder um / ich möchte, daß mein Bräutigam Angst hat!"
Jedem das Seine
Frau Neureich, die Schwergewichtige, ist plötzlich auf den
Gedanken gekommen, sich ein Motorrad zu kaufen. Bereits zwei
geschlagene Stunden weilt sie im Geschäft, hat sich die Vorzüge
sämtlicher Systeme auseinandersetzen lassen, ohne ein Wort
davon zu verstehen, hat den armen Verkäufer schier zur Ver-
zweiflung gebracht. Und nun stellt sie auch noch die verwegene
Fragen „Welche Maschine paßt wohl am besten zu meiner
Figur?"
„Kaufen Sie einen Tank!" platzte der Verkäufer heraus.
Kärtchen
Der Familiensport
, Gnädige Frau sollten Wassersport treiben!"
„Das ist ja unser Familiensport. Bei uns regnet's nämlich
durch die Decke."
Das Neueste
Wie wir hören, soll jetzt auf dem Blocksberg in der Wal-
purgisnacht zu dem großen Wettreiten auf Besenstielen ein
Totalisator eröffnet werden. Man verspricht sich davon eine
außerordentliche Hebung dieses alten Volksbrauchs.
Training
Eine Braut spielte Fußball, während ihr
Bräutigam zu Hause Karten legte. Der
Schwiegervater machte dieDame, die junge,
darauf aufmerksam, daß sie das nicht tun
möge,- es sei unweiblich. Und am Ende
fragte er sie:
„Warum spielst Du eigentlich Fußball,
während Dein Alfred sich mit Karten be-
schäftigt?"
Sie entgegnete klug und weise:
„Alfred wird vielleicht aus den Karten
unser Schicksal in der Ehe ergrübeln und
ich" — sie stockte ein wenig.
„Ich will mich für jeden Fall trainieren,
denn wer weiß, ob ich mit ihm nicht einmal
in der Ehe,Fußball' spielen muß."
Warum Frauen Sport
treiben — —
Sie reiten, um ihren Ehemann mal
„auf Kandare" nehmen zu können.
Sie find Autle rinnen, um bei der
Fahrt durchs Leben immer vornean
zu sein.
Sie s ch w i m m e n, um gefahrlos im Stru-
del der Welt untertauchen zu können.
Sie treiben Wintersport, weil sie
gar zu gerne „die Hosen anhaben".
Sie fechten, weil sie stets das Heft in
der Hand haben wollen.
Und, wenn sie älter und Mütter geworden
sind, dann angeln sie — — den
Schwiegersohn.... Ri-R,
Familie Meier
verdient wirklich,in der Geschichte des Sports
lobend erwähnt zu werden: alle sechs Töchter
sind leidenschaftliche Sportmädels, Mutter
schwimmt wie ein Walfisch, Vater autelt wie ein geölter Blitz,
Großvater hat die modernen Tänze gelernt, und nun hat sich
neuerdings auch das gute alte Großmütterchen dem Sport et-
geben. Und zwar hat sie sich mit ihren zweiundsiebzig Jahren
auch noch gleich einen furchtbar a n ft r c ng e n Ö e n Sport aus-
gesucht : sie hat sich ein Benzinfeuerzeug gekauft....
Patentlösung
„Jetzt bin ich aus allen Eheschwierigkeiten heraus, mein Lieber."
— „Wie hast Du denn das angefangen?" — „Ich Hab' mir
ein Motorrad mit Sozius gekauft." — „Und nun?" — „Hab'
ich erstens meine Frau immer bei mir, und zweitens merk' ich's
gar nicht."
Theater und Sport
Hinter den Kulissen. Die Kolleginnen unterhalten sich mit ge-
wohnter Liebenswürdigkeit über den Star des Abends.
„-Nächstens kommt sie überhaupt ganz ohne Kostüm auf die
Bühne!" sagt die eine.
„Warum auch nicht?" erwidert die andere. „Da sie ja doch
den ganzen Abend schwimmt!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Kann man uns vom Ufer noch seh'n?"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1924
Entstehungsdatum (normiert)
1919 - 1929
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 160.1924, Nr. 4116, S. 264
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg