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Mein Wunsch

Die meisten wünschen im Wahn ihres Strebens
Als Prachtmerk gebunden das Buch ihres Lebens:
Ich habe dies niemals verlockend gefunden.

Mir märe es lieber ganz ungebunden.

O.E. W.

Warnung

Trau nicht jedem Schmuck und Zierat,
Weil sie manchmal bloß bezwecken.
Hinter diesem schönen Schilde
Linen Mangel zu verstecken.

O. E. W.

Nähe und Ferne

So viele Menschen, die mir täglich seh'n.

Sie können uns so gänzlich ferne steh n.

Und and’re Menschen, die man niemals sah,
So fern sie sind, sie steh'n uns doch so nah'.
O. E. W.

Verrannt
Heiratskandidat: „2?
Jahre sagen Sic, ist die
Dame alt? Aus demBild
sieht sie aber erheblich
älter aus." — Heirats-
vermittler: „Das ist auch
schon ein älteres Bild
der Dame."

Empfehlung
„Es steben viererlei
Fische auf der Speise-
karte. Piccolo! Welchen
können Sie empfehlen?"

„Nehmen Sie Zan-
der! Der ist erst einmal
zurückgeschickt worden!"

Stoßseufzer
„Gottseidank, daß der
Charleston erfunden wor-
den ist. So ist mein
Mann wenigstens ge-
zwungen, mir alle vier-
zehn Tage ein paar neue
Schuhe zu kaufen . . . "

Halali

Der Herr Pastor ist
zurJagdgeladen.Eswar
das erstemal in seinem
Leben. Und wirklich, beim
zehnten Schuh fällt von
seiner Hand tätlich ge-
troffen, ein richtiggehen-
der Hase. „Blasen Sic
Halleluja", wendet sich
der Herr Pastor arg stolz
an einen Treiber.

„An schöna Gruß vom Vata, obs keine alten Bismarckhering-Büchsen ham, er
möcht aus der Mutta a ,Jungfrau von Orleans^ mach«, für' den Maschkeraball."

Zickzackkurs

Schutzmann (zumBe-
trunkenen): „Rechts ge-
hen! Hier ist links!"

„Eenen Oogenblick,
dann bin ich wieder
rechts!"

Die zerrissene Hose

„Max, du tust so ver-
legen und verdeckst hinten
etwas mit der Hand; ich
glaube, du hast ein schlech-
tes Gewissen?"

„Sitzt das da hinten,
Mutter?"

Druckfehler

Inserat: „Fleißige,
saubere Frau sucht Ste l
lung in einem Bankge-
schäft als Auswerterin."

Der Beweis

Fremder: „Also brin-
gen Sie mir Hasenbra-
ten, vorausgesetzt, daß
das Fleisch wirklich von
einem Hasen stammt,
sonst wähle ich lieber was
anderes."

Der Wirt (beleidigt):
„Aber Herr, sollen Sie
bei uns keinen Hasen-
braten kriegen, wo vom
Bürgermeister an bis
zum Gemeindediener alle
schon wegen Wildsrevel
eing'sperrt waren?"

Splitter

Sprich, wie dir der Schnabel gewachsen ist.
I nd laß das viele Geflattre:

Sing, wenn du eine Nachtigall bist.

Doch bist du ne Clans, so schnallte!

H.

Trost

Beklag’ nicht der Blüte Vergänglichkeit,
Willst den Sinn du des Lebens begreifen.
Ls stirbt nichts, weil sich alles erneut:

Im H eiken liegt auch das Reifen.

<). E. 1) .

Geist und Herz

In welcher Zone du auch seist
Stets muß bewähren sich dein Geist,
Dagegen deinem Herz gestatt’,

Daß es sein eignes Klima hat.

O. U.

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"An schöna Gruß vom Vata..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Geis, Josef
Entstehungsdatum (normiert)
1926 - 1926
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Dose
Verkleidung
Fastnachtskostüm
Kind
Einzelhandel
Fastnacht

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 166.1927, Nr. 4254, S. 79

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Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
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