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l«d)en Iustizrats, zu ihrem Gatten sa-
sirn, er solle wieder gut sein; sie könne
nicht leben.

„Gern," sagte der Doktor Schneck
und gab seiner hübschen kleine» Fra»
die Hand. „Wegen so einem dummen
Floh bi» ich noch lang nicht so. Aber"
- und jetzt neigte er sich zu Augustens
£% herab und flüsterte, freundlich zwar,
doch auch bestimmt — ,,d' Schwieger-
Ntulker must aus 'm Haus; denn," er-
klärte dieser Dichter und Philosoph,
„die süßesten Dinge werden bitter unter
der Regie der Schwiegermütter."

Michael Kohlbaas

Ein reizendes Plätzchen
Ein junger Mann kamzueinem Land-
schaftsmaler und bestellte ein Bild, wel-
kes einen am Ufer zwischen Gebüsch und
Felsen gelegenen Ruheplatz darstellen
sollte, mit dem Bemerken, daß das Ge-
mälde zum Geschenk für seine Braut
bestimmt sei, welcher er an diesem rei«
senden Plätzchen seine Liebe gestanden

habe. Als das Bild fertig war, stellte sich der Auftraggeber mit niederge-
lchlagcner Miene ein und teilte dem Künstler mit, daß er ein anderes Bild
statt des bestellten nehmen und auch noch eine Entschädigungssumme zahlen

Kompliment. „Herr Baron, darf ich Sie meiner Großmama
vorstellen?" —„Donnerwetter —unglaublich! Gnädigste haben
schon eine — Großmama??"

ärgert, weil ich mich nicht über
nun ärgert sie sich, weil ich mich
Dienstmädchen geärgert hat."

wolle, da er sich mit seiner Braut ent-
zweit habe und der Anblick jenes reizen-
den Plätzchens ihn jetzt nur verstimmen
würde. Der Maler ging auf diesen Vor-
schlag ein, doch nach kaum einer Woche
kam der junge Mann wieder. „Es ist
alles in Ordnung," ries er strahlenden
Gesichtes, „ich nehme das bestellte Bild!"
„Darf ich Ihnen zur Wiederverföbnung
mit Ihrer Fräulein Braut Glück wün-
schen?" fragte der Maler. Der andere
wurde etwas verlegen, faßte sich aber
schnell und erklärte: „Nun, nicht so
eigentlich; es war zwar dasselbe Plätz-
chen, aber die junge Dame war eine
andere."

Komplizierter Ärger

„Du, was hat denn deine Frau
schon wieder?"

„Ach, was wird sie haben! Erst hat
sie sich über das Dienstmädchen ge-
ärgert, dann hat sie sich über mich ge-
das Dienstmädchen geärgert habe, und
über sie ärgere, daß sie sich über das

Toleranz

F

remdensaison

"Ihr Glück, mein Herr. — dah Sie
kll Sorte rauchen. — ich mühte sonst
protestieren-.*

Regie- III. Sorte

die altbewährte 6-pfg.-Zigarette der
Osterr. Tavakregie

Gast, der eben den letz-
ten Gang seines „Me-
nus" beendet hat: „Kell-
ner, die Speisekarte!"
Kellner: ? ? ? - Gast:
„Ich möchte nämlich gern
wissen, was ich eigentlich
- gegessen habe!"

Deutlich

Frau, nachdem sie eini-
ge Zeit Klavier gespielt
hat: „Verstehen Sie et-
was von Musik?"

NeuesDienstmädchen:
„Nein, gnä' Frau, ich
verstehe auch nichts von
Musik."

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Titel/Objekt
"Kompliment"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Hesse, Rudolf
Entstehungsdatum
um 1927
Entstehungsdatum (normiert)
1922 - 1932
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 166.1927, Nr. 4262, S. 177

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Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
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