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Die Fahrt durchs Leben >.

und schreibe — 12 Dollar. Wae kostet ein Auto also jetzt? Haha,
12 Dollar kostet ein Auto. Ganze 12 Dollar. Der vielbewunderte
Herr Ford!"

Ich wollte mich verabschieden. Aber er hielt mich triumphierend
zurück. „Und die Fracht, Freundchen, die Fracht!! An die hast du
ja noch gar nicht gedacht. Das ist das Ausschlaggebende: Oder glaubst
du etwa, daß ich ein Auto um 12 Dollar auch noch franko ins Haus
stelle? Für so naiv mußt du mich doch nicht ansebcn! Ist auch gar nicht
notwendig. Sei überzeugt, daß sich die Leute da schon vor der Fabrik
anstellen und betteln, daß man ihnen überhaupt eines abläßt. Weißt
du aber, wie hoch sich in den Vereinigten Staaten die Frachtspesen
für solch ein Auto belaufen ? Auf I? Dollar. Wer sich also sein Auto
selbst holt, bekommt ee ab Fabrik ganz umsonst. Ganz umsonst. Und
die drei Dollar, die ich an den Transportspesen erspare, verbleiben
mir auch noch als Verdienst. Drei Dollar per Auto - nicht viel -
aber bei dem Masienumsatz . . ."

Erich ging und ließ einen Blödsinniggewordenen zurück . . .

Ein Teufelskerl, dieser Erich!! Verschenkt seine Autos — und
verdient noch drei Dollar am Stück!!!

Port. „Ist denn hier kein Verkehrsschutzmann?" - „Natürlich!"
ruft ihm einer aus der inzwischen angesammelten Menge zu. „Hinter
Ihnen liegt er. Sie haben ihn doch selbst überfahren."

Pfiffig

„Der Doktor hat mich g'fragt, wieviele Zigaretten ich jeden Tag
rauch. Drei, Hab ich gsagt. Da hat er nir dagegen ghabt. Daß ich
drei Schachteln gmeint Hab, braucht er ja nicht z'wisin."

Gewöhnung

„Ein Auto ist schon fein. Aber wenn ich bedenke, daß ich doch hie
und da mal rausfliegen und diesen und jenen Knochen brechen wer-
de ... " - „Ach weißt du, das gewöhnt sich mit der Zeit."

Auto

„Ich bin gestern mit meinem neuen Wagen mit hundert Kilometer
nach Wannsee gefahren," erzählt Pees.

„Das glauben Sie doch wohl selber nicht. Bis Wannsee sind es
doch höchstens dreißig Kilometer."

Verkehr

Unkenpuhl hat nun den Führerschein glücklich in der Tasche und
fährt zum erstenmal sein Auto selbständig spazieren.

An einer verkehrsreichen Straßenkreuzung entfeffelt sich plötzlich
ein Tumult. Unkenpuhls Auto steht mit den Vorderrädern mitten
auf dem Fußweg. Drei Autos aus der andern Richtung blockieren
die Fahrstraße und hinter Unkenpuhl windet sich ein Motorrad in
den letzten Zuckungen. „Zum Donnerwetter!" ruft Unkenpuhl em-

Vornebm

„Mit einem Auto können Sie viel eher verunglücken als auf der
Eisenbahn." - „Da sind wir aber wenigstens unter uns."

Anziehungskraft

„Wieviel hast du von dem Herrn bekommen, der dich mir dem
Auto überfabren bat?" — „Viertausend Mark." — „Eine nette
Summe! Was hast du dir drum gekauft?" — „Ein Auto."

Der kluge Mann baut vor. Deshalb nimmt der Steuermann Klüverbaum auch aufs Land einen „Rettungsring mit.

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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Die Fahrt durchs Leben" "Selbstschutz"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Roeseler, August
Wawra-Wiron, Josef
Entstehungsdatum
um 1928
Entstehungsdatum (normiert)
1923 - 1933
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 168.1928, Nr. 4317, S. 210

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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