Z»ichn. v. A. Rve^eler
Die Fahrt durchs Leben II.
DaS Auto im Leben des Kindes
Früher hieß es: „Ich bin der General —
du der Hauptmann - und du der Gemeine."
Jetzt beißt es: „Ich bin der Chauffeur -
du der Paffagier — und du der, der über-
fahren wird."
Lehrer: „Chauffeur ist ein Fremdwort und
bedeutet eigentlich Heizer. Wie könnte man
einen Mann, der einen „Kraftwagen.führt"
mit einem guten deutschen Wort benennen?"
Fritzl: „Hupperer!"
Will» geht mit seiner Mama bei dem
Auto vorüber, das als Gewinnst einer Für-
forgelotterie öffentlich ausgestellt ist. Auf
feine Frage, waö da los fei, erfolgt in üb-
licher Flüchtigkeit die mütterliche Belehrung:
„Das ist etwas für Waisenkinder."
Seit dieser Zeit hat Will» eine Wut
gegen alle Waisenkinder.
Scherzfrage
Welches ist die älteste und Gott wohlge-
fälligste Automarke?
wnz 8vzunzo^ :sr Itzirh arjun
.arivg;u»tpj>u>,>vim>uotpjuur2,i„>v!8"
Park-Rennen
Der Wildpark dröhnt von Widerhall
Bis hinaus in die äußersten Zonen, -
Ein Tuten, ein Töffen, ein Krach, ein Knall
Ton tausend Explosionen!
Weiß rauchend zieht durchs Heidekraut
Ein Damm von Pforte zu Pforte,
Drauf rast und rüttelt Aut um Aut
Im Kampf um neue Rekorde.
Es flieht der Koniferen Duft,
Die Würze der saftgrünen Wälder,
Besiegt Von stinkender Röhrenluft
Aus Gas- und Benzinbehälter.
ln Staub und Schmeiß umsäumt die Straß'
Die nervengekitielte Menge.
Der Maßkrug kreist, dann liegt er im Gras,
Zu Scherben zerstampft im Gedränge . . .
- Ein alter Eber im Gesträuch,
Der hat sich herbeigeschlichen.
Er schnüffelt schon lang ringsher im Bereich
Den Stank aus der Teufelsküchen.
Vernimmt den Krach, beäugt am Platt
Mit lauernd blinzelndem Blicke
Den Dunst und Dampf, die grausliche Halt,
Das Gesauf und Gerauf und Gedriicke.
Und steht und staunt - und kehrt dann um,
Auf daß er nicht länger das Bild schau . . .
Kopfschüttelnd grunzt er mit Baßgebrumm:
„Und unsereins scidmpfens-ta Wildsau >!!“
D. A. Hastas
AutodidaklischeS
Rafael wäre ein großer Maler geworden,
auch wenn er ohne Arme zur Welt gekom-
men wäre. Benz hätte Benzinwagen gebaut,
auch wenn er Mayer geheißen hätte.
Wo man strampelt, gehe ruhig fpazoren!
Böse Menschen fahren mit Motoren.
Ein altes Sprichwort sagt: „Ein guter
Fußweg ist beffer als ein schlechter Fahrweg."
Heute ist den meisten der schlechteste Fuß-
weg lieber als eine Staatsstraße l. Klaffe.
„Alles was ist, ist vernünftig" sagte der
Philosoph Hegel. — Das war vor Erfin-
dung der Weltrekorde.
Ersatz
„Hören Sie nur, was ich für 'n Husten
habe." - „Famos; da können Sie gleich mit-
fahren. Meine Autohupe ist nämlich kaputt."
Verdacht
„Schnell — febr rasch zum Bahnhof,"
springt einer ins Auto.
„Jawohl, Herr - - Bankdirektor."
Die Hauptsache. Verkäufer: „Sehen Sie. dieses Motorrad da macht glatt seine 80 Kilometer, und dieses sogar 120!"
Raffke: „Geben Sie mir eins, ... das den meisten Radau macht!"
211
Die Fahrt durchs Leben II.
DaS Auto im Leben des Kindes
Früher hieß es: „Ich bin der General —
du der Hauptmann - und du der Gemeine."
Jetzt beißt es: „Ich bin der Chauffeur -
du der Paffagier — und du der, der über-
fahren wird."
Lehrer: „Chauffeur ist ein Fremdwort und
bedeutet eigentlich Heizer. Wie könnte man
einen Mann, der einen „Kraftwagen.führt"
mit einem guten deutschen Wort benennen?"
Fritzl: „Hupperer!"
Will» geht mit seiner Mama bei dem
Auto vorüber, das als Gewinnst einer Für-
forgelotterie öffentlich ausgestellt ist. Auf
feine Frage, waö da los fei, erfolgt in üb-
licher Flüchtigkeit die mütterliche Belehrung:
„Das ist etwas für Waisenkinder."
Seit dieser Zeit hat Will» eine Wut
gegen alle Waisenkinder.
Scherzfrage
Welches ist die älteste und Gott wohlge-
fälligste Automarke?
wnz 8vzunzo^ :sr Itzirh arjun
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Park-Rennen
Der Wildpark dröhnt von Widerhall
Bis hinaus in die äußersten Zonen, -
Ein Tuten, ein Töffen, ein Krach, ein Knall
Ton tausend Explosionen!
Weiß rauchend zieht durchs Heidekraut
Ein Damm von Pforte zu Pforte,
Drauf rast und rüttelt Aut um Aut
Im Kampf um neue Rekorde.
Es flieht der Koniferen Duft,
Die Würze der saftgrünen Wälder,
Besiegt Von stinkender Röhrenluft
Aus Gas- und Benzinbehälter.
ln Staub und Schmeiß umsäumt die Straß'
Die nervengekitielte Menge.
Der Maßkrug kreist, dann liegt er im Gras,
Zu Scherben zerstampft im Gedränge . . .
- Ein alter Eber im Gesträuch,
Der hat sich herbeigeschlichen.
Er schnüffelt schon lang ringsher im Bereich
Den Stank aus der Teufelsküchen.
Vernimmt den Krach, beäugt am Platt
Mit lauernd blinzelndem Blicke
Den Dunst und Dampf, die grausliche Halt,
Das Gesauf und Gerauf und Gedriicke.
Und steht und staunt - und kehrt dann um,
Auf daß er nicht länger das Bild schau . . .
Kopfschüttelnd grunzt er mit Baßgebrumm:
„Und unsereins scidmpfens-ta Wildsau >!!“
D. A. Hastas
AutodidaklischeS
Rafael wäre ein großer Maler geworden,
auch wenn er ohne Arme zur Welt gekom-
men wäre. Benz hätte Benzinwagen gebaut,
auch wenn er Mayer geheißen hätte.
Wo man strampelt, gehe ruhig fpazoren!
Böse Menschen fahren mit Motoren.
Ein altes Sprichwort sagt: „Ein guter
Fußweg ist beffer als ein schlechter Fahrweg."
Heute ist den meisten der schlechteste Fuß-
weg lieber als eine Staatsstraße l. Klaffe.
„Alles was ist, ist vernünftig" sagte der
Philosoph Hegel. — Das war vor Erfin-
dung der Weltrekorde.
Ersatz
„Hören Sie nur, was ich für 'n Husten
habe." - „Famos; da können Sie gleich mit-
fahren. Meine Autohupe ist nämlich kaputt."
Verdacht
„Schnell — febr rasch zum Bahnhof,"
springt einer ins Auto.
„Jawohl, Herr - - Bankdirektor."
Die Hauptsache. Verkäufer: „Sehen Sie. dieses Motorrad da macht glatt seine 80 Kilometer, und dieses sogar 120!"
Raffke: „Geben Sie mir eins, ... das den meisten Radau macht!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Fahrt durchs Leben" "Die Hauptsache"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1928
Entstehungsdatum (normiert)
1923 - 1933
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 168.1928, Nr. 4317, S. 211
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg