Zeichnungen von M. Maus
„So geht das nicht weiter, Oskar; ich will meine Ruhe. Die fünfte Nacht
wälzt du dich jetzt wegen der Aktien herum. Morgen verkaufst du sie."
„Aber Olga-wenn sie noch weiter steigen, kriegst du doch den Pelz."
„Dann kauf' dir ein Schlafmittel I"
„Wat, Aujust, eenen janzen
Dhaler hat Froßmutter dir je-
schenkt! Detjtbt'snich,—derwird
dir mal uff deinen ErbschaftStetl
anjerechnet."
„Ei weih, Lerr Zillke, stnd Sie auch durch den Zusammenbruch des
Bankiers Schellmuffsky geschädigt?"
„Nee, aber mein Schwager hat 'n kleines Depot gehabt. Der hat
grade keine Zeit, — ich schimpfe hier für ihn."
„Nanu^Lerr Affeffor, was stehen Sie hier vor dem
Standesamt herum?"
„Tu ich immer einmal die Woche. Ich sehe mir die mie-
sen Bräute an, — dann hüte ich mich, Schulden zu machen."
„Ist die Möglichkeit! Beinah' hätte ich Sie gar nicht
erkannt, Lerr Generaldirektor, — warum laufen Sie denn
in der Livree Ihres Dieners herum?"
„War et» großartiger Gedanke! Ein halbes Jahr hat
mich jetzt mein Lausarzt behandelt, und kein Ende war ab-
zusehn. Nu' bin ich zweimal bei einem Kassenarzt gewesen
-schon in Ordnung!"
»Ach, ich wünschte, ich hätte rvoo« Mark Schulden!"
„Du bist wohl verrückt?"
„Nee, bloß bescheiden. Ich habe nämlich 40 000 Mark
Schulden."
149
„So geht das nicht weiter, Oskar; ich will meine Ruhe. Die fünfte Nacht
wälzt du dich jetzt wegen der Aktien herum. Morgen verkaufst du sie."
„Aber Olga-wenn sie noch weiter steigen, kriegst du doch den Pelz."
„Dann kauf' dir ein Schlafmittel I"
„Wat, Aujust, eenen janzen
Dhaler hat Froßmutter dir je-
schenkt! Detjtbt'snich,—derwird
dir mal uff deinen ErbschaftStetl
anjerechnet."
„Ei weih, Lerr Zillke, stnd Sie auch durch den Zusammenbruch des
Bankiers Schellmuffsky geschädigt?"
„Nee, aber mein Schwager hat 'n kleines Depot gehabt. Der hat
grade keine Zeit, — ich schimpfe hier für ihn."
„Nanu^Lerr Affeffor, was stehen Sie hier vor dem
Standesamt herum?"
„Tu ich immer einmal die Woche. Ich sehe mir die mie-
sen Bräute an, — dann hüte ich mich, Schulden zu machen."
„Ist die Möglichkeit! Beinah' hätte ich Sie gar nicht
erkannt, Lerr Generaldirektor, — warum laufen Sie denn
in der Livree Ihres Dieners herum?"
„War et» großartiger Gedanke! Ein halbes Jahr hat
mich jetzt mein Lausarzt behandelt, und kein Ende war ab-
zusehn. Nu' bin ich zweimal bei einem Kassenarzt gewesen
-schon in Ordnung!"
»Ach, ich wünschte, ich hätte rvoo« Mark Schulden!"
„Du bist wohl verrückt?"
„Nee, bloß bescheiden. Ich habe nämlich 40 000 Mark
Schulden."
149
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der verfluchte Mammon"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1929
Entstehungsdatum (normiert)
1924 - 1934
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 171.1929, Nr. 4388, S. 149
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg