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„Ich möchte wirklich wissen, wozu wir hier Kurtaxe zahlen müssen
-wo doch keine Lerren da sind, die einem die Kur machen!"

Kleine Auskünfte
auf Hundstagsfragen

Adolar in Dachsburg. Ihr Fräulein
Braut hat durchaus recht, wenn sie es
beanstandet, daß Sie es beim gemein-
schaftlichen Besuch eines Restaurants für
besonders höflich halten, ihr die Speise-
karte zu überreichen, damit sie wähle.
Das ist nicht üblich. Der Lerr hat der
Dame diese Mühe zu ersparen. Er nimmt
selber die Speisekarte vor und macht ihr
Vorschläge. Wir verstehen nicht, daß
Sie das nicht einsehen wollen; Sie haben
doch den Vorteil dabei, die teureren
Sachen unterschlagen zu können.

Spekulant in Quakstedt. Sie haben
einen großen Posten blauer Brillen ge-
kauft und wollen sie nach Grönland ex-
portieren, weil Sie annehmen, die Eski-
inos könnten sie bei ihrem vielen Eis und
Schnee als Schneebrillen gebrauchen.
Sehen Sie davon ab! Die Eskimos wer-
den sich hüten, blaue Brillen zu tragen;
dann würden sie ja die Eisbären für
Blaubeeren ansehen.

Wirtschaftspolitiker in Dudelfing. Sie

möchten erfahren, welches wohl die billig-
sten Länder sind, Anseres Wissens sind
das die Kalender.

Zunge Charlottenburgerin. Sie wer-
den zum Äerbst heiraten; Ihr Verlobter
ist aber etwas flatterhaft, und Sie fürch-
ten, daß er Ihnen nicht lange ein treuer
Gatte bleiben wird. Versuchen Sie, vor-
zubeugen! Für solche Fälle haben Sie
ja in Charlottenburg die Bleibtreustraße;
da müssen Sie eine Wohnung nehmen.

Scherzhafter Adolar in Leipzig. Ihre
goldene Taschenuhr geht zu oft nach, und
kein Ahrmacher kann abhelfen. Sie müssen
trachten, ein höheres Einkommen zu er-
zielen, denn wie Sie in einer flüchtigen
Nachschrift angeben, besteht das häufige
Nachgehen darin, daß die Ahr zu oft
nach dem Leihhaus geht.

Anerfahrener Großstädter. Sie haben
vor einiger Zeit auf dem Lande ein klei-
nes Grundstück erworben, auf dem Sie
später einmal ein Wochenendhäuschen er-
richten wollen, und glauben nun, als Sie
Ihren Besitz wieder einmal ansahen, be-
merkt zu haben, daß die Grenzsteine ver-
rückt sind. Das kann Vorkommen. Sie
dürfendem Verrücktsei» von Grenzsteine»
aber nicht durch einen Psychiater abhel-
fen wollen. Sie müssen sich an einen Feld-
messer und am besten auch gleich an einen
Rechtsanwalt wenden.

Alkohol

Busse hat das Bein gebrochen. Busse
humpelt am Stock. „Nanu, Busse?" —
„Ein Elend!" — „Wie ist dir denn das
passiert?" — „Ich ging auf der Straße.
Plötzlich fiel von einem Lieferwagen ein
Weinfaß auf mein Bein." Meint Erich
versonnen: „Ja, ja, der Alkohol!"

Zwei Seelen

Der Schottin Mutterherz war im Zwie-
spalt. Es seufzte: „Einerseits möchte ich,
daß der Junge so klein bleibt, daß er auf
der Eisenbahn zum halben Preis fahren
kann — andererseits möchte ich, daß er
schnell größer wird, damit er die Anzüge
des älteren Bruders tragen kann!"

— Fäulnisprozesse —

im Darm, unvermeidlich bei Fleischkost und Verstopfung,
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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Kurtaxe"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Bauer, Max
Entstehungsdatum
um 1936
Entstehungsdatum (normiert)
1931 - 1941
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 185.1936, Nr. 4749, S. 93

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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