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Protest

(Amerikanische Offiziere haben sich darüber beschwert,
daß vom Parlamentsausschuß so viele Zivilisten ehren-
halber zu Obersten ernannt werden; an einem Tage
erfolgten 96 derartige Titelverleihungen.)

Der Titel Oberst war von je
In USA auf die Armee
Nicht nur beschränkt; es trugen viele
Personen ihn auch vom Zivile,

Die nie zum Waffendienst gemußt
Und nichts vom Militär gewußt

Nun aber nimmt das überhand.

Wie eine Seuche geht durch's Land
Nach solchem Titel das Begehr,

Weil von Bedeutung jetzt das Heer.
Sehr leicht kann mancher Oberst werden.
Dazu braucht's keine Kriegsbeschwerden,
Nur, daß man einen Herrn gut kennt,
Der Einfluß hat beim Parlament.

Da ist ein Ausschuß zur Bescherung
Von Titeln zu besondrer Ehrung;

Er prüft nicht erst; im Handumdrehn
Kann man sich schon als Oberst sehn.

Es kommt nicht an auf das Gewerbe,
Daß man den Titel sich erwerbe:

Ob Börsenmakler, Hotelier,
Filmkünstler oder nur Rentier —

Das hat beim Manne nichts zu sagen;

Er darf den Titel Oberst tragen.

Dagegen ist zu protestieren!

Nicht paßt es uns, den Offizieren,

Die wir das Kriegshandwerk ergriffen
Und lange dazu abgeschliffen,

Daß irgendwelche krummen Hunde,
Ganz ohne jede Waffenkunde
Und ohne kriegerische Proben,
Schlankweg zu Obersten erhoben.

Drum Schluß! Will einer noch erjagen
Den Titel, soll man zu ihm sagen:
„Zieh in den Krieg! Du wirst erst Oberst,
Wenn du uns wirklich was eroberst!”

—on.

„Wenn dieses Gebäude erst steht, dann können sich die

deutschen U-Boote auf was gefaßt machen . . !‘‘

„Geheimes flbwehrmittel . .7“

„No, no, Geheimberatungssäle der US-Navy zur Erforschung
der U-Boot-Frage . .!“

Weint Chronik

Der amerikanische Vizepräsident Wallace ist auf seiner Süd-
amerikareise in Chile von Sowjetfahnen begrüßt worden.

Recht so! Er wollte den Chilenen ja auch Versprechungen für
die Zukunft machen.

In Washington ist behauptet worden, in diesem Jahre
werde die amerikanische Landelstonnage größer werden als die
englische.

Man erwartet also, daß mehr englische Schiffe versenkt werden
als amerikanische. —on.

Irrtum

Ganze vier Wochen hat Tante Lermine das Ehepaar Lelmbold
heimgesucht. Jetzt will sie abreise». Endlich, endlich!

O, lvie hat Oskar Lelmbold diesen Tag herbeigesehnt! Aber das
Schicksal liebt es, dem Menschen schöne Tage zu versauen: in der
Nacht bekommt Oskar furchtbares Zahnweh.

Mit schmerzlich verzerrtem Antlitz erscheint er am Frühstücks-
tisch, an dem Tante Lermine bereits in Reiseausrüstung sitzt. Sie
schaut den Neffen an, und dann lächelt sie gütig. „Nein, Oskar,
wenn dir mein Abschied so schmerzlich ist, dann bleibe ich noch
14 Tage."

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Wenn dieses Gebäude erst steht, dann können sich die deutschen U-Boote auf was gefaßt machen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsdatum
um 1943
Entstehungsdatum (normiert)
1938 - 1948
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Weltkrieg <1939-1945>

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 198.1943, Nr. 5102, S. 285

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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