Am Anfang steht man der Sache skeptisch gegenüber,
aber bald faßt man Mut, und frisch und fröhlich geht
es ans Werk . . .
Der Mime: „Majoran oder Petersilie —
das ist hier die Frage?!"
Im Kurs der Fortgeschrittenen: „Ja, meine Lerren! — gelernt ist gelernt!"
Söe\- £lcj-.
Der Zirkusdirektor Conradini erzählte: „Elefanten haben ein
fabelhaftes Gedächtnis. Sie kennen doch meinen großen Elefanten
Ibrahim. Wie ich vor 22 Jahren mit meinem Zirkus nach Dachs-
burg kam, und Ibrahim auf dem Güterbahnhof seinen Wagen ver-
lassen hatte, da war auf der Laderampe ein morsches Brett, und
da brach Ibrahim mit einem Bein durch und hat sich weh getan.
And nun stelle» Sie sich vor: im vorigen Jahre, also nach 21 Jah-
ren, kam ich wieder nach Dachsburg. Tiber sowie Ibrahim aus sei-
nem Wagen den Kopf 'rausgestreckt hatte, da trompetete er auch
gleich ganz wild, zog den Kopf wieder zurück und war nicht aus
dem Magen 'rauszukriegen. Eine fatale Sache, denn zwei Stunden
später sollte die Vorstellung beginnen."
„Ja, was haben Sie dann geinacht, Äerr Direktor?"
„Äaha, Elefanten sind schlau, aber wir haben Ibrahim doch über«
listet. Ich ließ seine» Wagen wieder an die Lokomotive hängen und
eine halbe Stunde herumfahre», als wenn die Reise weiterginge.
Inzwischen waren die Beamten vom Güterbahnhof so freundlich,
das Schild ,Dachsburg^ abzunehmen. Dafür wurde in , aller Eile ei»
anderes Schild ,KronheinL gepinselt und aufgehängt. And als dann
mein Ibrahim wieder Herangefahren worden war-na, da war
er zufrieden und stieg ganz vergnügt aus." —vn.
t 51
aber bald faßt man Mut, und frisch und fröhlich geht
es ans Werk . . .
Der Mime: „Majoran oder Petersilie —
das ist hier die Frage?!"
Im Kurs der Fortgeschrittenen: „Ja, meine Lerren! — gelernt ist gelernt!"
Söe\- £lcj-.
Der Zirkusdirektor Conradini erzählte: „Elefanten haben ein
fabelhaftes Gedächtnis. Sie kennen doch meinen großen Elefanten
Ibrahim. Wie ich vor 22 Jahren mit meinem Zirkus nach Dachs-
burg kam, und Ibrahim auf dem Güterbahnhof seinen Wagen ver-
lassen hatte, da war auf der Laderampe ein morsches Brett, und
da brach Ibrahim mit einem Bein durch und hat sich weh getan.
And nun stelle» Sie sich vor: im vorigen Jahre, also nach 21 Jah-
ren, kam ich wieder nach Dachsburg. Tiber sowie Ibrahim aus sei-
nem Wagen den Kopf 'rausgestreckt hatte, da trompetete er auch
gleich ganz wild, zog den Kopf wieder zurück und war nicht aus
dem Magen 'rauszukriegen. Eine fatale Sache, denn zwei Stunden
später sollte die Vorstellung beginnen."
„Ja, was haben Sie dann geinacht, Äerr Direktor?"
„Äaha, Elefanten sind schlau, aber wir haben Ibrahim doch über«
listet. Ich ließ seine» Wagen wieder an die Lokomotive hängen und
eine halbe Stunde herumfahre», als wenn die Reise weiterginge.
Inzwischen waren die Beamten vom Güterbahnhof so freundlich,
das Schild ,Dachsburg^ abzunehmen. Dafür wurde in , aller Eile ei»
anderes Schild ,KronheinL gepinselt und aufgehängt. And als dann
mein Ibrahim wieder Herangefahren worden war-na, da war
er zufrieden und stieg ganz vergnügt aus." —vn.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Männer lernen kochen!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum
um 1944
Entstehungsdatum (normiert)
1939 - 1949
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 200.1944, Nr. 5140, S. 5140_051
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg