--: „um Ruck- und K unst- -t__ Erscheinen wöchentlicheinMal. Subscriplions-«vv,7,,. ^
I. ,"L.«. L. <l> M= 913» „ÄU,,!»nu.sd
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Ein Puppenspiel in der Thierwelt.
Erste Scene.
Der Löwe, in der Nachtmütze, tritt gähnend auf.
Das hieß einmal geruht! Wcnn's nicht
So spat schon nach der Sonne wäre,
Wir schliefen länger noch, auf Ehre.
Doch leider haben wir als König
Der freien Stunden gar zu wenig!
Kanin denkt man sich zu amüsircn,
Etwan zn liegen auf allen Vieren,
Zuin Zeitvertreib ein wenig zu brüllen,
Den Blutdurst ans der Jagd zu stillen,
Kommt ein Minister gleich und spricht:
„Herr König, vergeht den Staatsrath nicht;
Es gibt heut' Manches zn signircn,
Zu dekretiren und resolvircn." —
Vor Allen brummt die Ohren stets
Mir voll/ mein erster Minister Pätz. —
Viel besser hat's, als ich, bei meiner Mähne,
Ein Partikülier, — der Geld hat, nota bene.
Nun geht für mich geplagten Mann,
Das leidige Negieren wieder an.
(Er wirft die Nachtmütze ab und ergreift seufzend das Sccptcr.)
Zweite Seene.
Der Löwe. Der Bär tritt auf, einen Chapeau in der Hand und
einen Degen an der Seite.
Bär.
Ew. Hoheit haben, wie ich hoffe, gut
Zum Wohl des ganzen Reichs geruht?
Löwe.
So thatcn wir, — nur daß ein Traum gekommen,
Der sich die Freiheit hat genommen,
In unsrer Ruh' ein wenig uns zu stören.
Bär.
Der böse Traum! O könnten wir ihn fassen,
Wir würden den Proccß ihm machen lassen.
Löwe.
Doch Träume sind, ich deute, — ob ich gleich
Nicht abergläubisch bin, — nicht immer dumnicS Zeug.
Und g'rade über den, der just mich störte,
Wär's lieb mir, wenn ich Deine Meinung hörte.
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Ein Puppenspiel in der Thierwelt.
Erste Scene.
Der Löwe, in der Nachtmütze, tritt gähnend auf.
Das hieß einmal geruht! Wcnn's nicht
So spat schon nach der Sonne wäre,
Wir schliefen länger noch, auf Ehre.
Doch leider haben wir als König
Der freien Stunden gar zu wenig!
Kanin denkt man sich zu amüsircn,
Etwan zn liegen auf allen Vieren,
Zuin Zeitvertreib ein wenig zu brüllen,
Den Blutdurst ans der Jagd zu stillen,
Kommt ein Minister gleich und spricht:
„Herr König, vergeht den Staatsrath nicht;
Es gibt heut' Manches zn signircn,
Zu dekretiren und resolvircn." —
Vor Allen brummt die Ohren stets
Mir voll/ mein erster Minister Pätz. —
Viel besser hat's, als ich, bei meiner Mähne,
Ein Partikülier, — der Geld hat, nota bene.
Nun geht für mich geplagten Mann,
Das leidige Negieren wieder an.
(Er wirft die Nachtmütze ab und ergreift seufzend das Sccptcr.)
Zweite Seene.
Der Löwe. Der Bär tritt auf, einen Chapeau in der Hand und
einen Degen an der Seite.
Bär.
Ew. Hoheit haben, wie ich hoffe, gut
Zum Wohl des ganzen Reichs geruht?
Löwe.
So thatcn wir, — nur daß ein Traum gekommen,
Der sich die Freiheit hat genommen,
In unsrer Ruh' ein wenig uns zu stören.
Bär.
Der böse Traum! O könnten wir ihn fassen,
Wir würden den Proccß ihm machen lassen.
Löwe.
Doch Träume sind, ich deute, — ob ich gleich
Nicht abergläubisch bin, — nicht immer dumnicS Zeug.
Und g'rade über den, der just mich störte,
Wär's lieb mir, wenn ich Deine Meinung hörte.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein Puppenspiel in der Thierwelt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Zweispitz <Motiv>