Es steht eine steinerne Bank im Wald,
Da setzt sich Keiner nieder.
Ob rings auch Hallen durch den Grund
Der Vöglein holde Lieder.
Es flüstert da manch' dunkles Wort
Vom Blütterdach der Linde
Und rauscht durch's zitternde Gebüsch
Mit dem ewig wandernden Winde.
Und ein eilig' Bächlein murmelt d'rein
Mit silbertragenden Wellen
Und drüber schwanken zauberhaft
Biel schillernde schlanke Libellen.
Kam oft des Wegs ein Sänger dort
Und starrt »ach dem leeren Steine,
„O könnt' ich verstehen den Vogelfang,
Begreifen was er meine,
O! könnt' ich verstehen die Sprache des Banm's,
Der um die Bank dort flüstert,
Wohl eine Sage hegt der Ort,
Geheimnißvoll verdüstert!"
Und wie er fleht, rnft's aus dem Wald:
„Da setzt sich Keiner nieder,
Weil Jedem die steinerne Bank zu kalt
Und solcher Sitz zuwider!"
Tie Mama a Ia mode.
Tie steinerne Bank.
Von Franz non Koliell.
Dame: „Aber, mein Herr, warum fixiren Sie mich denn
immer?" — Offizier: „Ich blicke nur in Ihre Augen, um
Mich an's Feuer zu gewöhnen!"
„Karl, ich gehe jetzt, sorge hübsch für's Kind. Heute
ist Ball in unserem Verein, und Du brauchst Dich also nicht
zu ängstigen, wenn ich die ganze Nacht wegbleibe. Wenn
Gustchen aufwacht und unruhig wird, so nimm sie auf den
Arm und geh' ein bischen auf und ab, — dann wird sie
schon wieder einschlafen. Adieu!"
Voriibnng.
Da setzt sich Keiner nieder.
Ob rings auch Hallen durch den Grund
Der Vöglein holde Lieder.
Es flüstert da manch' dunkles Wort
Vom Blütterdach der Linde
Und rauscht durch's zitternde Gebüsch
Mit dem ewig wandernden Winde.
Und ein eilig' Bächlein murmelt d'rein
Mit silbertragenden Wellen
Und drüber schwanken zauberhaft
Biel schillernde schlanke Libellen.
Kam oft des Wegs ein Sänger dort
Und starrt »ach dem leeren Steine,
„O könnt' ich verstehen den Vogelfang,
Begreifen was er meine,
O! könnt' ich verstehen die Sprache des Banm's,
Der um die Bank dort flüstert,
Wohl eine Sage hegt der Ort,
Geheimnißvoll verdüstert!"
Und wie er fleht, rnft's aus dem Wald:
„Da setzt sich Keiner nieder,
Weil Jedem die steinerne Bank zu kalt
Und solcher Sitz zuwider!"
Tie Mama a Ia mode.
Tie steinerne Bank.
Von Franz non Koliell.
Dame: „Aber, mein Herr, warum fixiren Sie mich denn
immer?" — Offizier: „Ich blicke nur in Ihre Augen, um
Mich an's Feuer zu gewöhnen!"
„Karl, ich gehe jetzt, sorge hübsch für's Kind. Heute
ist Ball in unserem Verein, und Du brauchst Dich also nicht
zu ängstigen, wenn ich die ganze Nacht wegbleibe. Wenn
Gustchen aufwacht und unruhig wird, so nimm sie auf den
Arm und geh' ein bischen auf und ab, — dann wird sie
schon wieder einschlafen. Adieu!"
Voriibnng.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Mama a la mode" "Vorübung" "Die steinerne Bank"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Kommentar
Signatur Rasch ungesichert
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 62.1875, Nr. 1550, S. 109
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg