Im Wurstladen.
„Haben Sie Leberwurst?" — „Nein!" — „Oder Blut-
wurst?" — „Nein!" — „Oder..." — „Hör'n S' auf,
— meinen <B’ denn, hier is an' Auskunftsbüreau!?"
„Herr Doctor, ich bitte Sie um die Rechnung!" — „Na,
gute Frau, ich weiß, Sie sind nicht gerade in glänzenden Ver-
hältnissen, ich will für meine Mühe nichts beanspruchen!" -
„Ja, das ist recht schön, aber — wer bezahlt denn nun
den Apotheker?"_
Kindliche Kritik.
Hans: „Nun, Lieschen, wie hat es Dir denn gestern im Theater
gefallen?" — Lieschen: „Ach, war das hübsch! Zuerst machen sie
immer so viele Witze und nachher heirathen sic sich!"
Bescheiden.
Ein merkwürdiger Mensch.
„Was macht denn der Müller jeden
Tag auf der Promenade?" -- „Der sieht
sich nach einer Frau um und ist jeden
Abend überglücklich, daß er wieder
keine passende gefunden!"
Und kommt Er auch nicht mehr
z« r ii ck.
Wnd komnlt Er auch nicht mehr zurück
-5 j Bis Ros' und Flieder sterben —
So trau' ich doch dem treuen Blick
Bei seinem ersten Werben.
Erst wenn mein Hoffen ganz versinkt,
Mein Traum des Glückes schwindet,
Dann weiß ich, daß kein Stern mir winkt,
Mein Weg ihn nicht mehr findet.
Dann will ich denken, daß mein Leid
Um ihn nur war vermessen, —
Daß er in neuer Seligkeit
Sein armes Lieb — vergessen. . .
£. H. Aanowski.
Die Hauptsache.
„Eigenthümlich, daß ich das Interesse der Dame da drüben nicht zu fesseln ver-
mag!" — „Sie haben
„Haben Sie Leberwurst?" — „Nein!" — „Oder Blut-
wurst?" — „Nein!" — „Oder..." — „Hör'n S' auf,
— meinen <B’ denn, hier is an' Auskunftsbüreau!?"
„Herr Doctor, ich bitte Sie um die Rechnung!" — „Na,
gute Frau, ich weiß, Sie sind nicht gerade in glänzenden Ver-
hältnissen, ich will für meine Mühe nichts beanspruchen!" -
„Ja, das ist recht schön, aber — wer bezahlt denn nun
den Apotheker?"_
Kindliche Kritik.
Hans: „Nun, Lieschen, wie hat es Dir denn gestern im Theater
gefallen?" — Lieschen: „Ach, war das hübsch! Zuerst machen sie
immer so viele Witze und nachher heirathen sic sich!"
Bescheiden.
Ein merkwürdiger Mensch.
„Was macht denn der Müller jeden
Tag auf der Promenade?" -- „Der sieht
sich nach einer Frau um und ist jeden
Abend überglücklich, daß er wieder
keine passende gefunden!"
Und kommt Er auch nicht mehr
z« r ii ck.
Wnd komnlt Er auch nicht mehr zurück
-5 j Bis Ros' und Flieder sterben —
So trau' ich doch dem treuen Blick
Bei seinem ersten Werben.
Erst wenn mein Hoffen ganz versinkt,
Mein Traum des Glückes schwindet,
Dann weiß ich, daß kein Stern mir winkt,
Mein Weg ihn nicht mehr findet.
Dann will ich denken, daß mein Leid
Um ihn nur war vermessen, —
Daß er in neuer Seligkeit
Sein armes Lieb — vergessen. . .
£. H. Aanowski.
Die Hauptsache.
„Eigenthümlich, daß ich das Interesse der Dame da drüben nicht zu fesseln ver-
mag!" — „Sie haben
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Im Wurstladen" "Bescheiden" "Die Hauptsache"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 91.1889, Nr. 2296, S. 32
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Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg