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Beruhigung.
Einem Dichter.
Zweifelhaftes Lob.
Wirth (zum Fremden, dem er soeben die Rechnung überreicht hat): „Wie, die finden j
Sie unverschämt ... Du hält' Sie ja der Schlag getroffen, wenn jetzt g'rad' Saison
Sie: „So ein Schlüsselbund ist
doch riesig praktisch — besonders für
eine große Haushaltung!"
Er: „Freilich — man kann dann
alle Schlüssel so schön auf ein Mal
—- verlieren!"
Harmon'scher Gleichheit liebliches Geflecht
Eint Form und Inhalt Deiner Musen-
kinder:
Zwar sind die Reime meistens herzlich
schlecht —
Doch die Gedanken sind's dafür nicht
minder.
X 5.
War’!"
Väterlicher Rath.
„.. Moritzleben, wenn Du Dich
verheirathest, nimm Dir eine so !
i reiche Frau, daß Du sie auch
nehmen würdest, wenn sie die häß-
lichste wäre — und so schön soll
sie sein, daß Du sie auch nehmen
würdest, wenn sie die ärmste wäre!"
Am Bergesgipfel.
Wie liegt die Welt so jung und
schön,
So neu gebacken, frisch gebuttert.
So frei und spiegelklar die Höh'n,
Die Thäler so — entschwieger-
muttert.
_ W. Herberk.
In der Verlegenheit.
Ein Wittwer hat sich bald nach
dem Tode seiner Frau mit deren
Schwester verlobt. — Ein Bekann-
ter, der soeben von einer längeren
Reise zurückgekehrt ist, fragt ihn
theilnehmend, um wen er denn
trauere.
„Für meine — Schwägerin!"
antwortet der verlegene Wittwer.
Wie die Alten sungen rc. re.
Elschen: „Bitte, Papa, seh' mir meine Ausgabe nach!
Vater: „Ach was — Hab' jetzt keine Zeit!"
Elschen: „O Gott — meine Nerven!"
Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.
Hiezu ei«e Leilage.
Beruhigung.
Einem Dichter.
Zweifelhaftes Lob.
Wirth (zum Fremden, dem er soeben die Rechnung überreicht hat): „Wie, die finden j
Sie unverschämt ... Du hält' Sie ja der Schlag getroffen, wenn jetzt g'rad' Saison
Sie: „So ein Schlüsselbund ist
doch riesig praktisch — besonders für
eine große Haushaltung!"
Er: „Freilich — man kann dann
alle Schlüssel so schön auf ein Mal
—- verlieren!"
Harmon'scher Gleichheit liebliches Geflecht
Eint Form und Inhalt Deiner Musen-
kinder:
Zwar sind die Reime meistens herzlich
schlecht —
Doch die Gedanken sind's dafür nicht
minder.
X 5.
War’!"
Väterlicher Rath.
„.. Moritzleben, wenn Du Dich
verheirathest, nimm Dir eine so !
i reiche Frau, daß Du sie auch
nehmen würdest, wenn sie die häß-
lichste wäre — und so schön soll
sie sein, daß Du sie auch nehmen
würdest, wenn sie die ärmste wäre!"
Am Bergesgipfel.
Wie liegt die Welt so jung und
schön,
So neu gebacken, frisch gebuttert.
So frei und spiegelklar die Höh'n,
Die Thäler so — entschwieger-
muttert.
_ W. Herberk.
In der Verlegenheit.
Ein Wittwer hat sich bald nach
dem Tode seiner Frau mit deren
Schwester verlobt. — Ein Bekann-
ter, der soeben von einer längeren
Reise zurückgekehrt ist, fragt ihn
theilnehmend, um wen er denn
trauere.
„Für meine — Schwägerin!"
antwortet der verlegene Wittwer.
Wie die Alten sungen rc. re.
Elschen: „Bitte, Papa, seh' mir meine Ausgabe nach!
Vater: „Ach was — Hab' jetzt keine Zeit!"
Elschen: „O Gott — meine Nerven!"
Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.
Hiezu ei«e Leilage.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Beruhigung" "Zweifelhaftes Lob" "Wie die Alten sungen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 94.1891, Nr. 2382, S. 108
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg