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Münsterbau-Verein <Freiburg, Breisgau> [Hrsg.]
Freiburger Münsterblätter: Halbjahrsschrift für die Geschichte und Kunst des Freiburger Münsters — 7.1911

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Das Endinger Chörlein im Querschiff des Münsters
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https://doi.org/10.11588/diglit.2639#0052

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Die Beziehungen
dieser Stellen sind
ohne weiteres ge-
geben. Die Stiftung
der Thomaspfründe
in das Münster1, des

Thomasaltars, des
Fensters mit den Apo-
stelnThomas undMat-
thias und des Ewigen

Lichts vor dieser
Gruppe, fällt zwischen
die Jahre 1324 bis
1335 oder weitestens
1324—1347. Uner-
klärt bleibt nur der
Umstand, dass das
eineFenster den Apo-
stel Matthias darstellt;
aber auch hier lässt
das unter dem Heili-
gen befindliche En-
dingerwappen über
die Deutung keinen
Zweifel, wenn auch
ein Matthias von En-
dingen bis jetzt nicht

nachgewiesen ist;
dieser noch unaufge-
klärte Rest ist uner-
heblich.

Wer die Glasge-
mälde geschaffen hat,
ist unbekannt. Auch
den Meister der archi-
tektonischenTeile des
Fensters nennt keine
Überlieferung, doch

1 Die beiden andern
Pfründen, die nach dem
Schiedsspruch von 1322
im Breisgau gestiftet wer-
den sollten, vermutet
Pfarrer Dr. Andr. Lehmann-
Neuershausen in derNiko-
lauspfründe zu Eichstetten
und in der Pfründe der

heutigen Katharinen-
kapelle auf dem einstigen
Koliberg. Namentlich die
letztere Annahme scheint
sehr ansprechend; vgl.
A. Lehmann, Die Entwick-
lung der Patronatsverhält-
nisse im Archidiakonat
Breisgau; Freiburger Diö-
zesan-Archiv. NF. 12(1911),
S. 299 ff.

45

mag über diese Frage
eine Vermutung nicht
unangebracht sein.

Werkmeister des
Münsters waren im
Jahr 1332 Meister
Peter von Basel und
Meister Heinrich der
Leittrer; Meister Pe-
ter, der zwischen 1332
und 1334 in vorge-
rücktem Alter starb,
vielleicht schon seit
13172. Da beide als

Die Endinger-Fenster im Querschiff des Münsters
(bald nach 1324).

2 In einer Freiburger
Urkunde vom 15. Oktober
1317 (an sante Gallen
abent; Stadtarchiv, Kloster
Adelhausen) erscheinen
als Zeugen: „Cuonrat der
Zilige, Berhtolt von Kopln,
Franzegi von Ast, meinster
Peter der werchmeister
ze Mwnster, Johannes an
dem Kornmarkede, Hein-
rich der Mwller der stein-
mezze in der hätten, Hein-
rich Morhart und ander
erbere Iute genuoge." Ob
der hier genannte Meister
— die Form „meinster"
kann nur als Schreibfehler
gedeutet werden — Peter,
der Werkmeister, mit dem
1332 genannten Meister
Peter von Basel identisch
ist, mag nicht ganz sicher
scheinen, hat aber doch
die Wahrscheinlichkeit für
sich. Ist die Lesart „ze
Münster" richtig und nicht
etwa „zem münster" zu
vermuten, so hätte Meister
Peter vor seiner Tätigkeit
am Freiburger Münster
vielleicht in Münster bei
Staufen oder im Elsass
an der dortigen Benedik-
tinerabtei St. Grégorien
oder an den Klosterkirchen
zu Münster (Moutier) im
Kanton Bern oder zu Bero-
münsterim Kanton Luzern
gearbeitet. Eine Antwort
auf diese Fragen zu geben,
kann an dieser Stelle nicht
versucht werden. Mög-
licherweise war Meister
Peter der Nachfolger des
1308 erwähnten und bisher
in diesem Zusammenhang
übersehenen Meisters Ger-
hard des Werkmeisters,
der ebenfalls in der Wolfs-
höhle wohnte (Ad. Poin-
 
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