Münsterbau-Verein <Freiburg, Breisgau> [Hrsg.]
Freiburger Münsterblätter: Halbjahrsschrift für die Geschichte und Kunst des Freiburger Münsters
— 13.1917
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Albert, Peter P.: Felizian Geißinger und seine Inschriftensammlung vom Freiburger Münster
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Zu Meister Hans Gitschmanns Leben und Wirken zu
Heimsuchungen und Schicksale des Freiburger Münsters in Kriegsnot, durch Menschenhand und Feuersgefahr: II. Durch Menschenhand
1
die das Münster dadurch an Geld und Gut zu er-
…
und Kriegsstürme eine große Rolle zu spielen.
…
ehrwürdigen Alten zu setzen und manch andere Ur-
2
bildnerisch und ornamental reich geschmückte, reiz- sie gehen auf den Typus jener zu beiden Seiten der
…
Gestalt des toten Erlösers, mit dem Kreuznimbus Frauen Bau zu erlauben, wover es ins baues vermögen,
…
sind jedoch sichtbar. Seinem von starkem Haupt- haben soll> verfertiSen • • • zu lassen% bleibt eine offene
4
knieenden Engelsfiguren zu bringen, die das Tuch
…
Klarheit; immerhin lassen sie den Schluss zu, dass
…
zu dieser Rechnung nicht mehr vorhanden sind, die
…
befreien wollte, zu welchem Zweck sie abgebrochen
…
1 Geschichte und Beschreibung des Münsters zu Freiburg
…
da sie von unten schlecht zu erkennen waren.
5
Kleid, während die andern Figuren in weißen, gold- feier3. Zu dieser Feier händigten sie die Schlüssel
…
vorragenden Skulpturen den schönsten und sehens- Generalvikariate Konstanz die Anklage zu erheben,
…
niedergelegt wird. Zu diesem Zwecke befindet sich entsprechendes Schreiben richtete. Nachdem im
…
dieses noch unbekannten Vorgangs, der, soweit unsere setzen, die betagten Häupter und Pfleger zu Tag und
…
Seit unvordenklichen Zeiten bestand hier die mung hervor. Das Alles wäre nicht mehr zu hoffen,
6
dass dabei „die Häupter und Pfleger zu Tag und
…
grab der Stadt zu übergeben, hänge die ganze äußere
…
werde dann er zu sich nehmen. Dass der Deckel
…
In den Akten befindet sich ein Entwurf zu dieser
…
1855 einmal unterblieb, kam es zu harten Auseinandersetzungen
7
zu lassen, dass es keines Schlüssels bedürfe."
…
von Konstanz leicht zu erhalten." In diesem Sinne
…
bis zu den Tagen, da die Münsterpfarrkirche zur
…
Kehren wir zu unserem Gegenstand zurück.
…
stellung des Allerheiligsten und waren bis zu Ende
…
„6 batzen meister Heinrich maier von kesten zu malen
…
mentshues zu übergulden.
…
lassen. Auch in diesem Falle ist es zu bedauern,
8
Toren einer Stadt', eingenommen zu haben, wo auch turmgeschosses der Nordseite durch Zufall drei völlig
…
aus späterer Zeit darstellt. Ursprünglich bildete die häuschens zu erblicken ist (Abbild. 3).
…
Bedeutung als heute, dadurch, dass es einen für sich Gitterwerk zu schließen, das ungewöhnlich große
…
es sich, weiter in Vermutungen darüber sich zu er-
…
zu sagen, ebenfalls als ein höchst pietätloses, unver-
…
Jahr seiner Entstehung zu sein, wofür auch die
…
satz zu setzen zu dem, was die Vorzeit geschaffen,
9
Geschick durch Menschenhände zu erfahren hatten.
…
für zu haben, dass
…
zu steilen Sehlinie, die das Beschauen behinderte,
…
mal1 registrierte, zieht beim Versuch, sie zu erklären,
10
hinteren zwei Leuchterengel zu beiden Seiten der
…
keit erheben zu wollen, ist die, dass eine Umstellung
…
mittelbar über dem Sturz des Eingangs zu den Stock-
…
nachlässig ausgespitzte Stellen zu beobachten, die
…
entstellt. Ebenso ist die an dem zu kurzen Unter-
…
pflege bilden, die begangenen Fehler soweit als möglich zu
11
nicht von der Hand zu
…
von der nachher noch zu
…
keinen besonderen Zweck mehr zu erfüllen. Warum
…
Es bliebe noch zu sagen übrig, an welcher Stelle
12
Lettner einen Platz angewiesen zu haben. Es ist
…
nicht mehr zugesagt zu haben, weshalb man sie wohl
…
einstigen Schönheit zu geben. Es lässt sich nur auf
…
guren so jämmerlich zu verderben? Von einem
…
unter der Verwitterung zu leiden hatte. So kann es
13
Zeit ist uns in verschiedenen Fällen begegnet. Es des Alten zu verwischen, um den Anschein neuer
…
kam, noch zu finden sind, in eine bauliche Aufgabe zu lösen war,
…
man zu Ende des 18. und Än-
…
sprechend, zu verwerfen sei. Und doch hat das
…
schon zu Eingang unserer Ausführungen gesagt wurde,
14
vor Augen zu haben, ein nach hinten ansteigendes
…
Jahreszahl 1557 zu lesen war, bildet die äußere Wand.
…
3 Geschichte und Beschreibung des Münsters zu Freiburg
15
cruzifix zu malen, 5 pfund; 1612 dem maier zalt vom
…
den Rechnungseinträgen ist auch zu ersehen, dass
…
Maler, ziemlich reich bemalt gewesen zu sein. Aus Bestand des Ölberges nicht mehr gefiel und dass
16
spielsweise in der Kirche zu Friedenweiler auf dem
…
einen solchen Unfug begangen zu haben. Der Kom-
…
ligten auf eine Art zu strafen, die der Größe eines
…
1 Geschichte und Beschreibung des Münsters zu Frei-
…
Man schenkte dem Ölberg zu Ende des 18. und
…
testantischen Kultus wieder aufrichten zu lassen,
…
Münster zu verbringen seien. Auch den bei der
…
geöffnet, zu welchem Zweck die Umfassungsmauer
17
findlichen Denkmäler einige Worte zu sagen. Das nach einem Entwürfe des Kreisbaumeisters Arnold,
…
kommen zu sein
…
Egon, das auf dem Gottesacker zu Tennenbach stund, Ist auch gegen die neue Bestimmung der Kapelle
18
maligen Erscheinen seines Hundes unnachlässlich zu
…
Ehrfurcht bei dem Gottesdienste bekannt zu machen
…
Ansuchens des Stadtdekanats zum Bericht darüber stände zu dienen hatte, kann es, zumal bei dem Un-
…
Hunde aus der Kirche, so berichtet hierauf der damals nicht zugrunde gerichtet wurde, fiel zu Ende
…
nicht sonderlich zu Herzen genommen zu haben,
…
Unsitte in Vorschlag gebrachten Maßnahmen zu er-
…
Hinausjagens der Hunde nicht zu schämen und bei
20
zu sehen, war natürlich auch der farbige Fenster-
…
tung zu genügen, wurden gegen Ende des 18. Jahr-
…
eine der vielen Schenkungen dieser Art zu erwähnen,
…
mehr zu würdigen und zu schätzen wusste, spurlos
…
nutzen noch von andern zu Nutz gezogen werden, weilen
…
ist hier besonders zu gedenken, weil es ein charak-
…
Ritter Johannes Schnewlin-Gresser zu Ehren für
21
renden Überblick zu
…
teressant zu verfolgen,
…
ling dem wichbischof zu
…
heber zu lösen, noch nicht
22
unsere Auffassung genauer zu belegen; die Erbringung des
…
Zusammenhanges nicht von der Hand zu weisen ist. Münzel
…
oder die Hand des Gesellen sich bemerkbar zu machen scheint.
…
hatte. Es pflegt aber oft so zu gehen, daß man bei solchen
…
Kupferstiche älterer Meister zum Vorbild zu nehmen, haben
…
gesessen haben konnte, entgegengestrebt zu haben1,
…
wegs zu schmälern vermögen.
23
Zunächst ist zu bedauern, daß man das Altar-
…
zu haben. In diesem Jahre kam man auf den un-
…
und zu zwei kleinen neuen Altären in den Kreuzgang
…
Beeinträchtigung erleiden mussten, denn sie sind zu
…
ursprünglichen Gestalt als Flügelaltar wieder zu
…
selbst der Renaissance, zu reinigen, die man mit
…
Platze hinweggekommen war, ersetzt worden zu sein. Aber
24
hat, wie im einzelnen noch zu erörtern sein wird, war seine Tendenz darauf gerichtet, Fensteröffnungen
…
sancelettners, „zu besserer ins Lichtsetzung des mitt-
…
Zeitgeiste beeinflusste Maßnahme zu betrachten. Man die jetzt vorläufig zum Teil entfernt sind, unsichtbar
…
druck, als ob man zu Ende des 18. Jahrhunderts
…
Im Jahre 1876 war Peter Cuypers, zu jener Zeit
…
ist eine Frage, die entschieden zu verneinen ist.
…
Fensterbänke zu bewirken. Vielleicht geschah ihre
…
Es bleibt zu bedauern, dass man, wenngleich in bester
…
Was die, bis zu 4,30 m hohen, 1795 zur Aus-
…
Formen bedient, worauf wir noch zu sprechen kommen werden.
26
ganz Neues und Besonderes zu schildern wusste.
…
rektem-Gegensatz zu unserer heutigen Auffassung von
…
Anschauung zu verurteilen, daß man das Münster
…
wieder ordentlich in Stand zu setzen. Die fraglichen
…
Herkunft der Stiftung für allezeit zu kennzeichnen,
27
1540 zu Radolfzell ge-
…
zu seinemWeihbischof,
…
liche, kaum mehr zu
…
weise ein dreimaliges Auftragen und Abschleifen erforderte, zu
29
Bayer, zu Innsbruck ge-
…
1714 Lehensträger zu Buchholz und wurde 1716 von Kaiser
…
dafür zu gewinnen.
…
werden konnten3. Den Stiftern zu Ehren, dem
30
Entstehungszeit und wahrer Denkmalpflege wieder zu
…
stehende Belag hergestellt wurde. Schon zu Anfang
…
läßt, das Kircheninnere seiner Würde entsprechend zu ver-
…
sachgemäß zu erhalten und, wo erforderlich, mit Hilfe des
…
sichten des Stiftungsrats zu den seinigen und ist immer gern
…
setzen und alles ängstlich vermeiden zu müssen, was
…
Portal nur längs der Kirche mit Platten zu belegen,
…
Stile angehörend, um vollständig stylgerecht zu restau-
…
somit dieses nicht uninteressante Bauwerk erhalten zu
…
zu das Münster freizulegen.
31
ohne weiteres Stand zu halten vermögen. Auch
…
weshalb man keinen Grund einsehe, warum diese zu betrachten und zu würdigen, welche für die Gotik
…
gabe steckte, war ein zu hohes. Zu ihrer Lösung
32
verschmähte man es, ihm treu zu bleiben. Man
…
handlung, die zu kleinlich und zu fein ist, und des
…
schwäche, so daß von Zeit zu Zeit einzelne Archi-
…
erfreulichen Eindrücke und das Erreichte steht zu
…
zustand befand, zu entfernen, weil sie „erst im ersten
…
der Stil weise des 13. Jahrhunderts zu bilden sind".
…
tief genug gegliedert und besitzen deshalb zu flächen-
33
vielfach mit unstatthaften Mitteln zu
…
Gliederungen und Zierstücke zu vollziehen". „Die Auf-
…
an seinem Anwesen zu Terrassen verwendet. Karl Ringwald in
…
dauernd zu sichern, glaubte man sie für die Sammlung, wo
…
Obereinstimmung zu bringen, half man mit brauner
…
esse, einige dieser Pläne kennen zu lernen. Beab-
…
burg identisch ist, zu er-
34
zu decken, bei etwas flacherer Neigung mit rautenför-
…
bis 1855 ausgeführten Pfeileraufsätze mit Figuren zu
…
zu schmücken. Von dieser Kapelle kam das Gerüst
…
skulptierten Schlußsteine der Gewölbe neu zu fassen
…
Jahre 1511'2 einen neuen Aufsatz, den eine zu kleine
…
hauerarbeiten zu diesem Brunnen ausgeführt hat.
35
ist das Werk in wünschenswerter Weise wieder zu
…
hausgiebels. Schreibung des Münsters zu
…
über sich zu verbreiten.
…
schön zu sein. Man ist sich
…
Boll (1827^1836) ein Porträtstandbild zu errichten.
…
zu dem mittelalterlichen
36
im Münster nicht zu wetteifern. Auch das am nord-
…
Erwägung zu ziehen, etwa in einer
…
den Geläute dagegen vermochten sie nicht zu wider-
…
chen zu rügen hat-
…
Meißburger, zu verschiedenen Malen das Schicksal,
…
damaligen Bürgermeisters Wagner ist es zu danken,
37
Noch mancherlei wäre zu sagen, so z. B. was
…
müssen darüber hinweggehen, weil es zu weit führen
…
erwiesen zu werden braucht. Verlohnend war sie
…
Dabei ist nicht zu vergessen, daß das handwerkliche
…
lediglich die Aufsicht zu führen und die Löhne aus-
…
zu schwach sind, das gewollte Ziel zu erreichen, die
…
natürlich zu größtem Nutzen gereicht. Infolge seiner
Felizian Geißinger und seine Inschriftensammlung vom Freiburger Münster
39
genannter Stelle geschehen ist, zu besehen. Vorweg
…
Kraft von irgendwelcher namhaften Bedeutung zu
…
Münsterforschung allen Anlass hat dankbar zu sein.
…
quelle über die Familie Geissinger zu Grunde.
…
seite, dem Pfarrer Matthäus Mayer, zu Herbolzheim
…
seminar zu Meersburg aufgenommen und empfing
…
zu Freiburg auf, zu allerlei kleineren priesterlichen
…
fünften Jahr als Vikar zu Bleichheim aufgeführt, bei den
…
Freih. von Hornstein zu Weiterdingen, Bischof von Epiphania
40
Verrichtungen verwendetl. Zu Beginn des Jahres
…
thäus Rieh, Stabhalters, mit 69 Schülern zu eröffnen,
…
alte für die Schülerzahl zu klein geworden war. Die
…
Hofmeister wäre; zu Wihl die Pfarrei versehen, zu Saspach,
…
MDCCXCIV, der (p. 42) Geissinger noch als „Kaplan" zu Buch-
…
der Würde eines Pfarrherrn nicht mehr zu entsprechen
…
legen und bis zu seinem Tode (1806) fortzuführen4.
…
planey zu Buchholz Helblingischer Fundation in betreff
…
sorge zu Buchholz teilweis fortgesetzte Inhalt hat
…
Mai 1722 angefangen bis zu dem letzten, von Geis-
…
Rat und Bürgermeister zu Freiburg Franz Anton von Bayer,
…
S.5 „dessen Grabschrifft in stein gehauen ist zu sehen in dem
…
zur Heiligen Anna in dem Suckenthai", S. 53 „Die Kirche zu
41
thek zu Freiburg befind-
…
straße Nr. 2) zu Freiburg bei seinem Schwager, dem
…
zept", zu der nunmehr
…
des zu lesen" usw., dar-
…
sung einer Tochter (Franziska), zu deren Gunsten Geissinger
…
sterkirehe zu Freihurg befinden", 4° 105 Bl. Vgl. meine Ge-
42
in hiesiger Stadt Freyburg aufgezeichnet zu
…
Pfarrkirche zu Freyburg in dem Breysgaw be-
…
lichst malerischen Anstrich zu geben. Die Bll. 2 — 3
…
Jahreszahl 1535 (statt 1520), Bl. 8V den Text zu dem
…
S. 28) ist zu lesen: „Sovihl nun, mein Freund! Von
…
steht ja die Bedeutung seiner Sammlung, dass sie zu
43
die ganze Folgezeit zu unbeschränkter Herrschaft
…
Münster zu entfernen.
…
fert zu haben, ist das
…
untren Creuzstöcken ist zu
…
nachgeflicket; dessenohngeacht zu ewigen Angedenken verbleiben
…
Beschreibung des Münsters zu Freiburg i. Br. (1820) S. 179 ff.,
44
schriften, so in U. L. F. Münster der Pfarrkirchen zu Frei-
…
münster, St. Margareten zu Waldkirch, Günterstal,
…
Hochlöbl. Hauß zu Zeringen", 2. Bd., Handschrift Nr. 497 der
…
Conformia"8 zusammen, kurze „Notabilien" zu den
…
beiten auch selbst gefühlt zu haben, und man muß
…
seiner „Kurtzen Vorede" zu der Habsburger Chro-
…
zu Verbessren bedarff, nach dem weldspruch: nemo sibi
…
zu haben, und nach meinem Todt habe es wer es wolle
Zu Meister Hans Gitschmanns Leben und Wirken zu Freiburg im Breisgau
46
Zu Meister Hans Gitschmanns Leben und Wirken zu Freiburg im Breisgau.
…
nachstehende weitere Einzelheiten zu Tage gefördert,
…
für 3 venster zu verglasen und ramen ze machen, zins-
…
Hans glaser zum Velckli g[e]lihen 2 gülden zu 12 Y2
…
und ir früntschaft zu ei[ne]m vorus.
…
bild des Künstlers daraus zu gestalten, dessen Stellung
…
spricht teil daran zu haben, entweders verkoufen und
…
burger und des g[e]richz zu Friburg im Prissgaw be-
47
zu hezalen schuldig worden, welcher er aber sein leben
…
alhie zu Freyburg, Mang Somerer von Lechen und Alt-
…
erlegt werden muß, sich demnach wissen zu halten".)
…
verurteilt, „in unverkürzter zeit bis in 3000 gülden [zu] er-
…
eelicher geburt erkant, hat zu zeugen g[e]stelt herr
…
dem alten glasmaler, burger zu Freyburg, und seinen
…
ohne Kinder zu hinterlassen, gleichfalls mit Tod abge-
…
schaft als erb noch lut usgangner urtel zu i[h]rem ge-
48
sollen zu beden teilen ainander ire heuser ledigen, wie
…
zu etwa zu Tage kommenden Beträgen über den Rest
…
frawen ist zu straf ufgelegt - 20 pfund, umb des
…
zu Freiburg, nimmt auf Verlangen Hans Gitschmans
…
1574Juni 14. —Jakob Amweg, Vogt zu Staufen,
…
schmid zu Stauffen ist den 2. decembris [15]75 gestraft
…
1576 Januar 16. — Georg Fabri, Abt zu Tennen-
49
vor Rat und Gericht zu Freiburg Recht zu nehmen
…
[15]77 seines geübten mutwillens halber zu Tenenbach
…
er vom prelaten zu Tenenbach schein bringt, das[s] er
…
1589/90. -- Hans Geutschman der goldschmid zu
…
Matter zusammengestellten, über ein ganzes Jahr- der Glasmalerei zu Freiburg überragend beherrscht
…
geb. zu Klein-Rappoltstein i. E. zu Ende der 80er Jahre des 15. Jahrhunderts, gest. zu Freiburg 1564, heir.
…
gest. zu
…
lebt 1588 zu
Der Meister des Taufsteins im Freiburger Münster
50
Münster zu Freyburg .... sind unter uns die Zeugen
…
durch Wenzinger zu straucheln. Während Friedr.
…
Münster und zu Sankt Peter: Münsterblätter (1913) S. 35.
…
1768 unter „Ausgaben" angeführt werden, Gehör zu
…
seine Mühe entschädigt zu werden, wurde das auch
…
man zu erwähnen. Hausers tüchtige Leistung schien
51
Gallen für Wenzinger. Zu Anfang Juli 1767 fuhr er
…
heruntergeschossenen Wasserspeier am Ölberg zu er-
…
Statt Freyburg im Breyßgaw 1589" nicht zu wenig
…
Gallen für Wenzinger. Zu Anfang Juli 1767 fuhr er
…
heruntergeschossenen Wasserspeier am Ölberg zu er-
…
Statt Freyburg im Breyßgaw 1589" nicht zu wenig
Der St. Georgsbrunnen auf dem Münsterplatz
*~^*^<3EßH
resDaravr) ($%f?£?e%^
<Pbn ^(Q^f^rof^r Pete?)
h zÄ&oenenAer^
,i er Name Geissinger ist in dieser Zeit-
schrift schon so oft genannt, seine Samm-
lung von Inschriften und Abbildungen
schon so oft zum Zeugnis angerufen
und zumal im 8. Jahrgang (1912) von
K. Schuster in seinem Aufsatz über „Die Gräber im
Münster1' so ausgiebig herangezogen worden, dass
es geboten erscheint, sich den Mann und seine Ar-
beiten einmal etwas näher, als dies von Schuster an
genannter Stelle geschehen ist, zu besehen. Vorweg
sei es gesagt, was auch schon aus der Art und Weise,
wie auf ihn verwiesen, und aus dem Gewicht, das
ihm dabei beigelegt wird, erhellt, dass man es nicht
mit einer wissenschaftlichen oder zeichnerischen
Kraft von irgendwelcher namhaften Bedeutung zu
tun hat: allein seine rastlose, rührende Liebe zum
Münster und die Erfassung des Augenblicks, Kunst
und Geschichte des Hauptgotteshauses seiner Vater-
stadt im Spiegel der Zeit festzuhalten, bilden aus-
schließlich sein Verdienst. Kritik darf man nicht von
ihm erwarten und nicht an ihm üben, denn das, was
er vorfand, und so, wie er es antraf, hat er in Wort
und Bild recht und schlecht verzeichnet und den
Nachfahren überliefert; die Beschreibung und bild-
liche Wiedergabe von so viel Verlorengegangenem
oder seitdem mehr oder weniger stark Verändertem
gibt seinem Unternehmen den Wert, wofür die
Münsterforschung allen Anlass hat dankbar zu sein.
Joseph Felizian Geissinger war am 14. Dezember
17401 als einziger Sohn des aus Gecse (Gezys) in
1 Vgl. meine Geschichtschreibung der Stadt Freiburg in
alter und neuer Zeit (1901) S. 30 Anm. — Den vorliegenden
Ausführungen liegen die Teilungsakten des Karl Joseph Geis-
singerschen Nachlasses von 1787 im Stadtarchiv als Haupt-
quelle über die Familie Geissinger zu Grunde.
Siebenbürgen zugewanderten Schneiders Karl Joseph
Geissinger und seiner Frau Euphrosyna geb. Mayer
zu Freiburg geboren und erhielt hier auch seine
ganze Schulbildung2 bis zum Eintritt in das Priester-
seminar; an der Universität war er am 8. Januar
1761 als „Logicus" immatrikuliert worden. Nachdem
er noch einige Zeit bei seinem Oheim von der Mutter-
seite, dem Pfarrer Matthäus Mayer, zu Herbolzheim
(gest. 1769) sich aufgehalten und bei einer adeligen
Herrschaft im Elsass eine Hofmeisterstelle bekleidet
hatte, wurde er im Herbst 1772 in das Priester-
seminar zu Meersburg aufgenommen und empfing
dort am 4. Juni 1773 die Priesterweihe. Er war dann
in der Seelsorge tätig, zunächst etwa vier Jahre lang
als Vikar zu Bleichheim (für die Filiale Nordweil
und Kirnhalden), wo er während 3/4Janren aucn die
ganze Pfarrei versah, und darauf zu Kappel im Tal
(für Littenweiler)1. Dazwischen hielt er sich, da
er, wie er selbst sich ausdrückt, „vicariatlos wäre",
wiederholt längere Zeit, im ganzen etwa zwei Jahre,
zu Freiburg auf, zu allerlei kleineren priesterlichen
2 Im akademischen Gymnasium der Jesuiten. Der damit
verbundenen marianischen Schülerkongregation gehörte er 1754
bis 1758 als Mitglied an; vgl. den Catalogus sodalium derselben,
Handschr. Nr. 34') der Universitäts-Bibl. Bl. 42 v, 44 v, 49 v.
3 Im amtlichen Priesterverzeichnis des Bistums Konstanz
(Catalogus personarum ecclesiasticarum et locorum dioecesis
Constantiensis) für das Jahr 1779 ist Geissinger (p. 71) unter
den „Clerici non beneficiati" des Landkapitels Freiburg im
fünften Jahr als Vikar zu Bleichheim aufgeführt, bei den
während des Drucks erfolgten Veränderungen aber (p. 274)
schon als Vikar zu Kappel. — Seine Priesterweihe erfolgte nach
Ausweis des Liber ordinatorum im Erzbischöflichen Archiv „in
angaria pentecostes" 1773 „in capella ss. apostolorum Petri et
Pauli sub palatio episcopali" durch den Weihbischof August
Freih. von Hornstein zu Weiterdingen, Bischof von Epiphania
i. p. i.
resDaravr) ($%f?£?e%^
<Pbn ^(Q^f^rof^r Pete?)
h zÄ&oenenAer^
,i er Name Geissinger ist in dieser Zeit-
schrift schon so oft genannt, seine Samm-
lung von Inschriften und Abbildungen
schon so oft zum Zeugnis angerufen
und zumal im 8. Jahrgang (1912) von
K. Schuster in seinem Aufsatz über „Die Gräber im
Münster1' so ausgiebig herangezogen worden, dass
es geboten erscheint, sich den Mann und seine Ar-
beiten einmal etwas näher, als dies von Schuster an
genannter Stelle geschehen ist, zu besehen. Vorweg
sei es gesagt, was auch schon aus der Art und Weise,
wie auf ihn verwiesen, und aus dem Gewicht, das
ihm dabei beigelegt wird, erhellt, dass man es nicht
mit einer wissenschaftlichen oder zeichnerischen
Kraft von irgendwelcher namhaften Bedeutung zu
tun hat: allein seine rastlose, rührende Liebe zum
Münster und die Erfassung des Augenblicks, Kunst
und Geschichte des Hauptgotteshauses seiner Vater-
stadt im Spiegel der Zeit festzuhalten, bilden aus-
schließlich sein Verdienst. Kritik darf man nicht von
ihm erwarten und nicht an ihm üben, denn das, was
er vorfand, und so, wie er es antraf, hat er in Wort
und Bild recht und schlecht verzeichnet und den
Nachfahren überliefert; die Beschreibung und bild-
liche Wiedergabe von so viel Verlorengegangenem
oder seitdem mehr oder weniger stark Verändertem
gibt seinem Unternehmen den Wert, wofür die
Münsterforschung allen Anlass hat dankbar zu sein.
Joseph Felizian Geissinger war am 14. Dezember
17401 als einziger Sohn des aus Gecse (Gezys) in
1 Vgl. meine Geschichtschreibung der Stadt Freiburg in
alter und neuer Zeit (1901) S. 30 Anm. — Den vorliegenden
Ausführungen liegen die Teilungsakten des Karl Joseph Geis-
singerschen Nachlasses von 1787 im Stadtarchiv als Haupt-
quelle über die Familie Geissinger zu Grunde.
Siebenbürgen zugewanderten Schneiders Karl Joseph
Geissinger und seiner Frau Euphrosyna geb. Mayer
zu Freiburg geboren und erhielt hier auch seine
ganze Schulbildung2 bis zum Eintritt in das Priester-
seminar; an der Universität war er am 8. Januar
1761 als „Logicus" immatrikuliert worden. Nachdem
er noch einige Zeit bei seinem Oheim von der Mutter-
seite, dem Pfarrer Matthäus Mayer, zu Herbolzheim
(gest. 1769) sich aufgehalten und bei einer adeligen
Herrschaft im Elsass eine Hofmeisterstelle bekleidet
hatte, wurde er im Herbst 1772 in das Priester-
seminar zu Meersburg aufgenommen und empfing
dort am 4. Juni 1773 die Priesterweihe. Er war dann
in der Seelsorge tätig, zunächst etwa vier Jahre lang
als Vikar zu Bleichheim (für die Filiale Nordweil
und Kirnhalden), wo er während 3/4Janren aucn die
ganze Pfarrei versah, und darauf zu Kappel im Tal
(für Littenweiler)1. Dazwischen hielt er sich, da
er, wie er selbst sich ausdrückt, „vicariatlos wäre",
wiederholt längere Zeit, im ganzen etwa zwei Jahre,
zu Freiburg auf, zu allerlei kleineren priesterlichen
2 Im akademischen Gymnasium der Jesuiten. Der damit
verbundenen marianischen Schülerkongregation gehörte er 1754
bis 1758 als Mitglied an; vgl. den Catalogus sodalium derselben,
Handschr. Nr. 34') der Universitäts-Bibl. Bl. 42 v, 44 v, 49 v.
3 Im amtlichen Priesterverzeichnis des Bistums Konstanz
(Catalogus personarum ecclesiasticarum et locorum dioecesis
Constantiensis) für das Jahr 1779 ist Geissinger (p. 71) unter
den „Clerici non beneficiati" des Landkapitels Freiburg im
fünften Jahr als Vikar zu Bleichheim aufgeführt, bei den
während des Drucks erfolgten Veränderungen aber (p. 274)
schon als Vikar zu Kappel. — Seine Priesterweihe erfolgte nach
Ausweis des Liber ordinatorum im Erzbischöflichen Archiv „in
angaria pentecostes" 1773 „in capella ss. apostolorum Petri et
Pauli sub palatio episcopali" durch den Weihbischof August
Freih. von Hornstein zu Weiterdingen, Bischof von Epiphania
i. p. i.