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Österreich / Zentral-Kommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale [Hrsg.]
Kunstgeschichtliches Jahrbuch der K[aiserlich-]K[öniglichen] Zentral-Kommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale — 4.1910

DOI Artikel:
Zimmermann, E. Heinrich: Die Fuldaer Buchmalerei in karolingischer und ottonischer Zeit
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https://doi.org/10.11588/diglit.25488#0013
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Fig- :
Aus dem Udineser Salrramentar, foi. 84 a

Die Fuldaer Buchmalerei in karolingischer und ottonischer Zeit
Von E. HKINRtCH ZlMMERMANN

Einieitung
Zeitgenössisclie Quellen berichten uns von dem hohen Ansehen det huldaer Bibliothek*)
im frühen Mittelaltet^ und der, besonders in karolingischer Zeit äußerst regen Tätigkeit in
der Schreibstube des Kiosters, dessen Bedeutung für die Überlieferung der klassischen
Studien wohl keiner näheren Erwähnung bedarf. Auch von bestimmten Handschriften, die
dort ihren künstierischen Schmuck erhielten, sind uns Nachrichten überkommen.
Es ist daher verständlich, daß gar bald, nachdem sich das Interesse der Forschung der
Maierei des frühen Mittelalters zuzuwenden begann, der Versuch gemacht wurde, auf Grund
dieser Überlieferungen und des noch vorhandenen iüenkmälervorrates die Buchmalerei des
Klosters Fulda zu rekonstruieren. Im Jahre 1890 veröffentlichte CLEMEN^) eine kleine Studie
über die Miniaturmalerei des Klosters Fulda in karolingischer Zeit, in der er eine Zu-
sammenstellung der literarischen Zeugnisse sowie der ihm bekannten Handschriften gabQ.
Ihm foigte JcLius v. ScHLOssnü), der seiner in philologischer Hinsicht aufschlußreichen
Arbeit über des Rabanus Maurus „liber de laudibus sanctae crucis" eine kurze Übersicht über

Es ist mir eine angenehme PHicht, an dieser Stelle
aiien denen, die mir bei meiner Arbeit behiifiich waren,
meinen Dank auszusprechen: vor aiiem Herrn Professor
Dr. A. HASET.OFF in Rom, dem ich auch die Photographien
nach Handschriften in itaiienischen Bibiiotheken verdanke,
ferner Herrn Direktor Dr. G. SwARZENSKi in Frankfurt a.M.,
sowie den Vorständen der von mir besuchten Bibliotheken.
*) Ein Eingehen auf den einstigen Bestand und die
Schicksaie der Fuldaer Klosterhibiiothek liegt außerhaib
des Rahmens dieser Arbeit. Wir verweisen auf den Aufsatz
von FRANZ FAI.K, Beiträge zur Rekonstruktion der aiten
Bibi. fuidensis und Bibl. iaureshamensis im Beihefte zum
26. Bande des Zentraibiattes für Bibliothekswesen (1902)

und die Notizen von P. UEHMANN in Franziscus Modius
als Hss.-Forscher S. 64 if. (Quelten und Untersucliungen
zur lat. Phil. des Mittelalters, herausgegeben von LUDWto
TRAUBE, 3. Bd. 1. Heft 1909); ferner auf die Angaben von
CLEMEN in dem weiter unten zitierten Aufsatze.
'*') Repertorium für Runstwissenschaft XIII. Bd.
S. ! 23 if.
3) Die Angabe von Arbeiten der Fuldaer Schule auf
S. 103 der Publikationen der Adahandschrift (1889) ist
eine vorzeitige Mitteilung der Cl.EMENschen Studien.
Eine Fuldaer Miniaturenhandschrift der k. k. Hof-
bibliothek. Jahrbuch der Kunstsammlungen des Allerh.
Kaiserhauses 1892 S. I ff.
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