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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 61.1910-1911

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Kerschensteiner, Georg: Karl Kimmichs "Zeichenkunst"
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Westheim, Paul: Dänische Kunst
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https://doi.org/10.11588/diglit.7091#0277
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Dänische Kunst.

539. sqo.

535 u. 536. Medaillen auf Prof. vr. Ehrlich im Verlag von Ad. L. Lahn, Frankfurt a. M. — 537 u. 538. auf den kfalleyschen

Kometen; — 539 u. 540. Geburtsmedaille (Johanna van Wien).

Die beiden letzten Medaillen im Verlag von vr. Merzbacher Nachfolger und I. Littauer, München.

über das Zeichnen des menschlichen und tierischen
Körpers, sowie von Mischer über das Landfchafts-
zeichnen. Dagegen ist die Abhandlung über „das
Ornamentzeichnen in der Frauenarbeitsschule" von
Amalie Bainte George und Marianne Fürst ober-
flächlich und teilweise bedenklich naiv. Bemerkungen
wie: „Man entwirft zunächst die Gcke, in welcher
zuerst die Diagonale gemacht wird" oder Ausdrücke
wie: „Das organische Ornament" zeigen einen
Mangel an logischer Klarheit. Gine Gcke hat keine
Diagonale und ein Ornament ist immer organisch
oder es ist überhaupt kein Ornament. Ornament-
entwürfe wie Fig. und fstf sind langweilig und
solche wie Fig. 9s3 direkt polizeiwidrig. Der ganze
Inhalt dieser Abhandlung ist auch sehr kümmerlich
und orientiert kaum über das Allernotwendigste.

Im großen und ganzen kann man indes das
Merk empfehlen für alle diejenigen, die sich einigen
Ginblick in den Reichtum der Aufgaben des Zeichnens
verschaffen wollen. Nur darf es in vielen seiner
Aufsätze nicht gläubig hingenommen werden.

Or. Georg Kerschensteiner.

lDamscße (Kunf?*

(Von (pauk Mestßeim.

nemark als kleines Land muß gute
Nachbarschafthalten mit den großen
und mächtigen Btaaten. Die Zoll-
wächter stehen nicht bärbeißig an
den Grenzstationen, denn sie wissen,
daß die Nation aus den Austausch
materieller und geistiger Güter angewiesen ist. Im
Ausland reift so manche Frucht, die der heimische
Boden nicht trägt und die man doch nicht entbehren
möchte. Die Böhne der Reichen und Intellektuellen
schwärmen aus in die Lande, um mit fremder Kultur,
fremder Wissenschaft, fremder Kunst bepackt nach den
Lehr- und Wanderjahren heimzukehren. Wir wissen,
daß bei ihnen bald Paris, bald Berlin, bald London
in der Mode ist, wissen, daß von Kopenhagen feine
Fäden ausgehen nach allen europäischen Kultur-
metropolen. Und schließlich sitzen die Dänen an zwei
Meeren; ihre Bchiffe laufen manchen Hafen an und

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