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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 8.1928

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Heft 12 (Dezember 1928)
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Umschau / Sprechsaal / Buchbesprechungen / Schreibe in Angelegenheit / Die Beilage
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https://doi.org/10.11588/diglit.27998#0384

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släche und selne Phanlasie hebt an zmn Flua in das
unbekannt-Veliannte und mik inkuikiver Elcherheik
flndek sle die Mikkel zuin Ausdruäi Ihrer inneren
Schnuung. Er, der junkie Mensä), wird sich zum
Zenkrum der Melt, von sich aus, von den filhlenden
foriiittebärenden Kräfken seiner Seele aus enkdeäit
nnd aestaltet er die Seltsamlieit, Schönheit und Ab-
grllnolglieik der Melt", fsiehe „Anschauung und Ge-
staltung der Kunskerziehung" im Verlag Redelier
und Hennis).

Gerade s o üürfen wir von unserer Arbeit nichk
reden, wenn wir sie und uns nichk lächerlich machen
wollen.

Zum Schluß noch einige Morke liber die Auswahl
üer Schlllerarbelken. Aian liönnke aus Ihren Wor-
ten, Sie nehmen naklirlich an, Ich häkke sie so
nnsgewählt, wie es mir alS Beleg für den Text
richtig erschien, leicht ekwas Schlimmes herauslesen.
Deshalb stelle ich aus Grund nnseres Vriefwechsels
solaendes fest. Sie sandten mir den Aufsal; ohne
Schlilerarbelten. klch regkc an, den Aufsas; durch solche
zu veranschaulichen. Hieraus sandken Sie mir eine
Anzahl Ärbeiken — es mögen ekwa 10 gewesen sein.
Och durske wohl annehmen, daß Sie mir nur solche
sandke», die als Veleg für Ohre Ausführungen gellen
lionnle». Nach Durchsicht der Arbeiken teilke ich
klhnen mit, ich befürchke, dle Arbeiken möchken den
Sinn llhrer Meinung nicht überzeugend veranschau-
lichen und bat um Zusendung einer Klassenleiskung.
Eine größere Anzahl dieser Arbeiken sollke in lileinem
Mnßskab, ekwa 2 größer wiedergegeben werden.
Angesichls der Aedeukung der Frage sollte nicht ge-
sparl werden. — Sle snndten lieine Klassenarbeik,
wünschken aber, daß aus den mir vorliegenden Ar-
beiten vier nusgewnhlk und in ganzer Hefkgrösze
wiedergegeben werden. Och wählte sünf nus und liejz
sie In der gewünschken Größe vervielfälkigen. Noch
nie wnrde ein Aufsah ohne Nüclislchk auf unsere
Geldmllkel so reich auSgeslakkek. DnS stthlken anch Sie.
Nnch Erscheinen deS HefteS sprachen Sie mir Ohre
Vesrledlgung aus. Diese Talsnchen sprechen für sich.

G. Kolb.

Einreibschwärze für Kallnndel-Nadieriingen.

Damil liein MißversländnlS enlslehk, soll hier noä)
daranf hlngewiesen werden, daß die In Heft 10
empsohlene Elnreibschwärze lieine Druclisarbe isk, son-
dern nnr zum Einreiben der Plalle wnhrend der
Arbell dienk, um eln Ilrkell zu aewlnnen liber die
Wirliung der Nadierung und iiber den erreichken
Vollendungsgrnd. G. K.

Buchbesprechungen

WeihiiachkSgeschenlie. ch» Verlag von 2. F. Schrei-
ber in Eszlingen und Miinchen erschienen nach-
folgende schöne Kinderblicher: „Ma s Marilen-
6)en erlebke", ein reizendeS Vilderbuch von
Sibylle v. Olfers: „Prinzeßchen l m Malde"
von derselben Künsklerin: eigenartig, namenklich in
der Farbe isk „B e im Kä fer ld o li to r", Bilder
von Peker Gihinger, Texk von hrene Peeh:
etwas luinskgewerblich, „Ch r i sk k i n d s Erden-
fahr t" mik Vildern von E. Steigerwaldt und
Text von hoh. Meixner. Von den nnregenden
„SchreiberS Veschäfligungs- und Arbeiksbüchern sür
Elternhaus und Schuie", herauSgegeben von


M. Arekhfeld liegen uns nachfolgende Zefke vor:
„W i e druckt man mit Stempeln von
Kork, G u mmi nnd K arko ffeln?", eine
krefsliche Anleikung vyn Aruno S ch m i d l mlk schö-
nen Zweckornamenlen; Papparbeiten, ein
Lehrgang von demselben Verfasser; „D e r Holz-
und Linolschnitk", eine kurze aber vorzügliche
Anleitung von Karl Hils: „B l u m e n w i n d e n,
eine Werkarbeit in lebendem Makerlal" von dem
kürzlich verstorbenen F. Lindemann und „P h y-
sikalische Apparate zum Selbskher-
stellen", Heft 5 Wagen zum Wiegen von
K. Eljzner.

Von K. Thienemanns Verlag liegen uns folgende
Bücher vor, die sich wiederum durch gediegene und
künstlerisch hochskehende Ausstatkung auszeichnen.

Weber, Leopold: Walkhari und Hildegund. Die
Gokengeiseln am Aunnenhofe. Eine Völkerwande-
rnngssage. Mit vier farbigen Vildern von Ludwig
Eberle. 135 Seiken. Oklav. Ganzleinen. 5.50 NNi.
Für Knaben und Mädchen von 12 bis 16 löahren.
K. Thienemanns Verlag, Slukkgark. — Zu den werk-
vollsten altgermanischen Skoffen, auS denen unsere
3ugend neue Kraft und nenen Geisk krinken kann,
gehörk die Sags von den Golengeiseln an Allilas
Hofe. Sie ist aufbewahrt in einem lakelnischen Gedicht
des 10. ciahrhunderks, und in Handschrifkenresken, die
sich in England und Oesterreich befinden. Die
deukschen Kernskämme der Burgunden, der Osk- und
Weskgoten, waren den Hunnen lribnkpflichtig ge-
worden und muszten zur Sicherung der pünktlichen
Leistung Königskinder als Gelseln stellen. 3n der
Hunnenburg wachsen sie anf als ein fremdes Ge-
wächs von Herrensöhnen, daS mik dem slavischen
Volke ihrer linkerdrücker keine Gemeinschask kennl.
Aus den Knaben werden Nnglinge und Münner,
ans dem hoiden Kinde Hildegund elne edle Iungfrau,
ehe sie das 3och der Hunnen brechen, ihre Hclmnl
erreichen können.

Leopold Weber hat sich ein grofzes Verdiensk um
unsere 3ugend erworben, dafz er ihr diesen Einblick
in alke germanische Vergangenheit vermlktelt und ihr
elwas mikkeilt von dem heldischen Geisk, vo» dem
unbesiegbaren Willen zur Freiheit, der aus dieser
herrlichen Sage zu uns sprichk.

THIenemannS Jlluslrlerke Zwelmarkbücher. Jn
Meihnnchlen 1028 sind 17 nene Vände erschienen,
die zum Teil für fünf- biS nchkjähclge Knaben und
Mädchen bestimmt sind.

Dieker und Dietliude. Knrze Geschichten fttr das
jüngske Lesenlker, besorgk vvn Wilhelm Fronemann.
Mit vier farbigen und vielen schwarzen Bildern von
Dieter Psennig. Lakeinische Schrifk! Für fünf- biS
nchkjährige. Halbleinen 2 NM.: Ganzleinen 3 NM.
— Die kleinen Leuke, die heuer Ll-A-C-Schül;en
geworden sind, wollen in der neuen Würde keine
Bilderbücher mehr, sondern solche, in denen ma»
richkig lesen kann wie die grofzen Geschwisker. Und
gleich liesk Bubi auch selbsk in seinem Vuch, denn
hier sind keine Schwierigkeiken mit der schweren
deutschen Schrift oder kleinem Druck zu bewälligen.
Er findet dieselben Druckbuchskaben, wie sie der
Herr Lehrer in der Schule zeigke, wie er sie selbsl
mlt den Skäbchen legte und dann aus der Schieser-
kafel malke, immer einsache Slriche, Vierecke nnd
Kreise. Vie kleinen Geschichken mufz er immer wisder
 
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