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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 8.1928

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Heft 12 (Dezember 1928)
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Umschau / Sprechsaal / Buchbesprechungen / Schreibe in Angelegenheit / Die Beilage
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https://doi.org/10.11588/diglit.27998#0385

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lesen, so nekl sind sie, nnd damik es nichl lanomeilig
wird oder ermlidel, üilrl eS viele kleine Vilüerchen
im Texl zum Veschauen.

lln der Gruppe Tiergeschichlen ist erschienen:

V!e Zerren des Waldes. Etne nalurwissens6)aft-
liche Erzählung vom Leben der Ameisen, von Ä. M.
2lgerd. Mil vier farbigen Bildern von Nudols Sieck.
Für zehn- bis flinfzehnjährige. Halbleinen 2 NM.;
Ganzleinen 3 ÄM. — Der Verfasser des Buches,
ein bekannker Viologe, skellk sich die Aufgabe, üie
hernnwachsende nalurliebende 3ugend iiber sein be-
sonderes Forschungsgebiel, nämlich liber daä Leben
und den Skaal der Ameisen zu unkerrichken. Die
Ameisen gehören zu den chisekten, die uns am besten
bcliannl und verlraut sind. Mer aber das Vuch ge-
lesen hak, wird ehrlich bekennen müffen, daff er
bisher von diesem Mundervolk nichks wujzke, und
klinfkig slaunend und bewundernd vor diesen ver-
achteken und unscheinbaren Geschöpfen skehen.

Das Knpcrschiff „Möve". Von den weileren Taten
und Fahrken des Ailfskreuzers, erznhlk vom Vremer
Sleuermnnn ?l. Semsrolt. Mil vier farbigen Vildern
und einer Karke von Zarri) Schulff. 128 Seiten.
Oktav. Zalbleinen 2 ÄM.; Ganzleinen 3 ÄM. Für
zehn- bis flinfzehnjährige.

3m Verlag von 3osef Kösel und Friedrich Pustel
in Aliinchen sind folgende hlibsche Vilderblicher er-
schienen:

Der kleine Ankoheld. 08 Vilder mlk lustigen Ver-
sen. Großokkav. 36 Seiken. Preis: Halbleinen 8 Mk.

Die kanzende Ahr. 1ÜV Vilder mik luskigen Versen.
Groffokknv. 61 Seiken. PreiS: Halbleinen 6 Mk.
Von üohannes Thiel.

Von der werkvollen Sammlung Deulsche Lande,
deulsche Kunsl, die der Deutsche Kunskverlag
in Äerlin herausgibt, der uns schon so manches
schöne Kunslbnch <Äani»burg, Vamberg, Skraffburg!)
jchenkke, liegen mir folgende Vände vor: Güskrow,
beschrieben von Oskar Gehring: Danzlg, beschrle-
ben von Erich Kavser: Vrannschwcis, lein besonders
reicher Band) beschrieben von Pnul TomaS Meier.
Vreslau, beschrieben von Werner Glitlel.
Der Vilderskoff dieser vier Vände ist von der Skaak-
lichen Äildskelle aufgenommen: Knrnken, heraus-
gegeben von der Lnndeskommission flir Fremden-
verkehr, beschrieben von Max Pirkner. Der
Kunsterzieher findek in diesen Vänden eine Flille
uorkresflichen Äilderskoffs, der sich auch flir episko-
pische Äorführung eignek.

DnS Vachkechner-Äuch, Vilder nnd Schnihereien
vom Kiinsiler der Weihnacht. Verse von Vruder
Willram, Lebensbild von Klara Aachlechner, Geleit-
worl vom 'Zlelnmichl. (Verlagsanskalk Tyrolin, 3nnS-
bruck.) Ein rechkes innigeS Weihnachksbuch, Verse
und Äilder haben Erdgeruch, man fühlk sich so rechk
im Geisl ins „heilge Lnnd Tyrol" versefft. Preis des
schön ausgeslallelen, mil 8 farbigen Tnseln, 22 farbi-
gen Texlbildern und tv schwarzen Jlluslralionen ver-
sehenen in Gnnzleinen gebundenen BncheS 8 Mark-

Aas neue Vaslelbuch. 'Lleue Folge Vand 2. Ein
Megweiser für Handferligkeik, Spiel und Arbcit.
162 Seilen mit liber kM Äildern. Gzlw. 1.80 NM.
lFrancksche Verlagshandlung, Skuktgark). Ein will-
kommenes Vuch für alt und jung, Werksknkk und
Haus, Selbskunkerrlchl und Schule. Mik znhlreichen
werkvollen Minken und liber 600 Bildern. 3m selben
Verlag erschien: Gubrun. Skolz und Treue. Von
Alma 3ohauna Kvnig. 162 Seiken mit 4 zwei-

facbigen Vildern. Gzlw. 6 ÄM. 3ch finde die alke
Sage sehr schön nachgestalket. Das Slolze, Troffig-
Herbs, ihr hoher Sinn und ihre menschliche Gröffe
leben tatsächlich darin. — Weniger guk finde ich
Odysseus. 3rrfahrken unb Heimkehr deS liskenre'ichen
Odyffens in der Vearbeikung von K. Meier,
Lemgo. 188 Seiken mik vier ganzseikigen Vildern.
Gzlw. 6 ÄM. Da ist mir Vossens Uebersehung doch
lieber. 3ch halte diese Vearbeitung, abgesehen von
klinstlerischen Gesichkspunkten, auch nicht als 3ugend-
buch geeignek.

Merlvolle, in 3nhalt und Ausstakkung gediegene
und schöne Äücher, die sich zu Welhnachksgeschenken
eignen, brachte auch der Äerlag Zerder in Frei-
burg i. Br. heraus. Wir nennen: Keckeis, Guskav,
und 3osef S 6) m I d, Ver Fährmann, ein Vnch für
werdende Männer. 2. Vd.: Mit 164 zum Teil ganz-
seikigen Texkbildern. Lex.-8° lVlll und 328 S.) 1928.
7.60 M.: In Leinwand 9 M. Weist den Meg zu
geiskiger und körperlicher Gesundheit, lehrt zweck-
volles Wandern, vernünfkigen Sport, führk durch die
Merkskäkken der 3nduskrie, erläukerk die Grojzlaten
der Technik, erzählt von Zeldenmuk, von Forscher-
drang, von dem Erfolg beharrllchen Skrebens, gibl
Einblicke in die Wunder der Nakur. — Franz
Herwig. Deuksche Aeldenlegende, von der ger-
manischen Ilrzeik bis zum Drelfflgjährigen Krieg. l3n-
halt: Wanderung der Germnnen, ein ersker ckrist-
licher Glaubensboke In Deukschlnnd. Midukind, König
Okko und sein Sohn, Aarbarossa, Mnximilian, Dürer,
3ohann von Werth.) Also ein richtlgeS Auch für
lernbegierige 3ungen. Preis in Leinen 6 M.: auch
in 11 Zefken zu je 60 Pfennig. — M i l l e r, Arkur
Mnximilian, Zerr 3örg von FrundSberg, der deul-
schen Landsknechke lieber Vnker. DeS Nikkers ernsl-
hafker Lebensgang samk nllen seinen Taken und
Schicksalen aufs neue erzählk. Mit 6 Bllder» 8° (VI
und 394 S.) 3n Leinwand 7 Mk. Oft wnrde schon
versucht, diese heroische Geskalt darzuskellen. DaS
Auch gehk ihr im rein Menschlichen nach. Aus der
Kusammenscbau aller Ereignisse, die 3örg v. Frunds-
bergS Schicksal beskimmken — vom Kindesnlker zum
Nuhm und zum Ankergang —, enkskehk hier ein
Lebensbild, erfkillk von Krafk und Tat und Span-
nung, In dem sich die Melkwende zwischen dem
Mikkelnlker und der neuen Keit wlderspiegelt. —
Nlgglk, Marlha, Schvnschwarz. Eine Pferde-
geschichke. Frei nnch dem Engllsä)en von A. Sewell.
Mik Äildern von Augusk Braun. 8° (Vl und 288 S.)
4 M.: In Leinwand 5.60 M. Das edle Pferd Schön-
schwarz erzählk seine LebenSgeschichke. 3n den Gkal-
lungen vornehmer Zerren, im Dienske einer arislo-
krakischen Dame, nls Miekpferd, als Droschkengnnl,
alS Laskschlepper lernt eS die Schicksale seiner Ka-
meraden kennen, die manchmnl den Leser lncbeln
machen, aber öfkers ihm ans Zerz greifen. Ein Er-
ziehungsbuch Im besken Sinne flir unsere 3ugend, je-
doch nlcht nnr für sie. — Willam, Franz Michel.
Der Mann mik dem Lächeln. Eine Erzählung. 8° (IV
und 102 S.) 3n Leinwand 4 M. Die Elnsamkeik und
Schreckhafkjgkelk des winkerliclien Zochgebirges sind
die eigenklichen dämonischen „Zaupkpersonen" dieser
zwingend ablaufenden Erznhlung. Drei Männer,
Mächker an einem hochgelegenen Skausee der rälhi-
säzen Berge, abgeschnikken von Tal und Menschen,
enkhklllen darin langfam und widerwillig eine schwere
Schuld und verstricken slch in Verzwelflung und end-
liche Sllhne.
 
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