Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 8.1928

DOI Heft:
Heft 9 (September 1928)
DOI Artikel:
Eckert, Georg: ''Eine Auseinandersetzung mit der Antroposophie''
DOI Artikel:
Schmidt, Bruno: Der Zinkdruck, ein bequemes und hochwertiges Reproduktionsverfahren für die Schule
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.27998#0298

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

LLLLL


L. Philosophie: „GoelheS Welkaiischnuunp"

brosch. 3.— Mk.
„Die Philosophie der Freiheit"

brosch. 4.—> Mk.

z. Pcidagopik: „Die Erziehuug des Kiudes"

brosch. 1.— Mk.

„Die Mekhodik des LehreuS und die Lebens-
bedingungen des ErgiehenS"

brosch. 2.— Mk.

4. Kuusk: „Pädagogik und Kunsl." Ein Borlrag
Dr. N. St.s, veröffentlichk iu der Zeikschrift
„Zur Pädagogik Äudolf Slelners", Hefk 4,

2Ä3

1028. Preis 1.—Mk. (Maldorfschul-Verlag
in Stutkgart).

„Die Mission der Kunst." Ein Vorkrag
Dr. N. Sk.s, veröffentlicht in der Zeikschrift
„Die Drei", VI.3ahrg. 1920, Heft 7. Ver-
lag Stuktgart, Uhlandstr. 4.

„Ueber das Mesen der Farben." Berichk
über Vorträge Dr. R. St.s von Alb. Steffen
in „Die Drei", II.Iahrg. 1923, Heft 10/11.

5. Zeikforderungen: „Die Kernpunkle der sozialen
Frage" . . ... . brosch. 1.59 Mk.
(Hierin wird auch üie Schulfrage berührt
und das deutsche Bolk zür Erfüllung
seiner Mission aufgerufen.)

Zintdruck, em bequemes und hochwertiges
Neproduktionsverfahren für die Schule

Von Bruno Schmidk, Dresden.

Der Linolschnikt und -druck hal sich nun inan eine grofzere Anznhl einwandfreier Drucke

wohl ziemlich allgeiuein au den Schulen, wo inan wllnschi, weiin inaii sich nicht begnügi inil „ein paar

aus das Schöpferisch'e ausgehl und Heranführung des Abzügen" —? Wohl ist bejm Linolschnitt alles eigent-

SchülerS an die Merke der graphischen Kunst beab- lich Künstlerische mit dem Entwurf und Schnikt der

sichtigt, nicht nur Gastrecht, sondern schon festes Druckplatte erledigt.

Heiinairecht erworben. Das beweisen die vielen, Aber ist nichk jede unserer graphischen Drucktech-
zum Teil wirklich reizvollen Schuilte von Schiiler- niken gleichzeitig auch Neprodukkionstechnlk? Der

hand, die in den lehten Oahrgängen unseres engeren gar nicht zu unkerschähende äuszere Lohn sür die

Fachblalts „Kunsk und Ougend", deS „Kuuslblatl der Mühe bei Herstellung öex Plakte ist doch wohl die

Öugend" und der „Arbeitsschule", sowie in Kolbs Aussichk, das kleine gelungene Werkchen

„Bildhaftes Geslalken" zu jehen sind. Dn der Druck- nach Belieben vervielfältigen zu kön-

schuitl seine ganz besondere Forniensprache redet, n e n. Bei inanchen Themeii — G l ü ck w u n s ch -

die durch Material und Schneidwerkzeug bedingt ist, karte, Exlibris — ist der Wunsch nach Ber-^

wohnt ihm unbeslreiibar ein hoher kunsieizieherischer vielfälligung svgnr slärkske treibende Kraft fllr die^

Wert inne. Ec bedeutel eben eine ausgesprochene Herstellung. Ilnd dieser Munsch, sich selbsl elwns zu

Weiterführung und Berelcherung des bildhasken schaffen mit Mitteln, dle unser neuzeiklicher Zei-

Ausdrucks. Äber gerade dnruin, weil er eine ma- chenunterricht dem Schüler an die Hand gibt, dieser

lerial- und iverkzeuggemäfze Ilmsehung des zeichne- Munsch als slarker Antrieb zur Arbeit ist ganz ge-

rischen Ausdcucks verlangt, stellt er iinmer ekwas wijz nicht zu unterschätzen. Mir suchen ihn ja sonst

besonderes dar, eine Darstellungsark, zu der ein auch llberall vor unsern Schaffenswagen zu span-

bewujzter Anlauf genommen merden mutz mit Bor- nen, wo ihn das Schulleben, das EigenbedürsniL des

iibungen in reiner Schwarzweisz-Dnrstcllung, sei es Lernenden oder das Elternhaus bietet. Haben wir

init Pinsel und Tusche, sei es mit der Schneidfeder doch dnrin ein wundervolles, nalllrliches Mittel, ge-

und schwarzem Papier. Dieser Anlnuf kann auch schmacklich auf jene Lebenselnheiten zu wirken, wenn

schon in den untersten Klassen mit ganz schlichlen von vornhereln der ausgesprochene Mille zum Ge-

Ausdrucksllbungen unmittelbar im Merkstvff niik den stalten eines Neuen, praklijch Berwendbaren vor-

dazugehörigen besonderen Merkzeugen geschehen panden Ist.

sein. Allerhand rein lineare Gebilde sind schon von Wie es mit der N ad i e r u n g stehl bezllglich
Kleineren mlt dem Riller als W e i jz l i n i e n - ihrer praktischen Bevwendbarkeit im Ainblick auf die

schnitte aus der Fläche herausgeholt worden. eben gekeniizeichneten Lebeiisbedllrfnisse, wird jeder

Schwieriger schon waren S ch w a r zt i n i e n - selbst wissen, der diese Druchkechnik iir gröjzerem

schnitte, bei denen das zwischen den Umrisseii Majze in der Schule geiibk hat.

Liegende nuSzugründen war. Doch ein wirkliches Es mujz wohl ohne weiteres zugegeben werden:

Berständiiis, ein ausgesprochenes Gefühl für Schwarz- eigentliche, bequem und rasch zu handhabende Re-

weijzwirkung verlängt dei F l ä ch e n s ch>n i t t, bei produktionstechniken stellen weder der Linolschnikk

dem ein Gebilde: sei es Bauin, sei es Haus, sei es noch die Aadierung dar.

Flgur, Fels oder Wolke enlweder als schwarzer Nun gibt es aber in einer Schule, die aus ihren

Fleck stehen gelassen oder als weitzer herausgehoben eigenen Mitteln heraus möglichst nlle ihre Bedürf-

wird. Die Herstellung einer wirklich guten, reiferen nisse zu decken gewöhnk ist, eine ganze Menge Auf-

Druckplatke erfordert doch immerhin geraume Zeik. gaben, deren Erfüllung eine hochwertige und dabei

Und das Drucken? 3st das wirklich ganz so einfach, leicht und sich'er zu bewälkigende Lleproduktionskech-

wie es aus den ersten Blick erscheint? - d. h. wenn nik verlangt. Zu Schulfelern solien Einladunge»
 
Annotationen