Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 8.1928

DOI Heft:
Heft 9 (September 1928)
DOI Artikel:
Lichbildstelle des Reichsverbandes
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.27998#0275

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

Kes Reichsveröanötzs



tt

D

»>

3n der Erfüllunxi des ersten AdschnitkeS nnseres
Arbeitsprograinms haben wir eine Anzahl von Aei-
hen hernusüebracht, deren jede in lmnpper Zusam-
mensassung jeweils eine p e r s ö n l i ch e AMerrichks-
weise vorfllhrt. Es soll dainit gezeigt werden, wie
diese und jene Lehrerpersönlichkeit sich um die orga-
nische Geschlossenheit eines die wesenlliä-en SÄ-af-
fenSliräfle der Iugend ersassenden Ilnkerrichks bemühl.
Die Namen dieser ersten Reihen sind wiederholt
im „MiKeilungsblakk" bekanntgegeben worden, und
die „Erläulerungen" ihrer Bersasscr erscheinen seil
einiger Zeit als Sonüerbeilagen zu „Kunst und
chigend". Wir beabsichtigen, diese Abteilung von
Lichtbildreihen später zu erweitern.

Inzwischen arbeiten wir an der Zusammenstellung
vo» Äeihe», die sich mit wichligen Ei » zeblhe m e »
beschäsligen und möglichsl lehrreiche Aeiträge aus
ganz v e r s ch i e d e n e n Unterrichtsweisen vereini-
gen sollen.

Die erste Neihe dieser neuen Abteilung soll, sich
mit der Lösung des Problems „K u n s! b e t r a ch -
tung u ii d Z e i ch e n u n k e r r i ch l" besasse». Das
heiM also: es sollen solche Schlllerarbeiken zusammen.
gebrachl werden, die darkun, in welcher Meise die
Lehrer veisucht haben, die Kunstbekrachlung mik der
zeichiierischen oder malerischen Gesiallung zu ver-
biiiden, und wie sie die Aetrachtung der Kunst
ihrem Gesamkunterricht e i n z u g l i e d e r n ge-
denlien.

Der Zeicheiilehrer häl die Llusgabe, im Aahmen
seines Anterrichts seine Schiiler mik Merlien der
Kunst belianntzuinache,n, und er hat, um das Ein-
drlngen und Einleben seiner Schiiler zu fördern und
ihnen Wese» und Gesehhastiglieit der Kunst nahe-
zubringen, z. B. die ausgezeichneke Möglichlieit, seine
Schiiler zuin gedächknisinShigen Neuausbau des be-

krachkeiken Merkes mit Stift und Farbe anzuhallen,
und so von ihnen zuverlässig zu ersahren, wie weil
sie die Eigenwelt des Merlies erleht und mil Augen
und Empfindung begriffen haben. Er lrann z. B. dle
Bergleichung von verschiedenartigen Alitdarstellungen
oder von gegensählichen Komposilionsideen in Pla-
slilr und Malerei durch Anferkigenlassen einfacher,
unler Umständen nur schemaitischer Sliizzen erheblich
fördern, kann auch hier und da kurze schriftliche Cr-
läuterungen geben lassen, kann das Berständnis fiir
die verschiedenartige» Architökturen durch Darstel-
lung von Grundriß- und Aufriszbildern klären und
vertiefen oder kann z. B. in der Anterstufe auf sol-
chem Mege sich die richtige Erkenntnis verschaffen,
welche kiinsllerischeii Geslallungsweisen der Teil-
iiahine und der Ausnahniefähigkeit der Zehn- oder
Elsjährigen angemessen sind und wo und wie also
der Unterrichk einzusehen hat, damit er fruchtbar
werde.

Diese wenigen Andeutungen mögen genllgen, zu
zeigen, wie der Ausbau der Aeihe „Kunslbekrachluiig
und Geslalkungsunterricht" beabsichiligt ist.

Zur Gewiiinung dieser Aeihe bediirfeii wir ni»i der
freiindlichen Mitarbeit aller Kolleginnen u»d Kol-
legen, die auf diesem Gebiek über Ergebnisse ver-
fügen. Sie alle biklen wir herzlichsk, uns zu u»ker-
slüheii. Erwünschk sind Gruppe» von Schülerarbeilen
unker inöglichsker Hinznfügung von Aeprodllktionen
der belreffenden Kunskwerke; auch kurze Schüler-
aussähe sind willkommen. Wir billen die Einsender,
ihre Einsendungen schrifklich kurz zu erläukern.

Alle Einsendungen, die zuriickerstakkel werden,
wenn es verlangt wird, bitken wir zu richilen an
Behler, Frankfurt a. M., Sophienslraße 51.

Setzler — Iucobp

Drnck vo» E»gc» Hnrdi, IHiubH., Stuitoari, L»»ge Stragi: 18
 
Annotationen