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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 8.1928

DOI Heft:
Heft 1 (Januar 1928)
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Ein ernstes Wort zum Neuen Jahr
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https://doi.org/10.11588/diglit.27998#0008

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iatter für Zeichen-Kunst- undWerkunterricht

Zettschrift deZ Reichsverbandes akad.geb.Zeich enlehrer und'Zeich enlehrekinnen

Vemntwortlich für die Schriftleitung: Professor Gustav Kolb, Stuttgart
Druck und Verlag: Eugen tzardt G. m. b. tz. Stuttgart, Langestratze 18
Mir AesprechmlgScremplare. Niederschrtfte» oder andere Lliiseiidiiiigeii lrgendwelcher Art
wlrd etne Beraiitwoiiltchkeit mir dami iiberiioiniiieii. wemi sle erbeteii worden sind

Eiil ernstes Wort znm Neuen Iahr- Von G. Kolb. — „Ingendkunst-Ausstellnngen". Von E. Betzler, Frank"
snrt a. M. — Krttik am Kiinstnnterricht. Von Alfred Oppermanu- — Ornamentzeichnen? Von Venno Pelersen,
Liibeck- — Das Problem der Knnsterziehnng in der Erwachsenenbildung. Von Wallher Karbc-Iena- — Leit-
sätze fnr die Siilnbnng in den bildenden Knnsten und im Knnstgewerbe. Von Prof. Dr. G. E. Pazanrek- —
Die Ambidertrie kDoppelhändigkeit). Von Dr. E. O. Nasser — Kaltnadelarbeit im Klassennnterricht Von
Oberlehrer K. Aliner, Vlankenbnrg a. Harz. — Nadieren auf Pretzspan. E. Koch, Schw. Gmünd. — Vnnt-
papierentwürfe. Von Elis. Kolisch, Zeichenlehrerin am Lyzeum Frankenstein-Schles. — Amschau — Vuchbe-

sprechungen. — Geschästliches. — Inserate.

8. Iahrgang

Ianuar 1928

Heft 1

WM IUM Mmn Iahr.

Has vLrgaiigLlie Zahr enöete für öie öeutsche Zelchenlehrerschaft nicht erfreulich. Vie neue
öesolöilttgsoröliung warf schwere Schatten über -ie Hemüter. Ist es öoch mehr als wahrscheinllch,
üast öas Unrecht, öas frühere Sesolüungsregelungen unseren slmtsgenossen in preusten zufügten,
nicht nilr nicht aus öer. Welt geschasst, sonöern im Gegenteil noch vergrößert weröen soll. wenn
öas im gröstten Glieüstaat öes Neiches geschieht, öer heute führenö ist auf öem Gebiet öer Schul-
resorm, so ist zu befnrchten, öast öas Unglück weiterwirkt unö öie Einstufung öer Zeichenlehrer in
öen anöeren Glieüstaaten »achteilig beeinflußt. Varum ist öer harte Rampf, öen zur Zeit unsere
preustischen srmtsgenossen un> eine gerechte, ihrer Crziehungsaufgabe, ihrer Hingabe an ihren Veruf
unö ihrer vorbilöung entsprechenöe Cinstufung führen, eine Sache, öie uns alle angeht. Unö wir
Süööeutfchen zumal richten unsere ölicke voll ernster Sorge nach öem Noröen unseres vaterlanöes:
Möge öas örohenöe Unglück gnäöig vorübergehenl Vas ist unfer herzlicher Neujahrowunsch, öen
wir nnseren lieben slmtsdrüöern in öieser Stunöe zurufen.

welches stnö nun öie Grünöe unseres Unglücks! Wir müssen ste nach unseren Crfahrungen
Lornehnilich in öem mangelnöen verstänönis öer in Vesolöungsfragen mastgebenöen behörölichen
persönlichkeiten für unsere öerufsarbeit erbli'cken. vas ist in öen meisten Länöern nicht anöers wie
Iii preusten. Awar: wir wissen es unö haben Veweise öafür, öaß unsere Unterrichtsbehöröen unö
öie Verichterstatter unseres Zachgebietes in öen Ministerien öie Schwierigkeit unö öie öeöeutung
ui<erer Crziehttiigsaufgabe.,anerkennen unö im gegenwärtigen öesolöungskampf rückhaltlos. für
uiisere Nechte eintreten. Sie konnen aber nicht öurchöringen: üie öesolöungstechniker, öie öas letzte
wort haben — meist stnü es Iuristen — schätzen unsere slrbeit unglaublich gering ein, wie wir
aus unzweiöeiltige» siusterungen entnehmen müssen. Sie, öie ihre Schulbilöung im humanistischen
 
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